Ich spinne eigentlich sommers wie winters gleich viel - immer wenn es gerade paßt....Im Sommer dann draußen. Und da ich meine Handspindel überall mit hinnehmen kann und sie auch immer dabei habe, kann ich dann auch jede Gelegenheit nutzen. (mein Garten ist eine mehr oder weniger geordnete Wildnis, in die ich nur hin und wieder mal eingreife - also bleibt mir die Zeit zum Spinnen......
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Für den Sommer habe ich allerdings festgestellt, daß wenn es so heiß ist, daß meine Hände schwitzig sind, oder es sehr schwül-feucht ist, das Spinnen so gar nicht richtig rund läuft. In diesen Zeiten nadle ich dann lieber. Ich werde mir jetzt Leinen besorgen, denn wenn es feucht ist, läßt es sich bestens verspinnen (habe ich gerade in Meppen ausprobiert - bei Nieselregen außerhalb des Zeltes stehen, in Wollklamotte und Leinen auf der Handspindel spinnen....... - da haben die Besucher doppelt recht, wenn sie sagen: die spinnt ja......
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Meine Wolle wasche ich immer in meiner Duschwanne (ist eine ganz tiefe), aber trocknen und sortieren (Grannen von Unterwolle u.ä.) mache ich dann lieber draußen. (also findet das mehr in der wärmeren Jahreszeit statt - Färben auch, da gibt es mehr frische Zutaten...
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Und nach deinem Tip - Lilith - habe ich auch mal Rohwolle ausgelegt, und die wurde sofort auch liebend gern von den Vögeln geholt. Einmal habe ich einen Sperling beobachtet, der versuchte, einen ca. 40 cm langen Faserstrang in sein Vogelhaus zu bekommen. Er saß dann drinnen und hat ihn wie beim Spaghetti-Essen nach und nach hineingeholt. Das war soooooo niedlich
(danke für diesen tollen Tip)
Sonnige Grüße
Maren