handspinn-forum.de

im alten Forum geschrieben am 25.05.2005 - 13:01

Ich denke Ella meint die Spinnflügelachse mit daran befindlicher Spinnöffnung. Bei alten Spinnrädern ist das ja meist ein Stück und hinten dann das links-Gewinde oder Steckverbindung für den Wirtel drauf.

Ich denke ganz früher sind die geschmiedet worden. Man müsste sich also einen metallverarbeitenden Betrieb suchen, der auf jeden Fall drehen kann. Vielleicht könnte man es mal bei einer entsprechenden Berufsschule oder noch besser bei einem größeren Ausbildungsbetrieb mit eigener Lehrwerkstatt versuchen.

@ella:
Ich habe irgendwo im Keller in ner Kiste diverse alte Spinnflügelachsen rumsausen. Die habe ich mal zusammen in einer wilden Kruschelkiste mit Webzubhör bekommen. Ich wollte sie jetzt wegschmeißen, weil sie verrostet sind und ich so oder so nicht weiß, was ich damit soll.
Ich weiß nicht, ob das Linksgewinde da irgendeiner Norm entspricht (d.h. ob man noch passende Gegenstücke zur Wirtelbefestigung findet) und ob man die nochmal vernünftig entrostet bekommt.
Vielleicht könnte man es mal mit Glaskugelstrahlen versuchen. Dieser Tipp kam mal von George Weill über ne amerikanische Liste bezüglich dem Entrosten von Webblättern. (Glaskugelstrahlen hinterlässt eine glattere Oberfläche, beim Sandstrahlen kann es eher zu einer schartigen, unebenen Oberfläche kommen). Wenn man so einen Betrieb in der Nähe findet, kann man solche Kleinteile evtl. recht günstig oder sogar für ein Trinkgeld bearbeitet bekommen, da das mal schnell nebenbei bei einem größeren Auftrag mitlaufen kann.

Wenn ich mal Zeit habe, kann ich diese Teile mal ausgraben u. Dir einen auf den Scanner legen.

Huhu,

vielleicht ließe sich auch bei David Bryant nochmal nachfragen:
http://www.craftdesigns.co.uk

Er verkauft für die Spinnradpläne, die er anbietet auch Zubehör-Sets:



tschö spinntantchen

Hallo,
bin auch gerade dabei ein altes Schätzchen wieder herzurichten und hatte auch das Problem der verrosteten Metallteile. Da kam mein Nachbar um die Ecke geschneid und gab mir ein Stück Poliermatte (gebrauchen die bei ihm auf der Arbeit sogar um Edelstahl zu polieren). Ich muss sagen das Ergebnis läßt sich sehen. Es erfordert jedoch etwas Geduld und von nur ein zwei mal drauf hin und herrutschen ist der Rost nicht von weg.
Die Schrauben hab ich einfach in ein kleines Schälchen gelegt und in Cilit Bang über Nacht stehen lassen. Ist auch super geworden. Mein Nachbar gab mir jedoch den Tip, wenn ich Metall in so ein Zeug einwirken lasse, soll ich nach dem abspülen und abtrocken mit einem Öllappe die Teile abreiben.

Gruss kimba13

Da muß ich dem Nachbarn zustimmen, ich würde Metall-Sachen immer nur in Öl legen. Dies Chemiezeugs greift das Metall nur noch mehr an, so daß der Rost oder sonstiger "Fraß" bald nur noch schlimmer kommt. Eine oder 2 Nächte in Öl, und es löst sich so manches. Für den Rest verwende ich Stahlwolle.

Sigrid

@arachne

ich lege schon die angerosteten Schrauben oder Metallteile in das Chemizeug über Nacht und erst wenn der Rost runter ist lege ich die Sachen nochmal in Öl. Geht prima.
Ich hoffe das das mit dem Beispielbild jetzt klappt. Wenn nicht bitte pn an mich.

Hier nun ein Bild von den letzten Schrauben die ich auf diese Art und Weise so behandelt habe:
http://www.bilder-hochladen.net/files/8 ... pg-nb.html

Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, wenn man bedenkt das man nicht mehr erkennen konnte welche Farbe die Schrauben haben.

Gruss kimba13

Ach, das sind ja moderne Schrauben. Bei denen kommt's wirklich nicht so drauf an, die könnte man ja ersetzen. Ich bezog mich hauptsächlich auf "antike" Eisenteile.

Sigrid