*blätter wühl raschel*
Zum Wacholder: die im Frühjahr geernteten Wacholderspitzen enthalten 6 flavonoide Verbindungen, Hauptbestandteil ist Rutin. Daneben noch weitere Flavone. Zur Rotbraunfärbung schreibt er, dass in Lappland Wolle mit einer Mischbeize aus Alaun und Kupfersulfat (leider keine Mengenangabe und nix zu Kupferkesseln und Miere/ Sauerampfer) rotbraun gefärbt wurde.
Mehr ist leider nicht herauszubekommen.
Rutin ist auch in Brombeeren oder Heidelbeeren enthalten, und nach dem, was ich davon noch weiß, ist der Rotanteil nicht beständig und pH-empfindlich.
Kann also sein, dass das beim Waschen noch in etwas Bläuliches umschlägt...
Schlehe: die im Herbst gesammelte Rinde färbt Wolle auf Alaun orange, auf Fe dunkelbraun. Die Früchte ergeben ein Mittelding aus grau und violett (weiß ich selber, vom Schlehenaufgesetzten, ich seihe den durch ein Tuch, die übriggebliebene Farbe ist gruselig *g*), färbende Substanzen der Rinde ebenfalls Rutin und Flavonglykoside. Außerdem Gerbstoffe auf Tanninbasis.
Da bleibt wohl nur ein Test.
Oder Pilzesammeln.
Wenn Du näher dran wärst, würd ich Dich ja glatt im Oktober zu einer Hautkopf-Safari einladen... im letzten Jahr konnte ich vor rotfärbenden Pilzen kaum treten...