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Hallo Leute,

da verschiedene Spindeltombolen im Gange sind, aber vielleicht nicht alle so kundig sind wie Jürgen, dachte ich mir, ich steuer eine kleine Bauanleitung bei.
Das Material ist im Baumarkt für ca 1 Euro zu haben und die fertige Spindel kann man dann bemalen oder mit Serviettentechnik verschönern oder ein Bild der Oma aufkleben (dann zum Schutz vielleicht eine kleine Plexiglasscheibe
drauf) und fertig!

Die Anleitung ergibt eine Kopfspindel, 20 Gramm Gewicht, 6cm Durchmesser, 5mm (bzw 6mm, su) Schaftdurchmesser mit recht guten Laufeigenschaften. Vom Aussehen und Material her exact wie die Wollwolff Spindel von Jürgen. Für
die Bemalung kann man natürlich dann selbst sorgen und verschönern, wie man mag!

Im Baumarkt ein profiliertes Holzrad von 6cm Durchmesser besorgen.(Auf dem Bild schon in bemaltem Zustand zu sehen) Ausserdem kaufe man einen Buchenrundstab von 5mm, bzw 6mm wenn man eine Standbohrmaschine besitzt (siehe unten in der Anleitung).

Beim Kauf unbedingt darauf achten, dass der Stab gerade ist! Dann braucht man noch ein Häckchen, 2,0x20mm. Kriegt man 8 Stück für 2 Euro.

Als Werkzeug genügen eine Laubsäge und ein Bohrer, zB ein kleiner Dremel mit 2mm Bohrer.

Jedenfalls, am Besten den Spinnwirtel auf der glatten Seite zuerst dekorieren. ZB auch mit einem Schaf bemalen oder mit Serviettentechnik... Wenn gewünscht kann man vorher Schleifen und Grundieren.

Von Aufbauten mit Fimo oder so sollte man absehen, das stört die ansonsten physikalisch guten Laufeigenschaften. Hab ja mal Physik studiert

Dann den Rundstab auf ca 22 cm absägen (man nennt das auch ablängen, aber es ist ja nicht Jede eine Ingeneurin und in ein Ende des Stabes möglichst gerade, senkrecht zum Stab, mit dem 2mm Bohrer und dem Dremel ein Loch bohren (eine senkrechte Bohrung anbringen .

Falls man auf den 6mm Spinnstab besteht, sollte man noch mit dem Standbohrer das Mittelloch des Spinnwirtels auf 6mm erweitern. Dabei sorgfältig arbeiten. Die Bohrung muss genau in der Mitte (mittig) bleiben!

Den Spinnstab in den Spinnwirtel stecken, so dass auf der Oberseite ca 5 cm des Stabes herausschauen. Häckchen eindrehen. Fertig. Freuen.

Hier zwei erläuternde Bilder: der Spinnwirtel und Spinnstab sind schon bemalt, aber man kann sich sicher vorstellen, wie das Holz aussieht. Das Durcheinander in meiner Werkstatt kommt daher, dass ich parallel dazu noch ein Spinnrad in Arbeit habe und auch Schmuck schmiede.

Hallo, bin noch absoluter Anfänger, doch auf anschubsen einer Freundin habe ich mir genau so eine gebaut. Wie schon gesagt, bin noch Anfänger und hab quasi keine Erfahrung mit Handspindeln, doch diese begeistert mich doch schon sehr. Sie läuft so schön lange für sich, spinnt relatives dünnes Garn und ist wirklich nicht schwer zu bauen.
So wollte das nur mal so los werden.
Euredike