Ja, die Wolle ist aus dem letzten Jahr. Es hörte sich allerdings bei der Züchterin so an, also ob die Kamelwolle immer eher trocken ist. Aber näheres erfahre ich dann im Frühjahr, wenn die neue Wolle abfällt, werde ich das mal weiter erforschen. Nun ist auch der zweite Faden z- versponnen, anschließend s- verzwirnt. Mit Bio-Wollwaschmittel 3 x gewaschen und 3x gespült. Riecht immer noch nach Kamel, ist wie bei Schafwolle wenn man sie nicht mit Duftstoffwaschmittel wäscht. Es sind insgesamt 50 Gramm helle Kamelwolle, ( Lauflänge 105 Meter/ 50 Gramm) dafür habe ich mit allem ( also aussortieren, kämmen, spinnen , verzwirnen, haspeln und waschen) zusammengerechnet insgesamt 5 Stunden gebraucht. Die Züchterin wollte diese Informationen mal für sich und so habe ich das mal erforscht. Gestern telefonierte ich noch mit einer anderen Spinnerin und Weberin, die hat die Kamelwolle in dieser Form, sogar als Kettgarn verwendet. Das kann ich mir gut vorstellen, denn das Garn ist sehr stabil, dabei gleichzeitig sehr weich. In der Spinn off vom Herbst 2007, steht auf S. 52, dass das Flaumhaar ,mit dem ich jetzt erst mal gesponnen habe, im Schnitt 20 bis 23 Mikron Feinheitszahl ( Faserdurchmesser ) aufweist, ähnlich wie bei Merinowolle. Also ich finde es lohnt sich sehr diese herrliche Wolle zu verarbeiten, ist allerdings sehr viel Arbeit, wenn man sie in diesem Urzustand holt. Deine Erfahrungen wenn du mal Kamelwolle holst, würden mich auch sehr interessieren. Viele Grüße Anke
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