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 Betreff des Beitrags: dicke Holzhäkelnadel selbst schnitzen?
BeitragVerfasst: Do 18. Dez 2008, 10:51 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
Wohnort: Flensdorf
Huhu,

wie ich hier schon geschrieben habe bin ich ja auf der Suche nach dicken einfachen Holzhäkelnadeln.

Jetzt frage ich mich, ob ich nicht einfach eine Holzhäkelnadel aus einem 8er Rundholz schnitzen könnte?
Hat jemand schon mal so was gemacht?
Gibt es irgendwo Anleitungen dafür? ... Zeichnungen wie man den Haken zu dimensionieren und schnitzen hat?

lg spinntantchen

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Meine Seiten: www.spinntantchen.de und www.nadelbindung.de



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 Betreff des Beitrags: Re: dicke Holzhäkelnadel selbst schnitzen?
BeitragVerfasst: Mo 22. Dez 2008, 21:16 
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Navajo-Spindel
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Registriert: So 21. Dez 2008, 23:54
Beiträge: 462
Wohnort: im Taunus
Hallo spinntantchen,

sicher geht das. Nur würde ich Abstand von einem Rundholz nehmen, die Baumarkthölzer sind meist kammergetrocknet und nehmen das im Durchschnitt übel. Und rächen sich für die Misshandlung später beim Schnitzen, Drechseln und Schleifen. :roll:
Sprich: in der "Kehle" der Häkelnadel stellen sich die Holzfasern immer wieder auf und rupfen am Faden - das macht das Häkeln wohl unersprießlich.

Versuch mal, ob Du ein Stück Zweig mit Seitentrieben findest. Schnitzprinzip siehe unten.
Die Kehle des Seitentriebes weist genügend Faserdichte auf, um sich ganz glatt schleifen zu lassen (400er Schleifleinen und danach Stahlwolle).
Bild
Nach dem gleichen Prinzip funktionieren die "Hooked Sticks", die gelegentlich auch als Handspindeln gehen.

Viel Spaß,
Kattugla

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Zeit existiert nur, um zu verhindern, daß alles sofort geschieht.


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 Betreff des Beitrags: Re: dicke Holzhäkelnadel selbst schnitzen?
BeitragVerfasst: Di 2. Jun 2009, 22:30 
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Akha-Spindel
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Registriert: Sa 27. Sep 2008, 16:08
Beiträge: 92
Wohnort: bargebuhr
obs noch aktuell is weiß ich nich, habs aber gerade erst gelesen und mußte spontan an eßstäbchen denken, deren dickes ende man sicher zurechtschnitzen könnte. is vllt nich sehr lang oder dick, aber wenn man welche aus bambus nimmt sollte das funktionieren und nebenbei auch recht stabil sein

gruß, die eule

_________________
wahnsinnig mag zutreffen, doch mein wahnsinn hat methode


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 Betreff des Beitrags: Re: dicke Holzhäkelnadel selbst schnitzen?
BeitragVerfasst: Mi 3. Jun 2009, 00:11 
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Tahkli
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Registriert: Mo 6. Apr 2009, 23:29
Beiträge: 193
Wohnort: Bremer Umland
um dem "Holzspliss" entgegen zu wirken hilft "brennen".....

ich habe ein "Stöckchen" an der Maschine geschliffen und das ganze war so schnell, dass das Holz leichte "Verbrennungen" erlitten hat, was es mega hart und glatt gemacht hat!

_________________
LG

Sora


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 Betreff des Beitrags: Re: dicke Holzhäkelnadel selbst schnitzen?
BeitragVerfasst: Fr 5. Jun 2009, 10:57 
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Kreuzspindel
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Registriert: Fr 15. Mai 2009, 18:55
Beiträge: 38
Wohnort: Baden Wuerttemberg
http://rosemaryknits.blogspot.com/2009/ ... tches.html
Also so aehnlich wie hier, nur ohne die Laengskerbe sollte es gehen.

Duenne Saege (Laubsaegeblatt?)
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, das Holz auch von Baumarkt Buchenstaeben zu Stricknadeln zu verarbeiten, ohne dass da was absteht oder rauh wird.
Endbehandlung mache ich mit einer Keramik Nagelfeile und diesen Nagelglaettern die man fuer wenig im Drogeriemarkt kriegt.
Eine Schicht Bienenwachs Moebelwachs von skandinavischem Moebelhaus macht das Ganze dann auch Schweissfest.
Da wird auch nach Jahren noch nix rauh.

Rosemarys Blog beschreibt auch wie sie selbst Spindeln baut, und Stricknadeln macht, Rundstricknadeln, und sie hat eh die tollsten Ideen, wie man uebliche Dinge, die sie im Haus hat fuer Faserverarbeitung Zweckentfremden kann.

Fuer die Haekelnadeln ist es nur wichtig, die einkerbung nicht zu weit zu machen, sonst bricht es da aus, und der Haken geht verloren.

Sich eine vorhandene zum Vorbild zu nehmen ist bestimmt gut, um ein etwaiges Gefuehl dafuer zu kriegen, wie der Haken aussehen kann.

Ich will mal noch eine aus orangem Acrylstab machen, damits bunt wird in meinem Nadelfach.

_________________
Alles ist fuer etwas gut


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 Betreff des Beitrags: Re: dicke Holzhäkelnadel selbst schnitzen?
BeitragVerfasst: Sa 6. Jun 2009, 06:44 
Hallo Spinntantchen, lange her habe ich mich Häkelnadeln geschnitzt, nicht aus Holz, sonders aus Bein. Ein sehr schönes Material zum schnitzen. Einfach ein Knochen beim Metzger geholt und erst mit eine Eisenzäge einen Streifen ausgezägt und dann weiter bearbeitet mit einer Eisenfeile. Es ist ein harteres Material als Holz aber sehr stark und es lässt sich sehr gut glätten.

Suzanne


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 Betreff des Beitrags: Re: dicke Holzhäkelnadel selbst schnitzen?
BeitragVerfasst: Do 30. Jun 2011, 13:59 
lydiaeule hat geschrieben:
obs noch aktuell is weiß ich nich, habs aber gerade erst gelesen und mußte spontan an eßstäbchen denken, deren dickes ende man sicher zurechtschnitzen könnte. is vllt nich sehr lang oder dick, aber wenn man welche aus bambus nimmt sollte das funktionieren und nebenbei auch recht stabil sein

gruß, die eule


Ist sogar gar keine so blöde Idee. Man fängt sich z.B. keinen Splitter ein, weil diese gut bearbeitet sind. Zusätzlich sind Sie doch recht günstig zu kaufen und lassen sich in der Hand gut halten. Ich würde es damit mal versuchen !


Zuletzt geändert von Maren am Do 30. Jun 2011, 14:06, insgesamt 1-mal geändert.
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 Betreff des Beitrags: Re: dicke Holzhäkelnadel selbst schnitzen?
BeitragVerfasst: Mo 3. Okt 2011, 12:52 
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Taiga-Rad

Registriert: Sa 12. Jul 2008, 12:48
Beiträge: 885
Kattugla hat geschrieben:
...Nur würde ich Abstand von einem Rundholz nehmen, die Baumarkthölzer sind meist kammergetrocknet und nehmen das im Durchschnitt übel. Und rächen sich für die Misshandlung später beim Schnitzen, Drechseln und Schleifen. :roll:
Sprich: in der "Kehle" der Häkelnadel stellen sich die Holzfasern immer wieder auf und rupfen am Faden - das macht das Häkeln wohl unersprießlich.

....


Zugegeben, die Häkelnadel habe ich noch nicht oft genug benutzt, aber meine Stricknadeln sind wunderbar seidig glatt. Erstens hiflt's schon ungemein, wenn man gutes Schleifpapier hat (200 - 300er - oder noch feiner, wenn man's findet. Für Leute, die fachfraulich Holz verarbeiten vielleicht selbstverständlich, aber ich habe den Unterschied erst jetzt wieder gemerkt, weil ich endlich einen Laden gefunden habe, der ordentliches Schleifpapier (aus Kanada!) verkauft. Den Schrott aus den französischen Baumarktketten kann man vergessen.), dann öle ich ein und poliert wird dann im Gebrauch mit Schafwolle (sprich, ich würde vielleicht nicht mit der frischen Nadel gleich Seide vearbeiten). Je mehr man sie benützt, desto schöner werden sie - dürfte bei Häkelnadeln nicht anders sein.

Ciao, Klara

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http://www.lahottee.info


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