handspinn-forum.de

Ich habe ein riesiges Knarz-Problem bei meinem Symphonie, was mir die ganze Spinnlaune verdirbt, weil es so laut ist, dass man nicht ernsthaft beim Fernsehschauen spinnen kann

Das Problem bestand von Anfang an - mehr oder weniger.
Anfangs dachte ich, dass es daran gelegen hätte, dass ich die Schmieröffnung unter dem rechten Tritt nicht entdeckt hatte

... erst nachdem ich von Kromskis darauf aufmerksam gemacht wurde. Lt. deren Aussage sollte man dort ölen...

Leider verschlimmert das Ölen das Knarzen nur ... ich denke, dass das Holz quillt ->Siehe Holz-Metalllagerung...

Aber anders als mit Öl komme ich ja nicht an diese Schmierstelle
Habe schon ernsthaft daran gedacht, in das Loch einen Schmiernippel, wie sie an technischem Gerät zu finden sind, einzubauen ... dann bräuchte ich aber immer eine Fettpresse zum Schmieren. Auch nicht wirklich praktikabel.

Ein ähnliches Knarzgeräusch hatte ich anfangs auch beim Traveller beim Trittlager (dort wo die Metalltrittachse im Holz des Fußes gelagert ist). Damals habe ich das Problem behoben, indem ich die Travellerbeine nochmals abgebaut habe und einfach flüssiges Kerzenwachs in die Löcher für die Trittachse gegossen und alles schnell wieder in warmen Zustand zusammengesteckt habe. Seitdem (und das ist schon rund 5 Jahre her) hat der Tritt bei diesem Rad NIE mehr geknarzt.

Deshalb würde ich am liebsten auch beim Symphonie so verfahren.
Aber leider kommt das Symphonie halb vormontiert und gerade diese Sektion (Tisch, vorderen Beine, Tritte) war schon zusammengebaut. Deshalb habe ich keine Ahnung wie und ob überhaupt das auseinandernehmbar ist. Ein Versuch mit leichter bis mittlerer Gewaltanwendung hat keine Ergebnisse gebracht.

Nachtrag:
***Arrrrghhh**** gerade habe ich in der Zusammenbau- und Wartungsanleitung von Voyager.com (dem amerik. Kromski-Importeur folgendes gelesen:

Ich bin damals von Frau Kromska extra auf die Schmieröffnung unter dem Tritt hingewiesen worden und dass ich dort fleißig ölen sollte ...

Nachtrag 2:
Ich habe jetzt sowohl an die Barocken Spindeln als auch an NewVoyager geschrieben und bin gespannt, ob sie mir eine Lösung sagen können...

Ich habe Antwort von NewVoyager bekommen. Als Lösung für das "noise issue" wird dort alles (=Trittsektion, beide Vorderbeine) auseinandergenommen und dann die Metallstange mit Kerzenwachs überzogen. Sie meinten, dass dadurch dass fälschlicher Weise immer geölt wurde, es evtl. nötig sein wird, die Bohrungen in den beiden Tritten nochmal mit einem passenden Bohrer auszubohren (um Schmutz u. evtl. gequollenes Holz zu entfernen).
Sie haben mir empfohlen bezügl. der Reparatur mit Kromskis in Polen Kontakt aufzunehmen...

Allerdings habe ich keine große Lust, das Rad einzuschicken.
Mal schauen, ob ich irgendeinen Hinweis bekomme, wie ich die beiden Vorderbeine demontieren kann. Den Rest der Arbeiten hier zu erledigen, dürfte kein Problem sein.