Hallo Mesamara,
Zitat:
Jetzt wollt ich nochmal fragen, wickelt man das Garn (bzw. den Zwirn) da richtig stramm drauf? Dann sprüht man Wasser drauf und lässt trocknen, und wie lang muss es dann draufbleiben?
Das würde ich
nicht so machen. Du mußt das gehaspelte ja auch wieder runterbringen von der Haspel. Das Garn sollte nicht zu fest, aber auch nicht zu locker gehaspelt werden, also nicht extra festziehen und ohne Gegendruck ablaufen lassen beim Draufwickeln.
Ich ziehe meine Stränge von der Haspel, begutachte sie nochmal - wenn doch unterzwirnt wurde, kann man das Ganze ja noch mal durchs Spinnrad laufen lassen - und wasche sie dann lauwarm, ggf. sogar mit etwas Haarspülung (Menschenhaare sind auch "Wolle", Pflegeprodukte sind deshalb auch für die Handwollwäsche geeignet), drücke sie aus oder schleudere sie, hänge sie naß auf und, sofern sich der Strang noch verdreht, hänge ein angepaßtes Gewicht dran, z.B. einen schweren Kleiderbügel oder zwei.
Zitat:
Achja, noch eine kurze Zwirnfrage, wenn man das Garn nicht mit sich selbst verzwirnt, dann muss man doch vorher schauen, dass beide Knäuel so ziemlich gleich lang sind, gell, sonst hat man ja einen Rest. Muss man dafür das Garn dann haspeln und die Umgänge zählen? oder wie bestimmt Ihr die Lauflänge? Oder hat man eben einfach einen Rest?
Den Rest hat man, bei einem großen Projekt hat man irgendwann mehrere Reste, die man entweder miteinander verzwirnen kann oder am letzten Rest anstückeln.
Ja, miß den Umfang der Haspel und die Umdrehungen und multipliziere beides, wiege den Strang ab und teile das eine durch das andere.
Sigrid