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 Betreff des Beitrags: Eure Erfahrungen mit Blending Boards/Kardierbretter
BeitragVerfasst: Mo 11. Nov 2013, 17:17 
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Navajo-Spindel

Registriert: Mo 4. Okt 2010, 09:39
Beiträge: 290
Nachdem es ja wohl so ist, dass es immer mal wieder "Must haves" beim spinnerten Handwerkszeug gibt, hier mal ein Thread für Erfahrungsberichte mit Blending Boards.
Ich habe vor kurzen Rolags eingetauscht und die Farbzusammenstellung hat mich total begeistert. Tolle Farben und Fasern.
Da ich nicht direkt in so ein Teil investieren wollte, habe ich mir eine schmale Version selber zusammengebaut. Die ersten Zigarrenröllchen sind fertig und ich finde sie ganz nett.
Morgen nehme ich sie mit in den Spinnkreis und bin mal auf die Reaktionen der Stammbelegschaft gespannt.
Wenn Ihr Blending Boards nutzt würde ich mich über ein paar Erfahrungsberichte freuen.

Gruß Gaby


Zuletzt geändert von spinntantchen am Do 5. Mär 2015, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.
Thema angepaßt nach Teilung/Duplizierung des Freds


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 Betreff des Beitrags: Re: Blending Board ?
BeitragVerfasst: Di 12. Nov 2013, 08:02 
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CD-Spindel

Registriert: Sa 9. Aug 2008, 14:01
Beiträge: 19
Wohnort: Mittelfranken
Hallo Gaby,
Ich habe mir auch selber so ein Board gebaut. Belag 30 x 30 cm. Das gibt wunderbar lange Rolags. Mir macht das Mischen schon viel Spaß, und das Verspinnen noch viel mehr :D
Bis jetzt habe ich immer sehr viel Seide eingebracht, und einen wunderbar unregelmäßigen Faden gesponnen. Die Kosten waren mit knapp 50 Euro sehr überschaubar, und ich habe es noch keine Sekunde bereut :D

_________________
LG

Gitti


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 Betreff des Beitrags: Re: Blending Board ?
BeitragVerfasst: Di 12. Nov 2013, 10:40 
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Navajo-Spindel

Registriert: Mo 4. Okt 2010, 09:39
Beiträge: 290
Meins ist schmal aber lang 20*40 cm. Kosten unter 40 €, da alles ausser dem Kardenbelag vorhanden war.
Lange Stäbchen aus dem Wokzubehör und das Restfichtebrett als Unterlage.
Was noch fehlt ist ein geeigneter Kamm/Bürste zum Einkämmen der Fasern.

Gruß Gaby


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 Betreff des Beitrags: Re: Blending Board ?
BeitragVerfasst: Di 12. Nov 2013, 11:44 
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CD-Spindel

Registriert: Sa 9. Aug 2008, 14:01
Beiträge: 19
Wohnort: Mittelfranken
Da nehme ich meine kleine "Hundekarde" aus der Tierhandlung. Die habe ich mir damals für meine Kardiermaschine zugelegt.

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LG

Gitti


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 Betreff des Beitrags: Re: Blending Board ?
BeitragVerfasst: Di 12. Nov 2013, 12:58 
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Akha-Spindel

Registriert: Fr 19. Apr 2013, 08:40
Beiträge: 79
Wohnort: Nordschwarzwald
Ich dachte ja auch "muss ich haben", nachdem ich das erste Mal Rolags von so einem Blendingboard gesehen hatte. Aber bevor ich da einen Haufen Geld ausgebe, wollte ich auch erst mal "im kleinen" probieren. Selbstbau war bis jetzt noch nicht, weil ein Blendingboard sich hinter diversen anderen UfOs und Projekten anstellen muss, die erst fertig werden müssen :oops:
Also habe ich das mischen für's erste auf einer (schon vorhandenen) Handkarde probiert. Rundholzabschnitte lagen eh rum, die waren schnell aufs passende Maß gekürzt und mit Schleifpapier geglättet. Zum einkämmen nehme ich ein kleines Kämmchen, das bei einer Hunde/Katzenbürste dabei war. so in der Art http://m.fressnapf.de/uploads/bilder/ar ... padded.jpg

Hm, ja, auf einer Handkarde ist das "abwickeln" etwas unkomfortabel aber insgesamt, so zum ausprobieren reicht es erstmal und ich bin eigentlich sehr glücklich gerade, weil sich Fasern auf diese Art doch sehr schön mischen lassen und meine Berge von Uraltfärbungen gerade ziemlich dahinschmelzen. Bin schon richtig gespannt wie das fertige Garn und das Tuch daraus aussieht.

Kann schon sein, dass ich mir mal ein richtiges Bb baue oder schenken lasse.


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 Betreff des Beitrags: Re: Eure Erfahrungen mit Blending Boards/Kardierbretter
BeitragVerfasst: Do 5. Mär 2015, 12:19 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
Wohnort: Flensdorf
Was verarbeitet Ihr?

In den zwei Videos, die ich mir darüber angeschaut habe (Ashford-Video und das von Chantimanou) wird jeweils schon fertiges Kardenband/Kammzug weiterverwendet.

Ich habe allerdings kaum solches sondern eher noch ganz viel gewaschene Wolle in der Flocke (mit Säurefarben bunt eingefärbt). Kann man die damit auch direkt verarbeiten oder muss ich vorher nochmal die Trommelkarde anschmeißen?

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Meine Seiten: www.spinntantchen.de und www.nadelbindung.de



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 Betreff des Beitrags: Re: Eure Erfahrungen mit Blending Boards/Kardierbretter
BeitragVerfasst: Do 5. Mär 2015, 12:59 
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Navajo-Spindel

Registriert: Fr 20. Mai 2011, 15:26
Beiträge: 492
Hallo Spinntantchen,

ich habe mein (selbstgebautes) Blendingboard auch schon als "Kardierbrett" für gewaschene Rohwolle verwendet: die Fasern draufgelegt oder ein bisschen mit den Händen reingezogen und dann mit einer Handkarde als Gegenstück wie beim Kardieren bearbeitet. Dann hat mal die Fasern halt in der Karde und kann sie wieder auf das Board übertragen.

Aber letztendlich kardiere ich doch lieber gleich mit Trommelkarde oder Handkarden.
Um ein gleichmäßiges Rolag zu bekommen, das sich dann richtig schön spinnen lässt, müssen die Fasern halt schon ein bisschen "bearbeitet" sein und nicht zu verklebt und verknuckelt.
Kommt vielleicht auch drauf an, was man für Ausgangsmaterial hat und dann daraus machen will.
Wobei ich jetzt nicht der große Blendingboard-Fan bin, sondern das eher als Spielzeug betrachte, das ich auch nicht so oft verwende.

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http://www.hummelbrummel.blogspot.de/


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 Betreff des Beitrags: Re: Eure Erfahrungen mit Blending Boards/Kardierbretter
BeitragVerfasst: Fr 6. Mär 2015, 17:38 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
Für mich sind Blending Boards eher ne nette Spielerei zum Fasern mischen.. und zwar solche die im Grunde schon spinnfertig sind...
ergibt ja rolags die sich denke ich arg knifflig spinnen lassen wenn nur einmal aufgelegt, es fehlt ja das "kämmen" bzw. gleichrichten des Kardierens


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 Betreff des Beitrags: Re: Eure Erfahrungen mit Blending Boards/Kardierbretter
BeitragVerfasst: Mi 4. Nov 2015, 11:07 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
Wohnort: Flensdorf
So, ich habe auch endlich so ein Teil - ist letztendlich ein Ashford geworden (obwohl ich noch Material zum Basteln eines Bretts mit grobem Belag hier habe - aber irgendwie komme ich momentan zu kaum etwas - da bin ich schon froh, wenn ich abends 1/2-1 h Spinnen, Weben oder Kardieren kann, während meine Tochter Kokosnuss, Sandmännchen und Co. in der Glotze guckt).

Aber jetzt zu meinen Erfahrungen:
Es geht durchaus sehr gut, unkardierte Fasern damit zu verarbeiten (zumindest mit dem A.-Board mit dieser speziellen Blending-Board-Bürste). Man nimmt sich eine Locke, öffnet sie etwas mit den Fingern (wie man es ja auch tun sollte, bevor man damit seine Trommelkarde füttert) und drückt sie mt der Schnittseite in den Belag, hält mit einer Hand fest und zieht den Rest zur Spitze hin in den Belag.

Was aber scheinbar überhaupt nicht geht:
Wolle mit Restfettgehalt zu verwenden. Ich habe in meinem selbstgefärbten Sortiment 1-2 Farben, die noch deutlich fettig sind - da ist es fast unmöglich die Stäbe zu entfernen und Ausziehen lässt sich die Faserrolle anschließen auch kaum.

Jetzt habe ich mal ein oder zwei Fragen an Euch:

Mir kommen die beiden Stäbe zum Abnehmen, die beim Ashford-Board dabei waren, echt sehr dick vor (mit dem Lineal gemessen, komme ich auf ca. 12 mm Durchmesser bei den Ashford-Stäben)
Wie dick sind denn Eure Abnehmstäbe?
Oder ist das nur Einbildung, weil ich zum Bilden von Baumwollpunis von der Handkarde auch nur Schaschlikstäbchen nehme?

_________________

Meine Seiten: www.spinntantchen.de und www.nadelbindung.de



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 Betreff des Beitrags: Re: Eure Erfahrungen mit Blending Boards/Kardierbretter
BeitragVerfasst: Mi 4. Nov 2015, 16:28 
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Spinn-Stöckchen

Registriert: So 25. Okt 2015, 20:15
Beiträge: 5
Mein Mann hat mir auch so ein Kardierbrett gebastelt.

Ein dickes Restbrett aus dem Baumarkt, drauf den Kardenbelag 19x30 cm und unten drunter eine Art Fuß, der entweder auf der Rückseite weiter oben oder in der Mitte angeschraubt und auch gedreht werden kann. So kann ich mir das Brett auch zwischen die Knie klemmen.
Zum Einkämmen hab ich mir eine grobe Schrubb-Bürste gekauft.
Abnehmstäbe haben 10 mm Durchmesser, aber ich möchte mir welche mit 12 mm kaufen oder einen in 10 mm und den zweiten in 12 mm. Mir sind meine Rollis ein wenig zu fest.

Ich kann mit Handkarden nix anfangen (Rheuma) und benutze das Brett, um Reste zu verarbeiten. Demnächst will ich mal versuchen, mit Seide zu arbeiten, aber dafür muss ich dann noch die passende Wolle haben

Insgesamt hat das Brett keine 40€ gekostet


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