marcfinn hat geschrieben:
wie gefällt es Dir?
Rein optisch finde ich das Bliss ziemlich gewöhnungsbedürftig. Erinnert an 70er-Jahre Küchenmöbel, Resopaltischplatte und PVC-Fußboden und so...
Aber irgendwie ist es so hässlich, dass es schon auch wieder lustig und irgendwie nett ist....
Durch die weiße Farbe fällte es vor der weißen Wand kaum auf und lässt sich unaufdringlich in die Ecke stellen.
Ansonsten bin ich von dem Rad beeindruckt. Es ist minimalistisch, hat aber jede Menge sehr gut durchdachte Details.
So ziemlich alles, was mir bei meinem Sonata Konzentration und Aufmerksamkeit abfordert, ist am Bliss genial gelöst:
Vom einfachen Spulenwechsel über die simple Bremsenkonstruktion, die ich mit einem Handgriff auf die Drehrichtung anpassen kann (das kann ich beim Sonata mittlerweile auch, musste aber vorher lange drüber nachdenken, mich beraten lassen und schließlich zur Zange greifen), völlig fehlenden Quietsch- und Schmierstellen (man kann überall Wolle herumhängen lassen, ohne dass sie Ölflecken bekommt - beim Sonata hängt der Garnvorrat bei Spinnpausen gerne mal in die ölverschmierten und immer reibenden Knecht-Schwungradachsenverbindung - und muss nicht zwischendurch mit dem Schmierfläschchen arbeiten, wenn man doch eigentlich nur vor sich hinspinnen wollte) bis hin zu Kugellagern an lauter sinnvollen Stellen. Man muss das Schwungrad, das seinem Namen alle Ehre macht, nur einmal antippen und schon läufts und läufts und läufts.....
4 Übersetzungen, die einen sehr weiten Abstand abdecken auf einem einzigen Wirtel. (Das Sonata braucht dafür 2 Flügel, von denen einer einstaubend herumliegt und bei dessen Wechsel dann gerne die Bremsschnur ins Öl auf der Spulenachse plumpst....)
Aber ich habe noch nicht wirklich viel damit gesponnen.
Während ich am Sonata beim Spinnen oft darüber nachdenke, wie man manche Stellen am Rad ganz einfach besser lösen könnte - schließlich ist mein Sonata mein BMW-Cabrio - sitze ich am Bliss und bin beeindruckt, wie funktional das konstruiert ist.
Viele Grüße
Hummelbrummel