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Forum rund um das Spinnen mit Spinnrad und Handspindel
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 Betreff des Beitrags: Wolle ohne Hilfsmittel spinnen
BeitragVerfasst: Mi 24. Jul 2013, 15:08 
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CD-Spindel

Registriert: Mo 20. Mai 2013, 16:05
Beiträge: 12
Da es nicht mehr wirklich noch in den Vorstellungs-Thread passt, mache ich dann doch mal einen extra Thread dafür auf. Ich hoffe, er passt hier hin. Unter "Spinnen mit der Handspindel" und "Spinnen mit dem Spinnrad" passt es ja nicht wirklich.

Die ersten Infos, über mein Experiment, die Wolle ohne Hilfsmittel zu spinnen, gibt es noch hier (ich hoffe, das funzt jetzt auch mit dem Link):

viewtopic.php?f=5&t=3690

Weiter geht es dann hier.

Die nächste Meldung von mir, ist dann gleich mal ein Bericht über Trotteligkeit. Es soll ja Leute geben, die machen sich die viele Arbeit, dreckige Rohwolle mehrmals im Garten in Regenwasser einzuweichen und auszuspülen (es ist unglaublich, was da für eine braune Brühe rauskommt), den groben Dreck rauszufummeln und die vorgewaschene Wolle dann an der Luft zu trocknen. Das Trocknen kann ganz schön lange dauern, habe ich gemerkt. Es hat immer eine ziemliche Zeit lang gedauert, bis ich Platz für die nächste Wäsche-Portion hatte.

Tzja, und dann kam der Tag, an dem ich die Wolle mal wieder zum trocknen raus in die Sonne gestellt habe. Und dort vergessen habe. 2 Tage später hat es geregnet. Alles pitschepatschenass. Grrrrr! Der erste große Dämpfer für mich - und das dann auch noch nicht aus Unkenntnis (bin ja Anfänger, was Wolle angeht), sonder aus reiner Schusseligkeit. :?

Aber ich lasse mich nicht unterkriegen :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Wolle ohne Hilfsmittel spinnen
BeitragVerfasst: Do 25. Jul 2013, 08:54 
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Kreuzspindel
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Registriert: Di 26. Jan 2010, 22:19
Beiträge: 39
Wohnort: Germersheim-Stadt
Hallo Fuchsschaf,
das mit dem Trocknen könntest Du verkürzen wenn Du Dir eine Wäscheschleuder anschaffst.
Da geht mal schon eine Menge Dreck mit raus und es geht schneller. Ich habe damit eine gute Erfahrung gemacht.
Ich schleuder damit auch meine ganzen Stricksachen, die kann man sehr schön zusammengefaltet schleudern und bügeln muß man dann auch nicht.
Solch eine Wäscheschleuder bekommst Du evtl. günstig über die bekannten Handelsplattformen.
LG
Waltraud


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 Betreff des Beitrags: Re: Wolle ohne Hilfsmittel spinnen
BeitragVerfasst: Do 25. Jul 2013, 09:56 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
Bei mir dauert das trocknen sollten länger wie nen Tag. Ich wasche aber auch nicht nur mit Regenwasser.
Ich lege auf ein Gitter aus, damit von unten auch Luft rankommt.
Karin


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 Betreff des Beitrags: Re: Wolle ohne Hilfsmittel spinnen
BeitragVerfasst: Do 25. Jul 2013, 10:02 
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Flügelspinnrad
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Registriert: Fr 27. Mär 2009, 15:42
Beiträge: 527
Wohnort: Cottbus
@ Waltraud : *Kicher*, wenn sie doch aber Wolle gänzlich _ohne_ Hilfsmittel verspinnen will, warum sollte sie sich dann eine Wäscheschleuder zulegen?

@Fuchsschaf: Ich schüttle ein wenig den Kopf über Dein Vorhaben, aber das siehst Du ja nicht. :) Ich empfinde das Spinnen mit einer Handspindel (Spinnstöckchen mit Tonwirtel) schon als "einfach" genug - bin selbst über das Mittelalter-Reenactment zum Spinnen gekommen - aber ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf Deine Erfahrungen und weiteren Berichte!!

Was ich beim Handspindelspinnen sehr mag, ist der fließende Bewegungsablauf, der sich mit der Zeit einstellt und der das Spinnen so meditativ und entspannend für mich macht. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es ganz ohne irgendein Gewicht - Stöckchen, Spindel,...- welches die Wolle hält, Spaß macht, den Drall, der ja in den Faden rein muß, zu bändigen.
Also bin ich gespannt, wie es Dir ergehen wird.

Und noch zum Wolle trocknen: Wenn sie gewaschen ist, zupfe ich sie auch gleich auf, nachdem das meiste Wasser rausgetropft ist, das hilft ungemein. 8-)

_________________
LG,

Vlasta
http://mesicni-ovce.blogspot.com/


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 Betreff des Beitrags: Re: Wolle ohne Hilfsmittel spinnen
BeitragVerfasst: Do 25. Jul 2013, 13:34 
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Navajo-Spindel

Registriert: Fr 20. Mai 2011, 15:26
Beiträge: 492
Hallo,

also, ich bin ja jetzt auch Wäscheschleuderbesitzerin, und das beschleunigt das Trocknen beim derzeitigen Wetter so, dass es oft nur noch eine Stunde braucht.....

ansonsten: bevor ich die Schleuder hatte, habe ich die klitschnasse Wolle so auf das Gitter gelegt, dass das Wasser gut nach unten ablaufen kann, also mit einzelnen "Fransen"/Spitzen nach unten. Und ich bin immer wieder fasziniert, wie schnell die Wolle im Grunde trocknet. Sie scheint direkt das Bedürfnis zu haben, das Wasser abzuleiten.... War bei mir auch meist im Verlauf eins Tages trocken.

und: In meiner "neuen" amerikanischen Ausgabe von Paula Simmons ist eine kleine Vignette eines alten Bildes drin: "Wuzzing wool in the 17th century":
Ein Mann steht an neben einer Mauer und hält einen Stock waagerecht in ein Loch an der Mauer. An dem Stock ist mit drei Schnüren ein Korb befestigt, den der Mann offenbar um den Stock rotieren lässt. Durch die Rotation wird die Wolle in den Korb gedrückt - und geschleudert. Sozusagen ein Vorläufer der Wäscheschleuder.
Falls ich mal keine Lust auf Wäscheschleuder habe, würde ich das auch mal probieren: Wolle in mein Moskitonetz einschlagen und ein Bündel machen und dann das ganze wie ein Lasso schleudern - hilft wahrscheinlich auch schon etwas. Habe ich mir jedenfalls so gedacht.
Wenn ich fertiges Garn wasche oder entspanne, mache ich das übrigens sowieso so: Strang an einem Ende fassen und wie ein Lasso rotieren lassen, allerdings nicht über dem Kopf sondern neben dem Körper - da fliegt auch schon eine Menge Wasser raus.

Zum Regen: Das finde ich nicht schlimm. Bei meiner letzten Rohwoll-Aktion habe ich sogar gezielt Wolle rausgelegt, als es regnete, um zu gucken, inwieweit der Regen mir die Arbeit abnimmt..... Was bei mir blöder ist, ist das Zeug, was von den Bäumen runterkommt (Dreck und Bröselzeug...) und auf die Wolle fällt. Deswegen decke ich Wolle, die ich zum Trocknen draußen habe, mittlerweile auch mit einem Moskitonetz ab.

Viele Grüße
Hummelbrummel

_________________
http://www.hummelbrummel.blogspot.de/


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 Betreff des Beitrags: Re: Wolle ohne Hilfsmittel spinnen
BeitragVerfasst: Do 25. Jul 2013, 19:24 
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CD-Spindel

Registriert: So 7. Jul 2013, 15:41
Beiträge: 23
Wohnort: NRW
Hab mal Wolle bei warmem Wetter in der Schüssel auf dem Balkon vergessen - und als ich mich an sie erinnerte, haben einige Futterreste bereits gekeimt - DAS top erstmal :lol:


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 Betreff des Beitrags: Re: Wolle ohne Hilfsmittel spinnen
BeitragVerfasst: Fr 26. Jul 2013, 09:39 
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Tahkli
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Registriert: Mi 2. Jun 2010, 12:08
Beiträge: 103
Wohnort: Coesfeld
Wäschschleuder Modell David & Goliath, ohne HiTec: Etwas Wolle in ein Netz, eine Baumwollwindel o.ä. binden, einen Meter Strick dranknoten, ab in den Garten und kräftig rumschleudern. Schon das verkürzt die Trockenzeit ungemein. Und, schon gesagt, auf dem Trockengestell schön auseinanderzupfen. Ich hatte bislang mehr das Vergnügen mit Wind, der meine Wolle großzügig auf dem Hof verteilt hat, seitdem nutze ich z.B. Wäscheklammern :roll: ...

Verschiedene Spinnstöckchen können vergleichsweise(!) effektiv sein, besonders halt bei etwas dickerer Pulloverwolle, die nicht viel Drall braucht. Vgl. den Umgang mit in der Hand gehaltenen Spindeln, z.B. im Thread Spinnen wie in Griechenland und die dort verlinkten Videos.

Viel Spaß beim Projekt -- Thomas

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Wolle ohne Hilfsmittel spinnen
BeitragVerfasst: Di 13. Aug 2013, 13:47 
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CD-Spindel

Registriert: Mo 20. Mai 2013, 16:05
Beiträge: 12
An alle Verfasser von Wäscheschleuder-Beiträgen: Wo hab ich denn geschrieben, dass ich es eilig hab? ;) :D

Nee, ich weiß, die Tipps sind lieb gemeint. Aber wie gesagt, ich lasse mir Zeit. Da ich in den letzten Jahren immer mehr und mehr "Kram" aus meinem Besitz verbannt habe, weil das meiste Zeug, das man so im Laufe seines Lebens ansammelt dann doch eher nutzlos ist und nicht gebraucht wird, sondern nur Raum wegnimmt, will ich mir jetzt nicht wieder neues Zeugs ins Haus stopfen. Letztes Jahr habe ich so eine strombetriebene Wäscheschleuder verschenkt, weil sie mir zu viel Platz weggenommen hat und ich sie eh nicht benutzt habe (hatte sie von meiner Mutter geerbt). Die Dinger sind ganz schön riesig.

Jetzt im Sommer habe ich unsere Obst-Vorratsboxen, die erst im Herbst wieder gebraucht werden, zu Trockengestellen umfunktioniert. Ich darf sie nur nicht wieder bei schlechtem Wetter draußen vergessen :-) Aber man lernt ja aus seinen Fehlern und gerade bei solchen Aktionen, brennt sich das doch besser ins Gedächtnis.

Hier sieht man nochmal ein bisschen, wie Frau Donath das mit dem Spinnen ohne Hilfsmittel (ok, sie hat einen Stock, ich geb mich geschlagen :roll: ) macht. Ab Minute 1:10 - http://www.video-der-generationen.de/fi ... php?id=470
Irgendwo gabs dann noch ein Video von anderen, die das auch machen, und dabei die Wolle gleich auf ein Knäul aufwickeln. Da brauchts dann wirklich GAR KEINE Hilfsmittel mehr; auch keinen Stock mehr.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wolle ohne Hilfsmittel spinnen
BeitragVerfasst: Di 13. Aug 2013, 13:50 
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CD-Spindel

Registriert: Mo 20. Mai 2013, 16:05
Beiträge: 12
Troll hat geschrieben:
Hab mal Wolle bei warmem Wetter in der Schüssel auf dem Balkon vergessen - und als ich mich an sie erinnerte, haben einige Futterreste bereits gekeimt - DAS top erstmal :lol:


:-) Das kann ich mir gut vorstellen. Bei meiner Wolle könnte ich auch locker das Saatgut für ein kleines Getreidefeld und eine Unkraut-Wiese zusammenbekommen.

Das wäre mal noch ein witziges Projekt. Einen Kübel Erde mit dem Zeugs bepflanzen, das man aus der Wolle raussammelt und schauen, was daraus wird.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wolle ohne Hilfsmittel spinnen
BeitragVerfasst: Di 13. Aug 2013, 14:52 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
nettes Filmchen, :-)

Auch wenn ich da mit mehr Fragen als Antworten irgendwie so zurückbleibe ;-)
Karin


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