Hallo,
Du mußt alles über die Funktionsweise zweifädiger Räder lesen, was Dir in die Finger kommt. Zum Beispiel
HIER. Arachnida hat recht, an einem zweifädigen Rad gibt es keine Flügelbremse. Wichtig bei so alten Schätzchen ist am Anfang, dass man alles mal vorsichtig auseinander nimmt und reinigt und wachst oder ölt - je nach dem was das jeweilige Bauteil verlangt.
Das macht alles geschmeidiger und man macht sich mit der Bau- und Funktionsweise seines Rades vertraut.
Das Holzgewinde zur Regulierung der Antriebsspannung freut sich über Wachs und z.B. die Spule auf der Spinnflügelachse verträgt auch ein wenig Öl, damit sie sich frei dreht.
Wenn alles sauber, geölt und leichtgängig ist, nimmst Du Dir ein Knäuel Kaufgarn und übst einziehen, aufwickeln und spielst mit dem Einzug. Spannung des Antriebsriemens erhöhen erhöht den Einzug. Du setzt Dich ans Rad und übst mit dem Fertiggarn erst einmal das aufwickeln, dann klärt sich schon einiges.
Man kann dann mit einem Flachsrad auch hervorragend Wolle spinnen, nur sind sie für die Produktion von dünnen Fädchen ausgelegt und die produziert man als Anfänger noch nicht gleich.
Viel Spaß beim Weitertüfteln! Und frag ruhig weiter, wenn es noch nicht klarer werden sollte. Alte Schätzchen sind vor allem für Anfänger manchmal schwierig (aber dafür kann man, wenn man die beherrscht, alles spinnen was dreht!
).