im alten Forum geschrieben am 21.02.2006 - 22:00
Huhu,
die amerikanischen ganz großen Rahmen sind 7-Fuß (2,13 m) an der Hypothenuse. Aber es gibt auch 6-Fuß-Rahmen (1,82 m) und alle möglichen kleinere Größen.
Hängt halt davon ab, was Du mit machen willst. Wenn Du 3-Eckstücher zum Umhängen machen willst, dann mess doch einfach mal Deine Armspannweite.
Allerdings musst Du noch bedenken, dass das Gewebe nach dem Abnehmen noch etwas schrumpft. Beim "normalen" Weben geht man durchschnittlich so von 5-10% Schrumpfung aus. Das ist aber auch vom Material, Arbeitsweise, Musterung und einigen anderen Faktoren abhängig und kann u.U. auch noch mehr sein.
Wie das jetzt aber bei Trilooms ist, da habe ich auf die Schnelle nirgends Erfahrungswerte u. Angaben gefunden.
Bisher habe ich nur einen kleinen gebaut. Dazu habe ich solche Nägel genommen, die keinen T-förmigen Kopf hatten, sondern sich nur so ein bißchen oben verdickten. Wie die Teile genau heißen, weiss ich nicht. Da muss ich mal bei Gelegenheit unten im Keller die Schachtel herauskruscheln und auf die Bezeichnung gucken.
Holz für einen großen Rahmen liegt bei mir auch schon seit Ewigkeiten rum.
Sofern Du nicht eine riesig-große Wohnung hast und den (unbenützen) Rahmen auch mal wohin nehmen willst, würde ich auch unbedingt dran denken, den Rahmen auseinandernehmbar zu machen (z.B. durch Flügelmuttern).
Mit dem Abstand der Nägel auf der Hypothenuse habe ich mich an den üblichen Webblatt-Einteilungen orientiert:
20/10 - 10 mm (Hyp.) - ~7,1 mm (Kath.)
30/10 - 6,6 mm (Hyp.) - ~4,7 mmm (Kath.)
40/10 - 5 mm (Hyp.) - ~3,5 mmm (Kath.)
In der amerik. Anleitung gehen die von einem Nagelabstand von 1/2" auf der Hypothenuse aus.
das sind also
12,7 mm (Hyp.) - ~9mm (Kath.) -> ca. 15/10
(Berechnungen alle ohne Gewähr - bin momentan nicht so ganz fit und hoffe, ich erzähle keinen Bullshit)
Das ist mir eigentlich zu grob. Deshalb nehmen sie damit auch meist die Garne doppelt.
Es gibt aber in den USA mittlerweile auch Rahmen mit engerer Einteilung zu kaufen.
Mein Mini-Proberahmen hatte eine 20/10-Einteilung und ich denke auch eine 30/10er müsste noch machbar sein.
In den TriLoom Büchern wird zudem davon abgeraten Weichholz für die Rahmen zu nehmen. In diesem würden sich früher oder später durch die Fadenspannung die Nägel lockern und herausfallen.
Ich kenne aber jemanden, die baut Ihre Rahmen immer aus den Fichten- oder Kiefernlatten, wie man sie im Baumarkt fertig zu kaufen kriegt und hat scheinbar keine Probleme.
Mich würde es deshalb interessieren, was Ihr für Material nehmt/genommen habt und welche Erfahrungen Ihr in diesem Punkt gemacht habt?Wenn ich die Nägel enger setze, würde ich sie auch auf jeden Fall leicht versetzt platzieren, schon alleine um die Gefahr, dass sich das Holz dann entlang dieser Linie spaltet durch die Belastung, möglichst etwas zu minimieren.
Ich denke das egalisiert sich, sobald die Spannung durch das Abnehmen herausgenommen wurde und das Stück gewaschen wurde. Es müsste mich sehr wundern, wenn dann der Rand durch den unterschiedl. Nagelabstand noch unregelmäßig wäre.
Viel mehr macht sich bei so was bemerkbar, wenn man die Fäden beim Arbeiten unterschiedlich starkt spannt. Ich denke die Gefahr ist da viel größer, besonders wenn man größere Arbeitspausen dazwischen macht oder noch nicht viel Übung hat.