handspinn-forum.de

Irgendwann, irgendwo hatte ich mal geschrieben, dass man hier in der Gegen früher, als man Wolle noch am Spindelrad gesponnen hat (was die übliche Vorgehensweise war, allerdings mit ziemlich kleinen Rädern mit Handkurbel) auf die Spindel einen hohlen Pflanzenstengel gesteckt hat, auf den man das Garn gewickelt hat, und dann bei voller "Spule" abgezogen. Den Namen der Pflanze wusste ich nicht - ich hab' einfach die genommen, die vor dem Haus im Strassengraben wächst.

Heute habe ich erfahren, dass das genau die richtige war, und sie heisst Wiesen-Bärenklau. Weiteres liefert Google oder ein Bestimmungsbuch... (essbar ist sie auch).

Ciao, Klara

mhhh ... der Wiesen-Bärenklau sagt mir jetzt nichts.

Ich kenn' hauptsächlich den Riesen-Bärenklau und der ist mit Vorsicht zu genießen, da dieser phototoxisch wirkt d.h. die Haut, die mit der Pflanze/dem Pflanzensaft in Berührung kommt zusammen mit dem Sonnenlicht verätzt wird.

Doch, doch, Wiesenbärenklau ist der einheimische "kleine und harmlose" Neffe des Riesenbärenklaus http://de.wikipedia.org/wiki/Wiesen-B%C3%A4renklau und wächst bei uns wie Unkraut.
Jung ist er tatsächlich essbar und ja, bei empfindlichen Menschen kann der Pflanzensaft Hautreizungen auslösen. Das gilt aber in dem Maße auch für andere Wiesenpflanzen, wie z.B. Butterblumen.
Abschneiden, trocknen und verwenden eines ausgewachsenen Stengels als Spule ist völlig ungefährlich

Wiesen-Bärenklau = Heracleum sphondylium. Riesenbärenklau kennt das "Was blüht denn da?" gar nicht (und da wir einen Wiesen-Bärenklau mit leicht 2,50 m Höhe gesehen haben, glaube ich nicht, dass es da noch viel grössere Verwandte gibt). Die blanchierten Stengel sollen nach dem Buch "Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen" von Henschel eine Delikatesse sein.

Hier im Strassengraben wächst gleich daneben Oenanthe aquatica, auch ein Doldenblütler, dessen Blätter entfernt an Petersilie erinnern. Der ist leicht giftig (sprich, gilt als giftig aber Kaninchen haben kleinere Mengen überlebt, jetzt füttere ich ihn natürlich nicht mehr, Jean-Michels Schafe lieben ihn). Dessen Stengel sind auch hohl und kann man auch auf Spindeln stecken (und wieder abziehen).

Grundsätzlich sind bei den Doldenblütlern ziemlich viele ziemlich giftige dabei (u. A. Schierling), weshalb man tunlichst nur das sammelt und isst (oder verfüttert) was man einwandfrei identifizieren kann.

Ciao, Klara

Riesen-Bärenklau (Heracleum giganteum) ist ein Neophyt, d.h. eine eingewanderte Art (oft verwilderte Zierpflanzen). Bestimmungsbücher für einheimische Arten führen sie oft nicht auf. Er erreicht eine Größe von 3 m und mehr. Du solltest wirklich aufpassen, Wiesen - Bärenklau wird normalerweise nur etwa 1,5 m hoch.

lG
Tulipan

Klingt interessant. ich habe bei mir im Garten auch solch Gewächs und dachte , es sei giftig. Weil es mal solch eine Aktion gab, wo vermummte Menschen das Zeugs in Städten rausgerissen haben, weil giftig. Vielleicht ist es aber auch gar nicht- jedoch essen würde ich es nicht.!

Der Riesen-Bärenklau gilt als mäßig giftig und bei Berührung kann es zu fiesen Hautausschlägen kommen.

lG
Tulipan

Wenn ihr die Pflanze im Garten oder in eurer Nähe habt, solltet ihr das bei der zuständigen Gemeinde/Stadtverwaltung melden hier ein link mit etwas mehr Info http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/h ... au101.html
Das Zeug ist wirklich gefährlich bitte seit vorsichtig
LG
Lea