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 Betreff des Beitrags: Antriebsschnur für zweifädiges Rad
BeitragVerfasst: So 21. Apr 2013, 20:05 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
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wetterleuchten hat geschrieben:
Ich belebe das hier mal wieder und zwar geht es mir speziell um den Antriebsriemen. Falls da schon ein entsprechender thread besteht den ich nicht gefunden habe, sorry.
Also im Moment spinne ich das Minstrel zweifädig weil ich das so gewöhnt bin und ja klappt auch prima.
Allerdings scheint die mitgelieferte Paketschnur als Antriebsriemen ja d e r Verschleissartikel überhaupt zu sein Würde erklären, warum da gleich 3 dabei sind *lach*. Oder mach ich etwas falsch? Ich habe das Rad jetzt gut einen Monat und bin jetzt gerade bei Schnur Nr. zwei. Ist immer das gleiche Spiel: die Schnur dehnt sich und ich gehe mit dem Spinnflügel weiter nach oben, bis ziemlich zügig nix mehr geht, mit der Stellschraube. Als nächstes aufknoten, enger knoten, dann wieder nachstellen, irgendwann kommt nach zu ab.
Nicht dass ich die "horrenden" Kosten für Paketschnur scheuen würde, aber gehört das so oder gibts da Material-Alternativen, die etwas haltbarer sind?


Gabypsilon hat geschrieben:
Diese Schnur wechsle ich auch des öfteren :mrgreen: :mrgreen: , aber lange hält leider keine :mrgreen:


Ich nehme schon seit längerem Baumwollkettgarn (welches z.B. zum Teppichweben als Kette genommen wird). Da muss ich dann zwar auch meist noch 1x enger Knoten aber dann lebt es recht lange. Auf meinem Symphonie habe ich so erst die 2. Schnur überhaupt und die erste habe ich nur gewechselt, weil sie beim Transport sich um die ölige Achse gewickelt hatte und stellenweise schwarz vor Öl war.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kromski Minstrel
BeitragVerfasst: Mo 22. Apr 2013, 08:03 
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Akha-Spindel

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Wohnort: Nordschwarzwald
Ah ok und Danke. Ist schon mal beruhigend zu wissen, dass das Phänomen normal ist :mrgreen:
BW-Teppichgarn habe ich gerade nicht zur Hand, wär ja auch zu schön gewesen. Aber was nicht ist, kann noch werden, ich will eh diverse Teppiche weben.
Was ich da hätte, ist Vävlin Leinengarn 16/2. Das ist natürlich zu dünn, aber irgendwo habe ich etwas von Häkelketten als Antriebsschnur gelesen. Das wäre ja auch einen Versuch wert. Oder wird das zu elastisch? Ist das vielleicht besser für den einfädigen Antrieb (mit dem ich übrigens null Erfahrung habe) geeignet?
GöGa meint ja, ich solle einfach die Schnur mal ein wenig wachsen ... hmmm, weiß nicht.

Erkenntnis des Tages: Ich weiß, dass ich nichts weiß. Naja, nicht viel jedenfalls :D


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 Betreff des Beitrags: Antriebsschnur für zweifädiges Rad
BeitragVerfasst: Mo 22. Apr 2013, 10:51 
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Spinning-Jenny
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Diese Diskussion entstand ursprünglich in diesem Fred:
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 Betreff des Beitrags: Re: Kromski Minstrel
BeitragVerfasst: Di 23. Apr 2013, 07:14 
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Navajo-Spindel

Registriert: Fr 20. Mai 2011, 15:26
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Hallo,
meine zweifädige Ziege (ist allerdings kein Kromski) läuft nun schon sehr lange problemlos mit einem Stück stinknormalem Baumwollhäkelgarn etwas dickerer Natur, (also Garn, das man mit 3,5er Nadeln stricken würde und das ich in meiner Restekiste hatte).

Viele Grüße
Hummelbrummel

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 Betreff des Beitrags: Re: Antriebsschnur für zweifädiges Rad
BeitragVerfasst: Di 23. Apr 2013, 07:37 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
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Zitat:
Was ich da hätte, ist Vävlin Leinengarn 16/2. Das ist natürlich zu dünn,

Des ist sehr dünn. Mein Antriebsriemen ist aus 16/9er. Aber warum zwirnst Du Dir nicht einen dickeren Faden zusammen?
Gibst dem Ursprungsgarn noch etwas mehr Drehung in Zwirnrichtung des Garnes und zwirnst das ganze dann in entgegengesetzter Richtung wieder zusammen - am besten einen 3-4fach Zwirn ... vielleicht sogar einfach Navajozwirnen? (durch das Zwirnen sollte es nicht so elastisch werden)

Zitat:
aber irgendwo habe ich etwas von Häkelketten als Antriebsschnur gelesen. Das wäre ja auch einen Versuch wert. Oder wird das zu elastisch?

Wird definitiv sehr elastisch ...

Zitat:
meine zweifädige Ziege (ist allerdings kein Kromski) läuft nun schon sehr lange problemlos mit einem Stück stinknormalem Baumwollhäkelgarn etwas dickerer Natur, (also Garn, das man mit 3,5er Nadeln stricken würde und das ich in meiner Restekiste hatte).

mhhh ... mich würde der Knoten in so dickem Garn bei schnelleren Übersetzungen stören (ruckeln). Ansonsten ist Häkelgarn auch wieder etwas elastischer als dieses Kettgarn.

Falls Du wieder auf Paketschnur zurückgreifen willst, nimm nicht diese aus Kunststoffmaterial (allerdings ist Naturfaserpaketschnur kaum noch über den normalen Handel zu bekommen): Das Kunststoffzeugs ist zu rutschig ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Antriebsschnur für zweifädiges Rad
BeitragVerfasst: Di 23. Apr 2013, 07:55 
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Navajo-Spindel

Registriert: Fr 20. Mai 2011, 15:26
Beiträge: 492
spinntantchen hat geschrieben:
mhhh ... mich würde der Knoten in so dickem Garn bei schnelleren Übersetzungen stören (ruckeln). Ansonsten ist Häkelgarn auch wieder etwas elastischer als dieses Kettgarn.


Seltsamerweise läuft das Rad absolut ruhig. Ich habe noch nie einen Impuls wahrgenommen, weder akustisch noch gefühlt, der mich an den Knoten erinnert hätte. Das einzige, was ab und zu zu hören ist, ist ein leichtes, leises Schleifen zwischen dem Holz von Wirtel und dem von einer der 3 Spulen (müsste ich mal abschleifen). Irgendwie sind Spinnräder doch Individuen.

Aber Du hast natürlich recht, der Knoten könnte stören. Man kann dann die Enden auch anders verbinden, durch aufspleißen und umwickeln oder zusammennähen..... aber damit habe ich mangels Notwendigkeit keine Erfahrung.

Vielleicht habe ich natürlich auch durch Zufall den optimalen Antriebsfaden in meiner Gruselkiste gehabt. Dieses Garn stammte noch aus meinen Kindertagen und ich habe den Rest vom Knäul beiseite gelegt um ihn aufzusparen, falls ich mal wieder einen Riemen brauche. Kann schon sein, dass nicht jedes Baumwollhäkelgarn gleich gut geeignet ist.

Auf jeden Fall denke ich, es lohnt sich, ein bisschen zu probieren. (... weil jedes Rad anders ist.)

Mein flügelgebremstes Rad hatte ein ganz improvisiertes Kunststoffseil, das an einer Stelle verschweißt war. Lief aber gut. (Mit kleinem Nahtstellenruckler.) Ich habe ihm mal was Gutes gegönnt einen neuen nahtstellenfreien PUR Rundriemen aus dem Spinnradversand gekauft. Und siehe da: Mit diesem Riemen tritt sich das Rad unendlich schwer - warum auch immer (an der Spannung liegt es nicht, die kann ich verstellen).
Na egal, dann fahre ich eben wieder mit dem Bergsteigerseil - warum auch nicht, wenn es gut geht?
(Bergsteigerseil ist aber definitiv nichts für zweifädige Räder!)

Viele Grüße Hummelbrummel

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