Wenn ich mir den Wirtel- und Spulenscheibendurchmesser anschaue, ist der Unterschied nicht sehr groß. Also kann der Einzug vermutlich nicht sehr groß ausfallen (der Durchmesserunterschied gibt den maximal möglichen Einzug vor -
mehr über die Funktionsweise von zweifädigen Spinnrädern gibt es hier bei der Handspinn-Gilde - übrigens ein Text der auch aus meiner Feder ist)
Mehr Angaben zum Verhältnis von Wirtel und Spulscheibe kannst Du
hier in diesem Thread nachlesen.
Nur so als Hinweis, falls Du mit dem Problem mal einen Tischler oder Drechsler beautragst. Meine ersten Spinnversuche, waren auch auf einem zweifädigen Spinnrad, das ein Drechsler vor Ort schon fast in Serie gebaut hat. Das ließ sich aus obigen Gründen auch nicht vernünftig einstellen und ich bin ganz kirre geworden damit so das sich das Spinnen erst mal ad acta gelegt hatte und erst Jahre später wieder per Zufall über Handspindeln dazu kam.
Lange Zeit habe ich deshalb auch alle zweifädigen Spinnräder gemieden - bis ein Kromski Symphonie bei mir einzog und feststellen konnte, wie schön man den Einzug bei einem gut dimensionierten Rad einstellen kann.
Wenn man mit dem Einzug spielen will, bzw. dessen Einstellung lernen will, bevor man richtig spinnen kann, so ist zu empfehlen, dass man einen Knäul gekauftes Garn aufspult und dabei mit dem Einzug spielt. (Dies wäre aber erst der zweite Schritt - zuerst muss das Treten solo im Schlaf beherrscht werden).
Danach kann man evtl. schon mal versuchen, Fasern um den Faden herumzuspinnen, um etwas besser beurteilen zu können, ob der Einzug mit der Geschwindigkeit der Hände mithalten kann.
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