Zitat:
Was bewirkt es, wenn man das Einzugsloch verkleinert? Man kann doch auch durch eine große Öffnung ein dünnes Gran führen, nur umgekehrt geht es nicht.
Wenn sich der Spinnflügel schneller dreht, schlackert das feine Garn dann gerne herum oder wird manchmal sogar richtiggehend in Schwingungen versetzt, die dann beim Spinnen nerven können.
Es gibt übrigens neben einem Einsatz im Spinnloch noch eine andere Möglichkeit, etwas gegen diesen unerwünschten Effekt zu tun. Hast Du Dir mal die Konstruktion der Lynette, die es zu den Henkys Spinnrädern gibt, angeschaut? Vielleicht ist so was einfacher an ein Rad zu montieren.
Ein schönes Bild mit Erklärung findest Du hier:
http://www.spinnrad-henkys.de/das%20bew ... innrad.htmetwas weiter runter scrollen zum Detailbild auf der rechten Seite.
Zitat:
Der Einzug wird kleiner, wenn Du das Garn im Zickzack über die Haken rechts und links führst, und nicht gerade ins Einzugsloch
Geht allerdings nur bei solchen Spinnrädern, wo die Haken auf beiden Spinnflügelarmen auf der gleichen Seite ("Oberseite") angebracht sind.
Damit kriegt man den Einzug VOR dem Einzugsloch wunderschön runter ... AAAAAAABER was unvermindert bleibt, ist der Zug, der auf den Faden dort wo er vom letzten Häkchen auf die Spule geht ... der Zug, der dadurch entsteht, dass der (i.R. sehr schwere, träge) Spinnflügel dort durch den Faden mitgeschleift wird. Dadurch funktioniert das mit einem dünnen Faden nur, wenn man ihn zu einem recht stabilen Faden mit verhältnismäßig viel Drehung verspinnt.
Einen nur locker verdrehten Faden aus ggf. vielleicht auch noch recht kurzen Fasern wird man damit nicht verspinnen könne - zumindest nicht vergleichbar mit einem Faden den man mit einem Spinnrad mit kleinem leichten Spinnflügel und anderer Antriebsart spinnen könnte.
(Wobei diese Zug auf den Faden zwischen letztem Haken und Spule durch diese Spulenkernverdickung erfolgreich verringern kann)