Huhu,
wenn Du einen großen Garten oder sonstige große freie Fläche in der Nähe hast, kannst Du das Trocknen beschleunigen, indem Du den Strang mit nach draußen nimmst und "Hubschrauber spielst" (d.h. Strang in in die Hand nimmst und über dem Kopf oder neben dem Körper schnell kreisen lässt und so das Wasser rausschleuderst).
Damit habe ich vor dem Studentenwohnheim die Leute immer belustigt. In meiner jetzigen Wohnung mache ich es aber nicht mehr, weil meine Nachbarn verärgert werden würden, wenn ich ihre Fenster oder Autos vollspritze.
Ich haue den nassen Strang gerne ein paar Mal gegen die Wand in der Dusche (entweder direkt nach dem Schleudern oder nach dem gröbsten Abtropfen). Das bewirkt, dass das Garn besser aufplustert und sich die einzelnen Fäden (die von der Feuchtigkeit evtl. zusammenhaften) wieder voneinander trennen.
Zitat:
Lässt man die Wolle dann im Strang oder sollte man sie irgendwie anders aufrollen?
Zum Aufbewahren ist der Strang immer noch das beste. Da werden die Fäden am wenigsten verdrückt und sind am "entspanntesten".
In einem Knäul oder ähnlichem werden die Fäden gerne platt gedrückt oder sogar gedehnt, wenn er zu stramm gewickelt ist. Wenn Du das Garn verstricken willst, ist es nicht gut, wenn es gedehnt wird (deshalb Strickgarne möglichst nicht beschwert oder auf Spannung trocknen). Dadurch verliert das Garn nämlich seine Elastizität, eine Eigenschaft, die bei Strickgarn ja gewünscht ist (bei Webgarnen aber manchmal nicht). Verstrickst Du ein "gedehnten" Garn, wird es sich beim ersten den Waschen wieder zusammenziehen (die Elastizität wiedergewinnen) und das Strickstück würde sich ziemlich verformen und Du müsstest es wieder mühsam in Form "blocken".
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