Hallo Vlasta,
hab leider die Mengen nicht genau dokumentiert, weil ich eben nur mal testen wollte. Ich hatte mit Liguster gefärbt und noch jede Menge Farbbrühe übrig und da dachte ich, ich teste es einfach mal, ob es überhaupt funktioniert.
Wie oben erwähnt, habe ich einfach die Brühe genommen, aufgeteilt in mehrere Gläser und dann bei einem Rotholz, beim anderen Blauholz, beim nächsten Orleansaat dazugepackt. Das Ganze stehen lassen über mehrere Tage, danach ausköcheln. Das mit den Eisenteilen hätte ich mir sparen können, dadurch wurde nichts verändert (hab ein Glas ohne Eisenteile zum Vergleich gemacht) - auch Essig nicht.
Jetzt würde ich folgendermassen vorgehen: also, einfach einen kräftigen Farbsud mit ganz wenig Wasser machen, ziemlich lange stehen lassen (je nach Pflanzenfarbe gegebenenfalls mixen oder so), dann lange ausköcheln, abseihen und dann noch durch einen Filter laufen lassen (Kaffee/Teefilter), danach Alkohol dazu und in Tintenflasche füllen. Beeren würde ich einfach Entsaften, bissle einköcheln und dann filtern und mit Alkohol gemischt abfüllen.
Rostige Eisenteile, Soda oder dergleichen würde ich genau wie beim Wolle färben bei manchen Pflanzen für Farbveränderungen oder Abdunkeln nehmen und ausprobieren, ob das da auch funktioniert. Ist ja bei jeder Pflanze unterschiedlich.
Und natürlich noch einen Lichttest machen zur Sicherheit.
Hier ein Bildchen auf meinem Blog von den Farben auf Papier:
http://schattenspinner.blogspot.com/2011/11/viel-erledigt-in-letzter-zeit.htmlWie gesagt, der Lichttest ist gut ausgefallen und jetzt werde ich die Tinte auch verwenden.
Liebe Grüsse
Inge