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 Betreff des Beitrags: Re: Der lange Auszuuuuuug
BeitragVerfasst: Sa 9. Apr 2011, 15:22 
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Navajo-Spindel

Registriert: Fr 29. Aug 2008, 15:59
Beiträge: 385
Wohnort: Niedersachsen
Also ich würde sagen, wenn die Hand mit dem Faservorrat sich nicht nach hinten bewegt, ist es kein langer Auszug, sondern irgendetwas anderes. Aber was macht's, wenn man damit glücklich ist.

Sigrid

P.S. Ich bin überhaupt keine Freundin vom langen Auszug, schon weil ich nicht gerne Punis produziere.

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Geschichte und Bedeutung des Spinnrads in Europa, gebunde Ausgabe, Shaker-Media-Verlag
http://www.spinnrad.jimdo.com


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 Betreff des Beitrags: Re: Der lange Auszuuuuuug
BeitragVerfasst: Sa 9. Apr 2011, 17:55 
Was sind denn Punis?


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 Betreff des Beitrags: Re: Der lange Auszuuuuuug
BeitragVerfasst: Sa 9. Apr 2011, 21:59 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
Sind wie Rolags nur aus Baumwolle und mit nem langen Stab festgedreht.Wie Zigarrenform.
Aber langer Auszug geht definitiv nicht nur aus Punis ;-)

Karin


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 Betreff des Beitrags: Re: Der lange Auszuuuuuug
BeitragVerfasst: So 10. Apr 2011, 13:45 
Ah, danke! :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Der lange Auszuuuuuug
BeitragVerfasst: So 10. Apr 2011, 18:43 
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Tahkli

Registriert: So 19. Dez 2010, 09:50
Beiträge: 222
Gestern hab ich mal den einhändigen Auszug probiert - hab also meine rechte Hand einfach parkiert, bzw. in den Schoss gelegt und mit der linken nach hinten ausgezogen. Hätte euch alle zum Wiehern gebracht. :lol:
Das ging saugut, alleine ... es passierte nix. Ich zog - trotz fleissigem Treten - einfach stetig den bereits auf der Spule befindlichen Single schön langsam wieder rückwärts (nein, das Kardenzeugs hab ich nicht festgehalten wie blöde, auch wenn's jetzt gerade den Anschein macht). Ich sag ja: Wieher.
Da ich mich nun noch überhaupt nicht auskenne mit den Rädern, den Übersetzungen und all dem Zeugs, kann ich nun auch nicht sagen, woran es liegen mag, mit anderen Worten: ob ich dem Rad die Schuld geben soll.

Kattugla hat etwas angesprochen, was u.a. auch der Grund dafür ist, dass ich den langen Auszug lernen möchte. Offensichtlich spielt es eine erhebliche Rolle, wie gesponnen wird und allein durch die Technik kann man anscheinend entweder eine "Paketschnur" oder was kuschlig Weiches herstellen. Auch hab ich schon gelesen, dass gewisse - besonders kurzstaplige Materialien - fast nur mit dem langen Auszug hinzubekommen sind.

Kann mir da jemand klipp und klar (will heissen auf das Wesentliche reduziert) auf die Sprünge helfen?
Unterschied 1: "Normales Spinnen" vs. "Spinning from the Fold"
Unterschied 2: Kurzer vs. langer Auszug


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 Betreff des Beitrags: Re: Der lange Auszuuuuuug
BeitragVerfasst: So 10. Apr 2011, 19:03 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
zu 1
Spinnen aus der vollen Stapellänge, weniger Übergänge, manchmal hakelig wenn man ungeübt ist.
- Spinning from the fold Stapellänge halbiert, man spinnt etwas seitlich aus der Fasermenge,welche um dne Figner gelegt ist,nicht von der Spitze

Mach ich im Normalfall nicht, weil ich lange Stapellänge liebe, und ich es unsinnig finde , diese zu halbieren.

zu 2
kurzer Auszug aus Kammzug gibt glattes Kammgarn
langer Auszug gibt fluffiges Streichgarn., man spinnt mehr Luft ein
besser für Vliese und sehr kurzes geeignet wie Baumwolle Kaschmir usw.

Logisch beeinflusst die Spinntechnik die Optik.


Wenn Du den Faden wieder von der Spule runtergezogen hast, war der Einzug definitiv zu niedrig.
Ich schrieb das schon, ich spinne langen Auszug deutlich weniger aus der Kraft meines Armes durch das nach hinten ziehen, als durch den Einzug des Spinnrades erhöhen.
Mit was für Material hast Du versucht? Ich finde es geht am besten mit sehr fluffigem Vlies, Rolags usw.

Es gibt für jedes Material und für jeden Verwendungszweck die richtige Technik.

Karin


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 Betreff des Beitrags: Re: Der lange Auszuuuuuug
BeitragVerfasst: Mo 11. Apr 2011, 17:26 
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Navajo-Spindel

Registriert: Fr 29. Aug 2008, 15:59
Beiträge: 385
Wohnort: Niedersachsen
Hallo Klotho,

beim langen Auszug wie ich ihn kenne (aber nicht mag) muß der Faservorrat sehr gut vorbereitet sein, weil man beim-den-Arm-zurückziehen immer ein bischen vor dem Drall bleiben muß. Das heißt der Drall darf nie in den Faservorat einlaufen. Erst zurückziehen bis der Arm nicht mehr länger werden kann, dann zusätzlichen Drall in den Faden laufen lassen, der bis dahin nur lose zusammenhält, dann schnell treten und auf die Spule einziehen lassen. Dadurch das man den Faden nie mit der Hand zusammenquetscht, bleibt die Luft im Inneren, wie bei einer Makkaroni.

Sigrid

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 Betreff des Beitrags: Re: Der lange Auszuuuuuug
BeitragVerfasst: Mo 11. Apr 2011, 18:11 
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Tahkli

Registriert: So 19. Dez 2010, 09:50
Beiträge: 222
Danke, Shorty, für die Erklärungen!
Was das Spinning from the Fold ist, wusste ich, aber was mir jetzt noch fehlt, ist die erzielte Garnqualität. Ist es ebenfalls der Unterschied "glattes vs. fluffiges" Garn?
Und - da bin ich zuwenig "Profi-Strickerin" - was ist der Unterschied, wenn man's verarbeitet? Bleibt das glatte Kammgarn mehr in der Form oder wirkt das Gestricke kompakter oder ...?

Der Einzug war also offensichtlich zu niedrig. Das heisst: Mein Spinnrad hat zuwenig Einzug (die Bremse war nämlich offen). Versucht hab ich's mit einem Kardenvlies, das ich in lange dünne Streifen getrennt und diese langgezogen habe (also Rolags). Es ist ein CH-Neuseeländer-Mix, recht kurzstaplig.

Liebe Arachne,
Beim ersten Lesen hab ich gar nüscht verstanden. ;) Aber jetzt hat es sich etwas gesetzt und ich glaube, ich hab's begriffen. Werde ich nächstens ausprobieren.
Warum aber magst du diesen Auszug nicht? Und was machst du stattdessen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Der lange Auszuuuuuug
BeitragVerfasst: Mo 11. Apr 2011, 18:53 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
Um genaue Vergleiche zwischen spinning form the fold und aus der vollen Stapellänge ziehen zu können fehlt mir die Bandbreite zum Vergleichen.
Ich finde um das richtig abschätzen zu können, müsste man versch. Materialien paralel arbeiten und gegenhalten.

Zu den Verwendungszwecken, weiches, weniger strapazierfähiges wird schöner im langen Auszug.
Einfach Dinge, die keiner so starken Abnutzung unterliegen.

Das was haltbar sein muss, ist weniger fluffig, glatter einfach stabiler, zB. Sockengarn.
Auch die Menge der Zwirnfäden spielt da ne Rolle.

Karin


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 Betreff des Beitrags: Re: Der lange Auszuuuuuug
BeitragVerfasst: Mi 13. Apr 2011, 17:16 
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Navajo-Spindel

Registriert: Fr 29. Aug 2008, 15:59
Beiträge: 385
Wohnort: Niedersachsen
Klotho hat geschrieben:
Liebe Arachne,
Beim ersten Lesen hab ich gar nüscht verstanden. ;) Aber jetzt hat es sich etwas gesetzt und ich glaube, ich hab's begriffen. Werde ich nächstens ausprobieren.
Warum aber magst du diesen Auszug nicht? Und was machst du stattdessen?


Ich bin eine kurzer-Auszug-nach-vorn-Spinnerin, überwiegend, also Kammgarn.

Sigrid

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