im alten Forum geschrieben am 19.10.2006 - 22:04
Huhu,
also bei diesem Thema scheiden sich die Geister. Der eine Teil der Spinner behauptet steif und fest, dass Motten keine Rohwolle mögen (wg. dem Geruch) und lieber in gewaschene Wolle gehen.
Der andere Teil behauptet steif und fest genau das Gegenteil, dass sich nämlich Motten von dem Geruch ungewaschener Wolle anziehen lassen und man deshalb besser alles gleich waschen und so aufbewahren sollte.
Ich zweifle mittlerweile beide Theorien an.
Meine Eltern haben mal eine große Pappkiste Rohwolle aus Norddeutschland mitgebracht. Diese haben wir dann in den Heizungskeller gestellt und sind anschließend in den Sommerurlaub gefahren. Als wir dann nach Hause kamen, flatterten schon im Treppenhaus vereinzelte Motten herum ... und im Keller waren alle Wände, die Decke und alles voller Motten. Mein Vater musste sogar die Glaswollisolierung der Heizungsrohre erneuern, weil dort in der Folienummantelung tausende und abertausende von Motten verendet waren.
Das war total grauselig. Seitdem gruselig ich mich auch vor Motten (so wie andere Leute Spinnen nicht mögen) und mir läuft eine Gänsehaut über den Rücken wenn ich mehr als eine Motte auf einmal sehe.
Genauso hatte ich aber auch schon heftigsten Mottenbefall in gewaschener Wolle ...
Ich glaube, es hat viel mehr mit der Aufbewahrungsmethode zu tun.
Können Motten von außen an die Wolle gelangen oder sich von Sack zu Sack weiterverbreiten.
Auch mögen Motten kein Licht und keine Bewegung.
Wenn es in einer Scheune, ungeheiztem Dachboden etc. gelagert wird, sorgen evtl. auch die tiefen Temperaturen im Winter dafür, dass vorhandene Larven, Motten (und bei entsprechend tiefen Temperaturen über längere Zeiträume vielleicht auch Eier?) absterben.
tschau spinntantchen