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 Betreff des Beitrags: Neemöl als Mottenschutz
BeitragVerfasst: Mo 21. Jul 2008, 12:22 
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Geisterwesen aus dem alten Forum

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im alten Forum schrieb Susanna am 30.05.2005 - 21:56:

Ich habe mir jetzt zum ersten mal eine Sprühflasche mit Neemöl gekauft. Angeblich soll das Zeug ein wahres Wundermittel gegen Motten und andere Insekten sein und sogar noch bei Mottenbefall Abhilfe schaffen. Ich habe bisher so damit noch keine Erfahrungen, aber in der Hobbythek wurde es regelrecht angepriesen. Und eine Arbeitskollegin hat Neemöl Schampoo ausprobiert, als ihre kleinen Kinder aus dem Kindergarten Kopfläuse mitgebracht haben. Sie sagt, es habe wunderbar gewirkt. Hat irgendjemand anders noch Erfahrungen mit Neemöl gemacht?

Susanna


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 Betreff des Beitrags: Re: Neemöl als Mottenschutz
BeitragVerfasst: Mo 21. Jul 2008, 12:22 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
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im alten Forum geschrieben am 31.05.2005 - 20:02


Ich benutze nur noch Neem-Öl-Sprays als einzigstes Mottenschutzmittel zusammen mit einer entsprechenden mottenunfreundlichen Verpackung.

Das Neem-Öl an sich ist ein ziemlich zähflüssiges Öl, das ziemlich unbequem riecht. In den Anti-Motten-Sprays ist es deshalb in Alkohol oder so gelöst und der Duft noch mit anderen Ölen (Citrus ...) angehübscht.

Eine Neem-Behandlung sollte alle 6 Monate wiederholt werden.

Neem schreckt nicht nur die Motten ab, es enthält auch Wirkstoffe, die den Hormonhaushalt der Motte bzw. der Larve durcheinanderbringen und so verhindern das Motten sich normal weiterentwickeln und so nicht zur Geschlechtsreife kommen.

Anfangs habe ich immer noch einen Mottenpapierstreifen in der Mitte meines Wollaufbewahrungsraumes an die Decke gehängt. Aber das habe ich jetzt auch sein lassen.

Ich habe mal ganz vereinzelt eine Motte o. Larve in der Wolle, aber das liegt eher daran, dass ich mit den halbjährlichen Anwendungen eigentlich immer ewas in Verzug gerate oder wieder vergessen habe, wo ich überhaupt überall Wollkram versteckelt habe. Größere Mottenschäden hatte ich eigentlich seit Neemanwendung keine mehr.

Wenn Du irgendwo mal Motten drin hast u. sprühst das frisch mit Neemölkram ein, krabbelt das Getier sofort an die Oberfläche u. will fliehen. Ist lustig u. man sieht sofort, wo man mal genauer hingucken muss. Bei der diesjährigen Wollinspektion und -einsprühung waren 2 Wollknäuls bei den ich das Phänomen bewundern konnte ... (komischer Weise nur 2 Knäuls in einer Kiste total stark ... alles andere war nicht angegriffen worden ... keine Ahnung warum, vielleicht hatte ich diese nicht eingeneemt oder mir damit was eingeschleppt).

Ich nehme dasselbe Neemspray übrigens auch gegen Hausstaubmilben und dufte ab und an mein Bett u. Kissen damit ein.

im alten Forum geschrieben am 07.11.2005 - 18:05


...

lunula schrieb
    Zusatzfrage: kennt jemand eine Wäschespülung, die Niemöl enthält? Ich würde meine Wolldecken lieber drin baden als sie einsprühen...



Es gibt auch Neemöl-haltige Waschmittel. Allerdings nicht ganz billig.

Ich selbst habe ja so ein Neemöl-Produkt auf Alkoholbasis (d.h. sehr dünnflüssig). Davon gebe ich in letzter Zeit immer so einen kleinen Teelöffel in's Weichspülerfach meiner Waschmaschine, wenn ich Wollwäsche drin habe (Anmerkung: habe eine Waschmaschine mit extra Woll- und Handwäsche, so dass ich kaum noch was mit der Hand waschen muss).

Ich denke bei Handwäsche kann man ja auch einfach ein bißchen davon in das letzte Spülwasser geben

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 Betreff des Beitrags: Re: Neemöl als Mottenschutz
BeitragVerfasst: Mo 21. Jul 2008, 12:24 
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Geisterwesen aus dem alten Forum

Registriert: Di 8. Jul 2008, 02:27
Beiträge: 507
im alten Forum schrieb Susanna am 26.11.2005 - 09:46:

Ich bin jetzt auch total von Neemöl überzeugt. Einer meiner Katzenkratzbäume war befallen und ich habe ihn ordentlich eingesprüht. Anfangs hatte ich Bedenken, dass die Katzen den Kratzbaum dann nicht mehr nutzen, denn Neemöl riecht schon unangenehm. Aber meine Samtpfoten hat es nicht gestört und seit einem halben Jahr habe ich nicht einen einzigen Mottenflügel mehr zu sehen bekommen.
Bild
Ich werde auch meine Kratzbäume daher weiter miteinsprühen, den Katzenhaare sind ja auch irgendwo Wolle und schmecken offensichtlich den Motten genausogut. Aber damit ist jetzt Schluß!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Neemöl als Mottenschutz
BeitragVerfasst: Mo 21. Jul 2008, 12:24 
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Navajo-Spindel
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im alten Forum geschrieben am 31.10.2006 - 11:36


ich habe gestern Maden in meinen Wollsocken entdeckt. Igitt!:sad: Hilft da erstmal waschen?

Langfristig will ich es mit Neem versuchen. Kann ich wirklich meien im Schrank liegenden Wollpullis damit einsprühen? Oder wie empfehlt ihr das für den Kleiderschrank?


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 Betreff des Beitrags: Re: Neemöl als Mottenschutz
BeitragVerfasst: Mo 21. Jul 2008, 12:25 
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Akha-Spindel
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im alten Forum geschrieben am 17.04.2007 - 03:55


neemöl wirkt zwar gut gegen alle wollschädlinge. es ist aber auch für säugetiere (und menschen sind nunmal welche) nicht ungiftig. vom häufigen oder intensiven gebrauch dieses mittels ist also deutlich abzuraten, wenn ihr gesundbleiben wollt. eine stark verdünnte und seltene anwendung mag in ordnung sein, aber wie bei vielem anderen (zb. desinfektionsmitteln aller art) neigen viele menschen zum übermäßigen gebrauch, kaum, daß sie einmal einen guten erfolg damit erreichten.

gegen motten helfen übrigens auch wirklich gut diese allseits bekannten kleinen kugeln aus naphtalin, die man zusammen mit dem zu bewahrenden material in eine einigermaßen dicht zu verschließende kiste (eine truhe oder so wär ideal) gibt. das riecht zwar ein wenig, ist aber hinsichtlich der giftigkeit deutlich zu bevorzugen

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 Betreff des Beitrags: Re: Neemöl als Mottenschutz
BeitragVerfasst: Mo 21. Jul 2008, 12:26 
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Spinning-Jenny
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im alten Forum geschrieben am 17.04.2007 - 06:51


e. schrieb
    es ist aber auch für säugetiere (und menschen sind nunmal welche) nicht ungiftig.



Huhu,
das interessiert mich jetzt aber ... hast Du irgendwelche Quellen, weitere Infos etc.?

In meinen Quellen wird es immer nur als völlig ungefährlich für den Menschen dargestellt und von meiner Hautärztin habe ich sogar Neemzeugs empfohlen bekommen, um damit regelmäßig meine Matratze, Kopfkissen etc. einzusprühen (gegen Hausstaubmilben)...

Bisher war es nämlich immer "mein" Mittel der Wahl, da ich von allem, was mit Mottenpapier oder Mottenkugeln in Berührung kam, Juckreiz und tw. auch Niesreiz bekomme.

tschau spinntantchen

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 Betreff des Beitrags: Re: Neemöl als Mottenschutz
BeitragVerfasst: Mo 21. Jul 2008, 12:26 
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Akha-Spindel
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im alten Forum geschrieben am 17.04.2007 - 11:31


also, neemöl is nich akutgiftig im sinne von verschlucken und schon gibts bauchkrämpfe, atemnot oder ähnliches. vielmehr wirkt es sehr langsam, kann das hormonsystem durcheinanderbringen und zb zu unfruchtbarkeit, nebennierenproblemen und ähnlichem führen. ob es teratogen (fruchtschädigend) wirkt ist mir nicht bekannt, dürfte aber unter beachtung des vorher gesagten durchaus im rahmen liegen. also bitte, selbst wenn etwas als noch so verträglich und unschädlich gerühmt wird, lasst vorsicht walten und bedenkt, daß sogar das bekannte DDT relativ lange als vollkommen harmlos eingeschätzt wurde. aber bitte, ich möchte keine panikreaktionen hervorrufen, sondern informieren. wenn ihr neemöl als patenten schutz gegen insektenbefall verwendet, dann tut es, aber eben in möglichst geringer dosierung und nur, um akute probleme zu bereinigen, nicht vorbeugend.

diese hinweise auf eine schädlichkeit auch für säugetiere habe ich von mir persönlich bekannten mitarbeitern der biologischen bundesanstalt für forst- und landwirtschaft, die auch für die prüfung praktisch sämtlicher üblichen herbizide und pestizide sowie die empfehlung zur zulassung oder deren ablehnung verantwortlich sind.

wieso denken eigentlich so viele, daß bei der biochemischen ähnlichkeit praktisch jeglicher organismen dieses planeten irgendwas nur einer gruppe von lebewesen schadet und für alle anderen harmlos ist? umgekehrt mag ein schuh draus werden, die eine oder andere art mag vollkommen resistent gegen einzelne sachen sein, die praktisch allen anderen schaden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Neemöl als Mottenschutz
BeitragVerfasst: Mo 21. Jul 2008, 12:27 
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Spinning-Jenny
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im alten Forum geschrieben am 18.04.2007 - 22:13


Huuhu eulelydia,

ich habe nach Quellen gefragt, damit ich diese meiner Hautärztin um die Ohren hauen kann (und nicht, weil ich Deine Aussage anzweifeln möchte).
*grrrr* Hormonprobleme habe ich auch so schon zur Genüge (die entsprechendenden Diagnosen hat sie auch in der Akte) und dann empfiehlt sie mir, regelmäßig mein Bett mit Neemkram einzusprühen ...

Na, dann muss ich mich wohl mal selbst auf die Suche machen, damit ich ihr was "handfestes" um die Ohren hauen kann.

tschau spinntantchen

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 Betreff des Beitrags: Re: Neemöl als Mottenschutz
BeitragVerfasst: Mo 21. Jul 2008, 12:27 
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Akha-Spindel
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im alten Forum geschrieben am 19.04.2007 - 09:03


hast du es denn so bitternötig, dein bett mit irgendwelchen mitteln einzusprühen? gibt es keine alternativen? wie wäre es mit einem futteral für die matratze? mechanische methoden sind in jedem fall ohne nebenwirkungen. wer irgendwelche chemischen oder (vermeintlich) biologischen mittel nutzt muß doch grundsätzlich mit irgendwelchen nebenwirkungen rechnen.


schau dir mal das hier an:
bund
new scientist

interessante quellen über praktisch alles in der richtung findest du vllt auch bei der suche auf NCBI&PubMed

da allerdings ne große menge an pro-neem-publikationen im netz wie gedruckt vorliegen bin ich echt in zweifel, ob deine ärztin sich überzeugen lässt

im alten Forum geschrieben am 16.09.2007 - 16:15


ich hab mal weitergelesen bezüglich der giftigkeit von neemöl

das produkt kommt offenbar in zwei güteklassen in den handel, einmal wie frisch gewonnen, einmal von "bitterstoffen" gereinigt. die gereinigte form soll deutlich weniger giftig sein.

zur vorsicht ist, denke ich, trotzdem in jedem fall zu raten

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 Betreff des Beitrags: Re: Neemöl als Mottenschutz
BeitragVerfasst: Mo 21. Jul 2008, 12:29 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
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im alten Forum geschrieben am 30.03.2008 - 23:41


@eulelydia

Ich habe jetzt ein paar Abende investiert, um nach Neemöl im Internet zu forschen.

Dabei habe ich unzählige Zusammenfassungen und Texte bezüglich der Studien und Tierversuche zur Schädlichkeit von Neemöl gelesen.

Dabei ging es aber immer darum, dass Neemöl oder Neemsamen (z.B.den Mäusen) in GROSSEN MENGEN ORAL verabreicht wurden!

Da ich nicht vorhabe, 1l von dem Neemöl-Spray auszutrinken (indem nur eine kleine Menge Neemöl drin ist und bei dem ich wahrscheinlich an den sonstigen Inhaltsstoffen und nicht dem Neemöl darin krepieren würde).

Dagegen gibt es wohl Untersuchungen zur Giftigkeit bei "äußerer Anwendung" oder Anwendung als Pflanzen- oder sonstwas-Schutzmittel u.a. auch sehr ausführliche Studien im Rahmen eines Prozesses, wo eine Firma versucht hat, für den Neemwirkstoff ein Patent zu erhalten (was glücklicher Weise abgeschmetter wurde).

Ansonsten habe ich nur Hinweise zur Gefährdung durch unsaubere Neemprodukte (durch Schimmelsporen verunreinigt) gefunden (das bezog sich da allerdings auf die Anwendung in Kosmetika).

Eulelydia schrieb
    gegen motten helfen übrigens auch wirklich gut diese allseits bekannten kleinen kugeln aus naphtalin, die man zusammen mit dem zu bewahrenden material in eine einigermaßen dicht zu verschließende kiste (eine truhe oder so wär ideal) gibt. das riecht zwar ein wenig, ist aber hinsichtlich der giftigkeit deutlich zu bevorzugen



Statt Neem empfiehst Du Napthalin????

Das ist völlig abstrus:
Napthalin ist gesundheitsschädlich und umweltschädlich eingestuft!

Es ist absolut giftig beim Verschlucken, schleimhautreizend, steht im Verdacht Krebs auszulösen, bei Hautkontakt kann es zu Ausschlägen u.ä. führen, ist extrem giftig für Wasserorganismen und stellt eine langfristige Schädigung für Gewässer dar... und mehr.

Ne ... danke.
Ich werde weiterhin mein Neemöl-Spray ohne Bedenken zum Mottenschutz verwenden.

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