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 Betreff des Beitrags: Rohwolle bekommen.... waschen... was zuerst?
BeitragVerfasst: Di 15. Jul 2008, 10:21 
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Geisterwesen aus dem alten Forum

Registriert: Di 8. Jul 2008, 02:27
Beiträge: 507
im alten Forum schrieb klammeraffe am 17.12.2007 - 12:28:

Hallo,

ich habe ne Menge Rohwolle bekommen.

Ich habe sie nun angefangen zu waschen:

Handwarmes Wasser in der Badewanne, Wolle rein, erstmal, das Wasser war direkt schmutzig, habe es dann sofort erneuert. Dann ein wenig einweichen lassen, dann die Wolle unter Handwarmem Fliesendes Wasser gut ausgespühlt.

Meine Frage ist: reicht das?
Es sind immer noch Schmutzknötchen drin, muss man die rausschneiden oder gehen die beim Kämmen/Kardieren raus? Oder hätte ich die vorher schon raussortieren müssen?

Hier habe ihc mal ein vorher nachher Foto:

Vorher:

http://img.photobucket.com/albums/v399/Kimsmama/RIMG0773.jpg

nachher

http://img.photobucket.com/albums/v399/Kimsmama/RIMG0774.jpg Edith sagt, die Bilder gibt's nicht mehr


Und nun?

Ich lasse sie trocknen, und dann?
Ich habe weder Karden (ist ja auch sündhaft teuer, weiss nicht ob ich das noch mal mache wenn ich fertig bin oder ob ich direkt Kardierte Rohwolle beim Finkhof kaufe dann) noch Wollkamm.
Kann man das zur Not auch mit einem normalen Kamm oder Bürste machen?
Oder wo kann ich so was günstig bekommen?

Ich finde es toll wenn meine Kinder eben mal einmal den Weg "Schaf bis zum Pullover" sehen, und es ist für mich auch mal toll da ich viel mit Wolle mache.
Ich bin mir nur halt nicht sicher ob ich es öfter so mache, aber ich denke wenn ich die Gelegenheit habe so preiswert Wolle zu bekommen dann schon.

Also für Tips und vor allem Bilder (ich verstehe meist visuell besser) wäre ich sehr dankbar.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rohwolle bekommen.... waschen... was zuerst?
BeitragVerfasst: Di 15. Jul 2008, 10:21 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
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im alten Forum geschrieben am 17.12.2007 - 17:31


Huhu,

hast Du Dir schon die anderen Freds und diversen Links hier in dieser Forenabteilung durchgelesen?

Da findest Du schon ganz viele verschiedene Wollwasch-"Rezepte".

klammeraffe schrieb
    dann die Wolle unter Handwarmem Fliesendes Wasser gut ausgespühlt.



Fließendes Wasser insbesondere in warmer Erscheinung ist ganz und gar nicht gut für Wolle ->große, große Filzgefahr

klammeraffe schrieb
    Meine Frage ist: reicht das?


Ob nur Einweichen und Spülen ohne irgendwelche "waschaktiven Substanzen" ausreicht, hängt vom Zustand der Wolle und davon, was Du damit machen möchtest, ab.
Wenn Du aus Deiner Wolle das Lanolin ganz oder teilweise entfernen möchtest (z.B. um es zu Färben oder länger zu lagern etc.), dann wird es ohne nicht gehen. Genauso bei stark verschmutzter Wolle...

klammeraffe schrieb
    Es sind immer noch Schmutzknötchen drin, muss man die rausschneiden oder gehen die beim Kämmen/Kardieren raus?



Rausschneiden ist ein absolutes no-go bei Wolle. Scheren und andere Werkzeuge sind eigentlich tabu.

Ob's beim Kämmen/Kardieren rausgeht?
Also wenn's nur noch so ein bißchen dunkel verklebte Spitzen sind, werden die dadurch verschwinden (oder besser gesagt, egalisiert sich das und es fällt nicht mehr auf.

Jegliche Art von Fremdkörper (Pflanzenteile, Kotklümpchen etc.) sollte man vor dem Weiterverarbeiten manuell herauspicken. Nur weniges wird davon durch kardieren oder kämmen verschwinden (es sei denn, man verwendet die sehr teuren mehrreihigen (englischen) Wollkämme).

Sehr starke Verschmutzungen oder sehr stark verschmutze Partien solltest Du schon vor dem Waschen zum Müll sortieren. Für uns Handspinner lohnt es eigentlich nur, die beste und sauberste Wolle zu verarbeiten. Alles andere ist meiner Meinung Zeitverschwendung.

klammeraffe schrieb
    Ich habe weder Karden (ist ja auch sündhaft teuer, weiss nicht ob ich das noch mal mache wenn ich fertig bin oder ob ich direkt Kardierte Rohwolle beim Finkhof kaufe dann) noch Wollkamm.
    Kann man das zur Not auch mit einem normalen Kamm oder Bürste machen?
    Oder wo kann ich so was günstig bekommen?



Da rate ich zur Anschaffung einer Flickkarde (oder einer ähnlich aussehenden Hundebürste). Zur Verwendung gibt's hier weitere Infos.

(Hier noch ein Link: http://www.faserfieber.de/alg/vorbereiten/1.html

Ansonsten kann man Wolle auch nur mit der Hand gezupft verspinnen, wenn man sie vorsichtig gewaschen hat und sie nicht verfilzt ist. Siehe hier und hier.

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Meine Seiten: www.spinntantchen.de und www.nadelbindung.de



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 Betreff des Beitrags: Re: Rohwolle bekommen.... waschen... was zuerst?
BeitragVerfasst: Di 15. Jul 2008, 10:22 
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Geisterwesen aus dem alten Forum

Registriert: Di 8. Jul 2008, 02:27
Beiträge: 507
im alten Forum schrieb klammeraffe am 19.12.2007 - 10:51:

Hallo,

danke für die Antwort.

Bisher kämme ich die Wolle einfach mit einem stinknormalen Kamm, und ich mus sagen sie lässt sich besser verspinnen als die kardiert gekaufte Wolle die ich bisher hatet.

Das mit der Schere habe ich mir gedacht.

Aber was ist der Nachteil wenn man es macht?


Also das Lanolin sollte nicht ganz raus, da sollen zum Teil noch Windelhöschen von gemacht werden.

Mal sehen ob ich was färbe dann müsste ich das noch mal Waschen.

So weit reicht mir das Waschergebnis, wenni ch halt noch die Knötchen rausmachen.

Ich habe einen kleinen Teil Testweise mit der Maschine auf dem Wollprobgramm mit Wollwaschmittel gewaschen, war von Waschergebnis her natürlich besser.
Und ich kann nicht sagen das sie verfilzt ist.

Aber das ist bestimmt auch ein No Go oder?

Wie spühlt ihr denn die Wolle? Immer wieder in neues Wasser? Holt ihr dann die Wolle aus der Badewanne raus, macht neues Wasser rein oder kann die drin liegen bleiben, weil da fliesst dann ja auch neues Wasser zu?

Ich dachte immer das Wasser müsste handwarm sein damit die Wolle nicht den Temparaturunterschied hat?

Wie soll das Wassser denn sein?


Ja ich habe die anderen Threads gelesen, allerdings merkt man das es für die Leute hier nicht das erste mal ist, so einige Fragen bleiben halt über.


LLG


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 Betreff des Beitrags: Re: Rohwolle bekommen.... waschen... was zuerst?
BeitragVerfasst: Di 15. Jul 2008, 10:22 
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Navajo-Spindel
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Registriert: Mi 9. Jul 2008, 22:05
Beiträge: 426

im alten Forum geschrieben am 20.12.2007 - 20:19


Hallo,
ja,ich finde,auch die Waschmaschine gehört in Bezug auf´s Wollwaschen zu den Tabus.
Ich persönlich kann mir fast nicht vorstellen,daß die
Wolle da nicht filzt.Dafür hat auch das sanfteste Wollprogramm immer noch zu viel an Bewegung.Und die
Fasern der unversponnenen Wolle sind ja nur locker
verbunden.Damit kann man meiner Meinung nach kein
gutes Ergebnis erzielen.
Wolle ist ein wunderbares,edles Naturprodukt,daß
ich persönlich mit Sorgfalt und Hingabe behandeln
möchte.Dazu ist Handarbeit in allen Arbeitsgängen
unerläßlich.Ausnahme evtl.die Kardiermaschine,aber
auch diese ist viel ruppiger zur Wolle,als die
Handkarde.Ich hoffe,ich konnte Dir helfen.

Liebe Grüße vom Landschaf


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 Betreff des Beitrags: Re: Rohwolle bekommen.... waschen... was zuerst?
BeitragVerfasst: Di 15. Jul 2008, 10:23 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
Wohnort: Flensdorf

im alten Forum geschrieben am 20.12.2007 - 20:24


Huhu,

klammeraffe schrieb
    Ich habe einen kleinen Teil Testweise mit der Maschine auf dem Wollprobgramm mit Wollwaschmittel gewaschen, war von Waschergebnis her natürlich besser.
    Und ich kann nicht sagen das sie verfilzt ist.

    Aber das ist bestimmt auch ein No Go oder?



Habe ich auch schon gemacht.
Ob das von Erfolg gekrönt ist, hängt zum einen sehr von der Art der Wolle ab (nicht alle Sorten filzen gleich schnell) sowie auch von der Waschmaschine.

Ich habe auch schon normale Deichschafwolle im Handwasch-Wollprogramm meiner Maschine gewaschen. Das benützt nur leitungskaltes Wasser, lässt es seitlich einlaufen und die Trommel dreht dabei nur alle paar Ewigkeiten um eine halbe Umdrehung.
Wobei die Wolle damit alleine nicht sauber wurde.

Durch Ausprobieren habe ich dann diese Methode entwickelt:
Habe die Wolle erst in heißem Wasser (50-65 °C) mit etwas Wollwaschmittel kurz eingeweicht und manchmal noch ein zweites Mal in so heißem Wasser ohne Waschmittel. Das habe ich immer portionsweise in einem (bzw. 2) Eimer(n) gemacht. Anschließend habe ich sie im Schon-Schleudergang in der WaMa trockengeschleudert. Was allerdings bei meiner Waschmaschine nur ohne Wäschenetz funktionierte (ansonsten war die Füllung so unwuchtig, dass sie den Schleudervorgang abbrach). Ohne Wäschenetz riskiert man aber wohl Schäden an der WaMa.
Nach dem Schleudern habe ich sie über Nacht in der Duschwanne abkühlen lassen und anschließend mit dem Handwäsche-Wollprogramm 1-2 mal durchlaufen lassen (ohne Waschmittel d.h. nur zum Ausspülen).
Würde ich allerdings NIE mit einer leicht filzenden Wolle wie z.B. Gotland machen.

klammeraffe schrieb
    Das mit der Schere habe ich mir gedacht.
    Aber was ist der Nachteil wenn man es macht?



Eigentlich gibt es bei der Wollverarbeitung keine wirklichen NoGo's ... finde ich zumindest. Es ist alles Experimentiersache.
Ich denke, dass mit der Schere hat damit zu tun, dass man so in Gefahr läuft sehr kurze Fasern zu produzieren, die nachher die Garnqualität herabsetzen. Oder weil man halt dann zwei Schnittkanten in der Wolle hat???

Aber ich habe schon davon gehört, dass andere Spinner auch schon mal die Schere angesetzt haben (wenn es gar keine andere Möglichkeit mehr gab, die Spitzen wieder zu lösen). Sozusagen als letzte Möglichkeit, bevor die Wolle im Müll landet.

Sind die Knötchen denn Schmutzklumpen, die die Spitzen verkleben ... oder sind die Spitzen richtig zusammengefilzt (so Rastalocken-mäßig)?

Wenn es nur Schmutzklumpen sind, könnte man sie durch eine Flickkarde raus"schlagen" (die Flickkarde wird in einer Art schlagenden Bewegung benützt ...). Bei "Rastalocken" dürfte wirklich nur die Schere helfen.

klammeraffe schrieb
    Wie spühlt ihr denn die Wolle? Immer wieder in neues Wasser? Holt ihr dann die Wolle aus der Badewanne raus, macht neues Wasser rein oder kann die drin liegen bleiben, weil da fliesst dann ja auch neues Wasser zu?



Ich wasche gar nicht mehr in der Duschwanne oder Badewanne. Ich wasche nur noch kleinere Portionen in einem Eimer oder am liebsten direkt im Waschbecken.

Zum einen mag ich das Gebuckel nicht mehr leiden und die Portionen, sind mir auch zu groß und im nassen Zustand zu schwer.

  • Ich mache mir deshalb ein Bad im Waschbecken.
  • Nehme eine kleine Portion Wolle, lasse sie 10 min. einweichen
  • Nehme diese heraus und lege sie in einen Eimer
  • Anschließend weiche ich noch 1-3 Portionen nacheinander im selben Wasser ein (je nachdem wie schnell das Wasser schmutzig wird).
  • Dann kippe ich den Eimer in die Wäscheschleuder (so ein Teil ist Gold wert bei der Wollverarbeitung und oftmals kriegt man sie geschenkt oder ganz billig gekauft, wenn man sich umhört - ich möchte sie nicht mehr missen)
  • In der Zwischenzeit habe ich das alte Wasser abgelassen und das nächste Spülwasser eingelassen
  • ....

klammeraffe schrieb
    Ich dachte immer das Wasser müsste handwarm sein damit die Wolle nicht den Temparaturunterschied hat?

    Wie soll das Wassser denn sein?


Du kannst Wolle auch in richtig heißem Wasser waschen. Dabei musst Du nur beachten, dass Du sie nicht viel bewegst (möglichst nur reinlegen und unter Wasser drücken) und auch kein "fließendes Wasser", d.h. Wolle rausnehmen, nächstes Bad einlassen, wieder reinlegen.

Beim Filzen gibt es zwei Probleme: heiß+Bewegung und Temperaturschocks (insbesondere von heißem Wasser in kältere Wasser). Da habe ich schon oft gelesen, dass der Temperaturunterschied von einem Bad zum anderen nicht größer als 5°C sein sollte.
In einigen Quellen wird sogar empfohlen von Bad zu Bad die Temperatur um 3-4°C zu senken ...

Wobei ich nur bei meinen ersten beiden Wollwäschen mit Thermometern rumhantiert habe. Jetzt mache ich das alles nur nach Gefühl.


Ansonsten ist es halt beim Wolle-waschen so, dass es nicht irgendwie EIN Patentrezept dafür gibt.
Jeder hat so seine eigenen Methoden durch Ausprobieren entwickelt.
Und vieles hängt auch von der Wolle ab, wie schnell dieses filzt, wie schmutzig oder lanolinhaltig sie ist. Und auch davon, was man anschließen damit machen möchte. (Färben, länger lagern, mit Trommelkarde oder zu Kammzug verarbeiten, oder gar in eine Kardiererei einschicken (dann muss alles Fett raus), in der Flocke verspinnen, gleich zu fetthaltigen Pullovern, Windelhosen ... usw.). All das hat Auswirkungen auf die Entscheidung, wie man die Fasern wäscht.

Dann ist halt auch vieles eine Frage des persönlichen Geschmacks. Manche verspinnen auch gern ungewaschene Wolle direkt aus der Flocke und waschen anschließend erst das Garn. Etwas, was ich persönlich nicht wirklich mag.

Das alles lernt man halt mit der Zeit durch Ausprobieren, Zuhören und ggf. auch Abschauen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Rohwolle bekommen.... waschen... was zuerst?
BeitragVerfasst: Di 15. Jul 2008, 10:23 
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Navajo-Spindel
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Beiträge: 426

im alten Forum geschrieben am 20.12.2007 - 20:45


Ich wasche nur sehr schmutzige Wolle,weil ich
am liebsten Fettwolle verspinne.
Dazu nehme ich meine alte Babybadewanne(anno64),Regentonnenwasser rein,ETWAS!!!
Wollwaschmittel und warte ab.Bewegt wird nix.
Nach ca 1 Stunde das Wasser abschütten, neues drauf,kein Waschmittel,etwas mit der Hand bewegen.
Nach ca einer weiteren Stunde wieder Wasser abgiessen
und so oft neues drauf,bis die Seife raus ist.Packe dann alles auf einen großen Grillrost(War Ausschuß im
Baumarkt)und lasse alles unter´m Baum im Schatten
trocknen.Ich wasche eigentlich immer größere Mengen,damit sich´s lohnt.Quasi einen Tag Hardcore--
Wollwaschen und dann habe ich erst mal genügend Vorrat.Scleudern mache ich nie.Mag die Dinger nicht.
Aber ich habe natürlich auch den Vorteil eines Gartens und kann alles abtropfen und langsam trocknen lassen.In der Wohnung würde ich vermutlich
die Finger davon lassen.

Lg Landschaf


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 Betreff des Beitrags: Re: Rohwolle bekommen.... waschen... was zuerst?
BeitragVerfasst: Di 15. Jul 2008, 10:24 
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Geisterwesen aus dem alten Forum

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Beiträge: 507
im alten Forum schrieb klammeraffe am 21.12.2007 - 13:24:

Danke für eure Antworten.

Ich mag es an sich auch wenn noch viel Lanolin drin ist, ich färbe es auch mit Lanolin, geht auch ganz gut, wird dann acuh schon ungleichmässig.


Ein "draussen" habe ich leider nicht, ich lege immer ein Handtuch auf dem Wäscheständer und dann die Wolle drauf, tausche das Handdtuch dann aus.

Ich glaube ich muss die Wolle insgesamt weniger bewegen.


Wenn ihr heisses Wasser nehmt, legt ihr die Wolle dann direkt so rein?


LLG


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 Betreff des Beitrags: Re: Rohwolle bekommen.... waschen... was zuerst?
BeitragVerfasst: Di 15. Jul 2008, 10:24 
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Navajo-Spindel
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im alten Forum geschrieben am 21.12.2007 - 13:29


Ja,aber nur die trockene Wolle.
Und bei Heißem Wasser bitte nicht bewegen,
es sei denn,Du willst Filzklumpen.Grins!
Aber es braucht kein heißes Wasser.Jedenfalls
nicht zum Waschen.

Gruß, Landschaf


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 Betreff des Beitrags: Re: Rohwolle bekommen.... waschen... was zuerst?
BeitragVerfasst: Di 15. Jul 2008, 10:25 
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Taiga-Rad

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Beiträge: 885

im alten Forum geschrieben am 25.12.2007 - 19:05


spinntantchen schrieb
    Ich denke, dass mit der Schere hat damit zu tun, dass man so in Gefahr läuft sehr kurze Fasern zu produzieren, die nachher die Garnqualität herabsetzen. Oder weil man halt dann zwei Schnittkanten in der Wolle hat???



Hat Wolle - ausser der von der ersten Schur des Lamms - nicht immer zwei Schnittkanten? Ich reisse die Dreckklümpchen allerdings meistens raus - dann brauche ich keine Schere zu suchen.

landschaf schrieb
    Aber es braucht kein heißes Wasser.Jedenfalls
    nicht zum Waschen.



Das ist teils Geschmackssache und teils hängt es auch von der Schafrasse ab.

Beispiel: Letzten Sommer habe ich eine wunderschöne Solognote-Wolle bekommen - so schön, dass ich sie beinahe ungewaschen versponnen hätte. Aus Rücksicht auf Spinnrad und Wohnzimmer habe ich sie aber doch schnell in einen Eimer mit Regenwasser getaucht - und das Wasser wurde dunkelbraun! Gespült bis das Wasser sauber blieb, getrocknet, und liegengelassen, weil ich gerade kein Projekt dafür hatte.

Vor ein paar Wochen wollte ich sie dann kardieren - und die Hälfte der (sorgfältig gezupften, langstapligen, nicht zu feinen) Wolle blieb auf der kleinen Trommel hängen. Ausserdem fühlte sich das kardierte Vlies einfach eklig an.

Also habe ich die Wolle schweren Herzens noch einmal gewaschen: In 60 Grad heissem Wasser mit aus Versehen zu viel Spüli (mein Spüli hat pH7, mein Wollwaschmittel ist alkalisch - gar nicht gut für Wolle), dann mehrfach gespült (in genauso heissem Wasser - so wie es bei mir aus der Leitung kommt). Und jetzt habe ich wunderbar weiche, lockere Vliese bekommen und die kleine Trommel blieb beim Kardieren sauber.

Fetthaltige Wolle lässt sich meiner Meinung nach nur möglichst direkt nach der Schur gut verspinnen - wenn das Fett noch nicht verharzt (oder was immer es auch tut) ist und die Temperaturen hoch genug sind.

Klara

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http://www.lahottee.info


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 Betreff des Beitrags: Re: Rohwolle bekommen.... waschen... was zuerst?
BeitragVerfasst: Di 15. Jul 2008, 10:26 
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Navajo-Spindel
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Registriert: Mi 9. Jul 2008, 22:05
Beiträge: 426

im alten Forum geschrieben am 26.12.2007 - 19:03


Zitat:
Fetthaltige Wolle lässt sich meiner Meinung nach nur möglichst direkt nach der Schur gut verspinnen - wenn das Fett noch nicht verharzt (oder was immer es auch tut) ist und die Temperaturen hoch genug sind.

Klara


Hallo Klara,
ich kann sagen,daß ich fast ausschließlich
Fettwolle verspinne.Das mache ich das ganze Jahr über,
die Wolle lagert bei mir im Haus,in Jutesäcken.
Vorgewaschen wird nur sehr schmutzige Wolle,aber
die nehme ich meist eh nicht,es sei denn es ist eine
rare Sorte,wo ich dann darüber hinwegsehe.
Die Wolle wird gezupft und mit der Hand kardiert,dann ab aufs Rad.Ich persönlich hatte
noch nie ein Problem dabei,auch nicht bei älterer
Wolle,die schon zwei Jahre bei mir gelagert hat.
Eine Bekannte von mir,die eine professionelle
Schafhaltung hat,hat letztens drei Jahre alte
Wolle versponnen,ohne Probleme.

liebe Grüße vom Landschaf


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