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 Betreff des Beitrags: Regina von Glimakra - der Richtige für mich?
BeitragVerfasst: Fr 27. Aug 2010, 09:35 
Hallo zusammen.

Ich habe nur schon einige Zeit als Gast hier im Forum (und in anderen) Zeit mit Lesen und recherchieren verbracht, weil ich gerne weben würde. Und da ich gerne große Decken und Teppiche (mit dickem Garn) weben würde, weiß ich auch schon, dass ein Webstuhl besser wäre als ein Webrahmen. Den Platz dazu habe ich, ich habe einen ganzen Raum nur für meine Handarbeiten (Nähen, stricken, filzen und jetzt eben auch noch weben ;) ).

Jetzt habe ich die Möglichkeit einen Hochwebstuhl der Firma Glimakra zu kaufen. Einen "Regina", was ich sehr lustig finde, weil ich auch so heiße ;) Die Dame sagt, dass er vollständig ist und alles zum Bilderweben dabei ist. (zwei Webblätter, jede Menge Leisten, Sperräder,Keile,Tritte ,Schaftstäbe,Kettstäbe etc laut Prospekt)

Kennt vielleicht jemand das Gerät und kann mir sagen, ob das eine gute Idee ist, den als Anfängerin zu kaufen? Zumal ich eigentlich keine Bilder, sondern Teppiche und Decken weben möchte...?

vielen Dank für eure Hilfe und viele Grüße
Regina


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 Betreff des Beitrags: Re: Regina von Glimakra - der Richtige für mich?
BeitragVerfasst: Mo 11. Okt 2010, 14:32 
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CD-Spindel

Registriert: Fr 19. Sep 2008, 10:38
Beiträge: 17
:lol: Hallo Regina,

vielleicht ist es noch nicht zu spät für meine Antwort.
Der Hochwebstuhl " Regina " hat nur 2 Schäfte und Tritte, damit ist das Weben sehr begrenzt, da du nur mit der Leinenbindung weben kannst. Du kannst noch etwas variieren indem du die Kette andersfarbig aufziehst dabei kommen dann Streifen oder Karos bei raus.
Muster kannst du zwar auch weben, müßtest diese aber mit einem Musterstab einlesen was sehr mühsam ist. Für Musterweberei brauchst du mehrere Schäfte.
Für Bildweberei ist dieser Webstuhl besser geeignet, da du das Gewebe immer vor dir siehst wie es letztendlich dann auch nach der Fertigung gesehen wird.
;) Ich empfehle dir lieber einen kleineren Kontermarschwebstuhl mit 4 oder 6 Schäften zu kaufen. Damit hast du ganz schön viele Möglichkeiten ich hoffe du willst dich etliche Jahre damit beschäftigen weil es so schön ist.
:x Ich selbst hatte einen Fehler gemacht indem ich mir gleich einen 10 Schäftigen Webstuhl kaufte der mich dann überforderte.
Hoffentlich konnte dir noch helfen.

Gruß
Jutta


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 Betreff des Beitrags: Re: Regina von Glimakra - der Richtige für mich?
BeitragVerfasst: So 17. Okt 2010, 18:56 
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Tahkli
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Registriert: Fr 22. Aug 2008, 13:36
Beiträge: 160
Wohnort: paradiesisch ... im Atlantik ;)
Erstmal herzlich willkommen bei uns, Regina.
Zu Deiner frage gebe ich auch Jutta recht. Vielseitiger wäre für Dich ein flachwebstuhl.
Zum teppichweben gibt es auch webblätter, mit denen auch ein kräftiger anschlag gewährleistet ist. Sicher möchtest Du später mal auch dünnere gewebe für bekleidung herstellen, DAS geht nun mal nicht auf dem hochwebstuhl ;)

_________________
sonnige grüße,
Bine

http://wollflocke.blogspot.com/


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 Betreff des Beitrags: Re: Regina von Glimakra - der Richtige für mich?
BeitragVerfasst: Mo 10. Nov 2014, 19:25 
Hallo :D
ich bin auch Anfänger und habe mir jetzt einen Hochwebstuhl von Glimakra gekauft. Nun möchte ich doch gerne wissen warum denn auf diesen Hochwebstuhl keine dünneren Gewebe hergestellt werden können. Wurde doch früher auf dem Gewichtswebstuhl der meines Erachtens auch Hochwebstuhl ist so gewebt.
Ich kann natürlich völlig falsch liegen :lol: Darum bitte ich um Aufklärung .

sonnige Grüße
Andrea


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 Betreff des Beitrags: Re: Regina von Glimakra - der Richtige für mich?
BeitragVerfasst: Di 11. Nov 2014, 20:23 
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Taiga-Rad

Registriert: Sa 12. Jul 2008, 12:48
Beiträge: 885
Hochwebstühle dienen heutzutage zum Bilder- bzw. Teppichweben, d. h. Weben in Schussripsbindung. Die Kette ist unter maximaler (konstanter) Spannung, der Schuss windet sich drum rum. Und normalerweise hat man auch keine 6 Kettfäden pro cm (da finge für mich "dünn" an).

Wenn ich einen Stoff webe, wellen sich Schuss und Kette gleichermassen - d. h. die Kette biegt sich um den Schuss. Die Kettspannung ändert sich daher dauernd - nur ganz wenig, aber ich hab' schon gelesen, dass Weber alle drei cm weiterwickeln, damit die Kettspannung nicht zu sehr steigt (ich web' mit Wollketten und wickle weiter, wenn kein Platz mehr fürs Schiffchen ist). Für Stoffe hat man auch gerne mindestens 4 Schäfte für Köperbindung.

Beim Gewichtwebstuhl hängen die Kettfäden frei, unten nur beschwert, nicht festgebunden. Das ist der grosse Unterschied zum heutigen Hochwebstuhl.

Ciao, Klara

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 Betreff des Beitrags: Re: Regina von Glimakra - der Richtige für mich?
BeitragVerfasst: Fr 14. Nov 2014, 09:07 
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Akha-Spindel

Registriert: Fr 19. Apr 2013, 08:40
Beiträge: 79
Wohnort: Nordschwarzwald
Naja, ob der untere Teil der Kette jetzt beschwert ist oder angebunden, ist wohl ein rein formeller Unterschied. Gut, bei Gewichten ist man durch deren Volumen irgendwann mal limitiert in Bezug auf Fadenzahl pro Gewicht (ich meine, K. Grömer nennt einen Durchschnittswert von 40g pro Faden bei Eisengewichten, müsst aber nochmal nachschauen), während man die angebundene Kette -theoretisch- bis zur Überdehnung festzurren kann.
Aber ich denke mal, in der praktischen Anwendung nimmt sich festbinden oder beschweren gegenseitig nichts, beide Ketten haben webbare Bereiche.
Klar sind beide Webstuhlmodelle erst mal auf Leinwandbindung limitiert, aber wohl erweiterbar, der Gws durch zusätzliche Litzenstäbe, der Hws wohl auch irgendwie? Könnt ich mir zumindest vorstellen.

Ich denk eher, dass da umgekehrt ein Schuh draus wird: der Hws ist halt durch die senkrechte Stellung ausgesprochen geeignet für Bild und Teppich und wird deshalb heutzutage dafür verwendet. Vielleicht auch von den Herstellern entsprechend für diesen Zweck optimiert. Aber zum Stoffe weben "zweckentfremden" wenn man nix anderes da hat, warum denn nicht?


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 Betreff des Beitrags: Re: Regina von Glimakra - der Richtige für mich?
BeitragVerfasst: Sa 15. Nov 2014, 14:34 
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Taiga-Rad

Registriert: Sa 12. Jul 2008, 12:48
Beiträge: 885
wetterleuchten hat geschrieben:
Naja, ob der untere Teil der Kette jetzt beschwert ist oder angebunden, ist wohl ein rein formeller Unterschied. ....


Wenn du beim Hochwebstuhl - im Sinne von Bildwebstuhl - die Kette oben so lang lässt, dass du immer wieder nachlassen kannst (ich gehe davon aus, dass du unten mit Weben anfängst, wie beim Bilderweben üblich), dann stimmt das wohl. Bei den Bildwebstühlen, die ich kenne, wird die Kette aber um Nägel am oberen und unteren Querbalken geschlungen, und die Querbalken kann man nicht endlos absenken. Und die Kettspannung ist normalerweise so hoch, wie's eben geht.

Kann man bestimmt alles auch alles konzipieren, bzw. verwenden - aber warum das Rad, bzw. den Webstuhl, neu erfinden?

Ciao, Klara

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