handspinn-forum.de

Hallo Snusel,

so ähnlich geht es mir auch.
Dabei habe ich 3 Bücher: U. Kircher: Weben auf Rahmen, eines von einer Gudrun Schneider und Znamierowski oder so ähnlich.
Ich lese auch sehr gerne zu meinen Handarbeitstechniken, aber irgendwie habe ich oft das Gefühl, dass ich das, was ich wissen will, in den Büchern nicht finde, bzw. es sich in Wirklichkeit dann ganz anders verhält, als dargestellt. (Oder ich derart total kreativ bin, dass ich Sachen (falsch) mache, die einfach nicht vorgesehen sind... und deshalb sonst nicht auftreten.)
Deshalb finde ich den Austausch mit anderden Anfängern auch interessant, weil man da näher an den Anfängerproblemen ist, die ein Könner schon längst vergessen hat.... Nichtsdestotrotz sind natürlich auch Tipps von Könnern sehr wertvoll.

Das nächste Mal werde ich auch Filethäkelgarn mit Handgesponnenem kombinieren, aber ich habe nicht so schöne aufeinander abgestimmte Farben (Filethäkelgarn) wie Du, und gekauft wird nichts!
Viele Grüße

Hummelbrummel

Hallo,
momentan erlebe ich dauernd Überraschungen der angenehmen und auch der unangenehmeren Art. Das ist zum Teil sehr konstruktiv, weil es einen weiterbringt und zum anderen Teil recht frustrierend, weil ich oft nicht weiß, wie ich diese Fehler vermeide, die Sache verbessere ..... oder sonstwie zu einem guten Ende bringe.
Unterschiedliche Kettspannung, störrisches Leinen-Nialin, doofe Snuselfehler....

ich kämpfe zur Zeit mit Nialin, um Geschirrtücher zu weben. Die Kettspannung ist nicht einheitlich, entsprechend ist das Webbild nicht gleichmäßig. Was tut Webi dagegen? Probieren, testen, fluchen, motzen, den Ehemann vergraulen und das Webgerät aus dem Fenster schmeißen....

Geduld ist nicht so meins....
Grüßlis Snusel

Man lernt mit jeder Kette dazu , das wird schon noch. Weber war mal ein dreijähriger Ausbildungsberuf, da muss man als interessierter Laie lange tüfteln, um da alles an Wissen zusammenzutragen , was man zum ordentlich Weben braucht . Aber es macht Riesenspaß

Du kannst auch versuchen die Kettspannung etwas auszugleichen, indem Du beim Kettbaum Pappstreifen unter die betroffenen Kettfäden legst. Die musst Du natürlich immer wieder verschieben, mit der Zeit vielleicht doppelte Streifen, oder Kartonhülsen. Im Webstuhl hänge ich manchmal Damastgewichte ein, wenn es nicht zu viele Fäden sind.
Bei sehr langen Ketten ist es sinnvoll, zwischendurch mal das Gewebe abzuschneiden und neu anzuknüpfen. Natürlich nur, wenn der Stoff danach sowieso auseinander geschnitten wird

Ich hoffe, ich darf mal einen Gedanken aus einem älteren Post aufwärmen.
Ich dachte auch, bei meiner Leibesfülle, einen 1m breiten Rahmen haben zu müssen.
Das Fazit: Er ist zu sperrig für meine enge kleine Wohnung und ich habe bisher nur 1x darauf etwas gewoben.
Wenn man dann noch mit so einem "Stabschiffchen" arbeiten will, braucht man ja 3x die Rahmenbreite freien Raum um nicht mit irgendwelchem Möbelstücken o.ä. in Tüdel zukommen....

Nachdem ich dann in der Unibibliothek über das Buch von Ida Hamre & Hanne Meedom gestolpert bin, in dem man sehr viele schöne Beispiele findet, wie man früher aus schmalen Bahnen tolle Kleidung zusammengesetzt hat, bin ich nicht mehr der Meinung einen so breiten Webrahmen besitzen zu müssen.
Leider ist das Buch sehr schwer zu bekommen. Es ist im Original in Dänisch (vielleicht dort eher zu bekommen) und es gibt auch eine deutsche Ausgabe im Miniformat (habe aber das Gefühl, dass diese gekürzt ist - müsste ich nochmal vergleichen.

Falls ich irgendwann mal wieder etwas Geld übrig habe, werde ich mir einen schmäleren Webrahmen zulegen. Da ich auch gerne Kissen weben möchte, wäre ein 50 cm Rahmen ausreichend (mit Einberechnung von 10% Einsprung)

Für alle, die mit einem Webrahmen liebäugeln, gibt es hier einen Bauplan, der mir sehr brauchbar erscheint: http://strick17.blogspot.ch/2014/03/bauplan-fur-einen-webrahmen-mit.html
Ich brauche zwar nicht wirklich einen, überlege mir aber, ob ich mir doch auch so ein Teil basteln soll...

Hallo,

herzlichen Dank für eure Anregungen und Überlegungen. Ich bin mit meiner Geschirrtuchweberei ein wenig am Ende mit meinem Latein, das Gewebe wird zu "luftig". Sprich, es sind zu große Lücken darin. Liegt es am Gatterkamm (40/10)? Das Material ist Nialin. Das ist wirklich klasse, aber mein Gewebtes sieht eher aus wie ein Vogelnest......

Ich bin mit einem 40er Rahmen zu schmal, bis 80cm darf er schon sein, Platzmangel besteht in der Hinsicht nicht. Mal sehen, wo es letztendlich drauf hinausläuft. Ich habe mir jetzt ja schon Webstühle angeguckt (bin ich wahnsinnig???). Die brauchen wirklich Platz!

Viele Grüße
Snusel

Ja, das liegt eindeutig am Gatterkamm. Du müsstest eine dichtere Kette haben. Vermutlich ca. 6 Fäden/cm. Du kannst übrigens vorher jeweils eine Probe auf einem Stück Karton weben, dann kannst Du besser abschätzen wie das wird.