im alten Forum geschrieben am 08.01.2007 - 18:57
Ja, ich hab's probiert, aber weben ist einfach nicht mein Ding. Zuerst einmal habe ich nach dem ersten Probestück viel zu gross angefangen, so dass ich die Kettfäden über die obere Stange legen und nach unten abspannen musste. Ist im Prinzip die normale Technik, nur dass jetzt oben überhaupt nichts mehr den Abstand der Fäden bestimmt hat. Das Rechteck wurde also immer trapezförmiger, bis ich es nach ca. 70 cm abgeschnitten habe.
Wer Rachel Brown's Buch hat, könnte versuchen, die Navajo-"Heddles" (sorry, Webterminologie kann ich noch weniger als Spinnterminologie auf deutsch) durch Hopi-Heddles zu ersetzen (schlägt sie selbst vor). Die Navajo-Heddles sind mir nämlich immer verrutscht, bis ich auf lauter einzelne Schlaufen umgestiegen bin.
Ausserdem habe ich irgendwann den runden "shed stick" durch eine rechteckige Latte ersetzt, die ich nur hochkant drehen musste, um ein Fach zu öffnen.
Zusammenfassen möchte ich sagen, dass die Technik auf jeden Fall gut geeignet ist, um das Weben auszuprobieren ohne ein Vermögen auszugegen. Und man kann erstklassig sein Handgesponnenes damit herzeigen (als Schussfaden - die Kettfäden werden dahinter versteckt, da tut's das Häkelgarn-Sonderangebot vom Lidl).
Mein "Trapez" hängt jetzt übrigens an der Wand bei mir - zwar schief, aber in sehr schönen Farben.
Klara