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Gurt-Webstuhl http://fault.handspinn-forum.de/forum/viewtopic.php?f=96&t=392 |
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Autor: | spinntantchen [ Mi 16. Jul 2008, 00:36 ] |
Betreff des Beitrags: | Gurt-Webstuhl |
im alten Forum geschrieben am 13.08.2005 - 21:02 Gurtwebgeräte gibt es in vielen Varianten. Sie sind wunderbar transportablen und i.R. relativ preisgünstig zu erwerben bzw. herzustellen. Also ein ideales Anfängergerät zum Weben. In vielen Kulturkreisen wurden und werden immer noch wunderbare Textilien auf Gurtwebstühlen hergestellt. Ich selbst nenne noch kein Gurtwebgerät mein eigen, plane und träume aber schon eine ganze Weile davon. Mir schwebt dabei so ein Art Eigenkonstruktion, die irgendwo zwischen den traditionellen Gurtwebstühlen Südamerikas und der modernen Variante mit einem Gatterkamm anzusiedeln wäre. Hier habe ich mal ein paar Links zusammengestellt zur Orientierung, was ein Gurtwebstühl überhaupt ist. Leider habe ich nicht viel Deutschsprachiges darüber gefunden (vielleicht liegt es daran, dass diese Geräte unter versch. deutschen Bezeichnungen unterwegs sind ... auf Englisch heißt diese Art von Webstuhl backstrap loom).
Hier in Deutschland sind die Gurtwebgeräte von Christel Diekmann recht bekannt. Sie selbst hat auch ein Buch darüber (Titel: GURTWEBEN. Das Web-HAND-Werk für Schule und Freizeit; DinA4-Format, 44 Seiten, 15 EUR + Versandkosten) geschrieben, das vor kurzem in zweiter erweiterter Auflage herausgekommen ist und über Frau Diekmann direkt zu beziehen ist. (eine Buchbeschreibung inkl. Bezugsquelle findet man in der weben+ Nr. 7 (1/05)) Bei diesen Gurtwebgeräten wird das Fach mit Hilfe eines Gatterkammes (wie bei einem Webrahmen ... diese Schlitz-Loch-Dinger) gebildet. Statt eines Warenbaumes (das Teil, wo das Fertiggewebte (=Ware) normalerweise aufgewickelt wird) gibt es eine Spann- oder Klemmleiste. Dies sind zwei mit Schrauben und Flügelmuttern verbundene Leisten, zwischen denen das schon gewebte Teil eingeklemmt wird. Diese Mimik ist wunderschön auf einem Bild aus Spindelchen's Blog zu erkennen. Mit diesem Gerät kann bis zu 40 cm breit gewebt werden. Diese Gurtwebgeräte werden von Diekmanns selbst hergestellt und vertrieben. Im Lavendelschaf Nr. 11/Sommer 05 gibt es auf S. 14 einen Artikel über dieses Gerät und das Weben damit. - Hier auf Seite 8 dieses PDF's findet man Frau Diekmanns Adresse [line] spinntantchen's Meinung: Mir gefällt dieses Klemmbrett überhaupt nicht ... und natürlich liegt der Preis von den Diekmann'schen Webgeräten leider völlig außerhalb meiner finanziellen Reichweite :dizzy: Aber da es Gatterkämme ja auch so zu kaufen gibt und der Rest sich mit relativ einfachen Mitteln bauen läßt (zumindest wenn man keine 2 linken Hände hat) ... Die Warenbaum- und Stoffaufwickel-Konstruktion stelle ich mir halt die traditionelle Variante in ungefähr dieser Version vor: Dadurch, dass über zwei Hölzer aufgewickelt wird, beklemmt sich anschließend die Gurtbefestigung am zweiten Holz (siehe roter Pfeil), so dass sich das dann nicht mehr weiter abwickeln kann Hier noch ein paar Buchempfehlungen zum Thema Gurtweben: Rudolf und Helene Riedinger: Einfaches Weben. Eine Anleitung nach den Mustern und der Technik der Indianer Guatemalas (Verlag Paul Haupt, ISBN 3-258-02960-1, nur noch antiquarisch erhältlich) Rachel Brown: The Weaving, Spinning, and Dyeing Book Ist nicht ganz billig (um/über 40 EUR), deshalb habe ich selbst sehr lang gezögert und mich nachher sehr geärgert, dass ich es mir nicht eher gekauft hatte. z.B. hier über Amazon.de erhältlich. Enthält u.a. jeweils ein Kapitel über den "Backstrap Loom" und auch den "Hopi Belt Loom" (sowie noch mehrere andere über andere Webstuhlarten - alles so detailliert und ausführlich, dass man sich fast alle toll selbst nachbauen kann) Dann ist mir nochmal auf nem Flohmarkt ein kleines witziges Taschenbuch aus der Reihe Fischer FlickFlack mit dem Titel Weben - kinderleicht! unter die Finger gekommen. Es stammt aus dem Jahre 1976 und enthält ganz viele tolle Ideen und Anleitungen, wie man sich selbst mit einfachsten Mitteln ulkiges aber gebrauchsfähiges Webgerät basteln kann. |
Autor: | N R M [ Mi 16. Jul 2008, 00:39 ] | |
Betreff des Beitrags: | Re: Gurt-Webstuhl | |
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Autor: | N R M [ Mi 16. Jul 2008, 00:39 ] | |
Betreff des Beitrags: | Re: Gurt-Webstuhl | |
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Autor: | spinntantchen [ Mi 16. Jul 2008, 00:39 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gurt-Webstuhl |
im alten Forum geschrieben am 11.01.2007 - 07:57 Auf der Handweben-Liste ging gerade dieser Link zu einer schönen Gurtwebstuhl-Seite herum: http://iweb.tntech.edu/cventura/backstraploom.htm Dort ist eine Zeichnung zu finden, die die Konstruktion eines Gurtwebstuhles wie bei Riedinger zeigt |
Autor: | Klara [ Mi 16. Jul 2008, 00:40 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gurt-Webstuhl |
im alten Forum geschrieben am 11.01.2007 - 09:30 Rachel Brown's "Spinning, Weaving, Dyeing Book" ist schon vorgestellt (in der Rubrik "englischsprachige Spinnliteratur" - wie setzt man hier einen forumsinternen Link rein?). Und bei Amazon.com (da kann man übrigens auch ins Buch reinschauen) kriegt man es für US $ 31,50 - auch mit Porto müsste das noch billiger als 38,90 Euro kommen. Ganz zu schweigen von den Gebraucht-Angeboten (wo ich allerdings einmal schlechte Erfahrungen gemacht habe - das Buch kam nie an). |
Autor: | N R M [ Mi 16. Jul 2008, 00:41 ] | |
Betreff des Beitrags: | Re: Gurt-Webstuhl | |
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Autor: | spinntantchen [ Mi 16. Jul 2008, 00:41 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Gurt-Webstuhl |
im alten Forum geschrieben am 01.07.2007 - 09:33 Hallo Silvia, nur mit Worten ist das schwer zu erkären, insbesondere da ich nicht weiß, wie fit Du mit sonstigen Webbegriffen bist. An dem Litzenstab sind Schlaufen, die jeweils jeden zweiten Kettfaden erfassen. Wenn Du nun den Litzenstab nach oben ziehst, öffnet sich somit das eine Fach und Du kannst Dein Schiffchen durchschicken. Für das zweite Fach hast Du vorher ein Stück Holz oder ähnliches - tw. Trennstab genannt - zwischen den Kettfäden so eingefädelt, dass genau die andere Hälfte der Kettfäden darüber und die vom Litzenstab erfassten Kettfäden darunter verlaufen. Lässt Du nun den Litzenstab los und schiebst den Trennstab zu Dir oder falls es ein flaches Brett ist (Schwert) kannst Du es auch hochkant stellen und schon hast Du das andere Fach und kannst da Dein Schiffchen durchschicken. Dann den Trennstab wieder zurück und den Litzenstab hochhalten und schon sind wieder die anderen Kettfäden oben... usw. Ich habe mal ein wenig herumgegoogelt, um ein paar Fotos oder Zeichnung bezüglich Litzenstäben zu finden:
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Autor: | N R M [ Mi 16. Jul 2008, 00:42 ] | |
Betreff des Beitrags: | Re: Gurt-Webstuhl | |
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