Huhu Maria,
ich habe mir vor ca. 15-20 Jahren bei meinem Vater in der Werkstatt mal selbst so ein Stäbchenwebgerät gebaut. Das ist ja an sich ganz einfach. Man braucht ein Vierkantholz in das man in regelmäßigen Abständen Löcher bohrt und dann muss man sich viele, viele Rundhölzer zusägen, kleines Loch unten quer reinbohren (Abstand vom unteren Ende ein-zwei Millimenter mehr als die Lochtiefe im Querholz) ... und dann kommt die Fleißarbeit -> alle Stäbchen usw. schön fein schmirgeln.
Habe darauf aber nur 1-2 Kissenhüllen gewebt. Weil man damit nur sehr sehr grobe Sachen weben kann - zumindest mit der Stäbchenstärke und dem Stababstand, den die meisten Teile dabei haben (hatte damals überlegt, ob ich mir nicht noch ein feineres Gerät baue mit dünnen Kunststoffstäbchen).
Hier findest Du eine Anleitung zum Stäbchenweben:
http://www.flechtboy.de/html/flecht-anleitung.html(wobei das dort verwendete Gerät extrem dicke Stäbchen hat, die auch sehr weit auseinanderstehen ... finde ich - verglichen mit meinem selbstgebauten Gerät).
Hier noch eine Diskussion, der man 1-2 interessante Tipps entnehmen kann:
http://www.ergotherapie.at/cgi-bin/boar ... d=6&tid=90Ich habe mir letztes Jahr mein uraltes Gerät von meinen Eltern mitbringen lassen in mein derzeitiges Domizil. Leider habe ich dann im Prüfungsstress die Grundleisten irgendwohin aufgeräumt und finde sie jetzt nicht mehr.
Ich würde mir nämlich gerne Sitzkissen und evtl. noch 1-2 kleine Läufer mit unversponnener Schafswolle (Kardenband o.ä.) damit weben. Das müsste damit wahrscheinlich sehr gut gehen. Das wäre dann von der Stärke dick genug.
Wobei ich dann wahrscheinlich unten durch das Loch in den Stäbchen eine stabile Garnschlaufe (Fischergarn zum Netzflicken oder was ähnliches aus Kunststoff) einbinden würde und erst daran das Kettgarn. So könnte ich es trotz der kleinen Löcher in den dünneren Stäbchen ganz dickes Kettgarn verwenden bzw. dieses mehrfach nehmen. Dann soll das Gewebe auch fester werden ...
lg spinntantchen
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