handspinn-forum.de

Genau so was meinte ich.
Ein Produkt das der Wolle entgegen kommt und auf das man sich freut.
Warscheinlich ist sie eine gute Wolle um sie zu Walkstoffen zu machen.Das sind doch die gestricken Stoffe die nachträglich gefilzt werden. oder als Einlage gesteppt, dann muss sie nicht versponnen werden.
Beim googlen fand ich eine Wollwäscherei in HaNNOVER die 7000 T verabreitet. und die Bremer Wollwäscherei.
Und man kann sich ja hier auch anschließen .http://das-goldene-vlies.de/html/die_ge ... chaft.html . Das ist eigentlich wie Lega. Und statt des jährlichen Vietransportes wie in den Western Filmen gibt es dann eben jährlich den Auto- oder Bahntrasport zur Wäscherei.

Wenn man züchtet mit solchen unrentablen Überhängen, nur um den Genpool zu erhalten , dann finde ich das aber falsche Erhaltung. In der Natur würde sich das anders regeln.

Ein Schafslandwirt muss ja auch gucken, was er damit macht.
Hundezüchter züchten auch nur soviel ,wie sie auch abgeben können. Sonst sitzen die nämlcih bei denen auf Halde und kosten viel Futter. Und man kann keinen nächsten Wurf planen.

Die Traditionelle Schafsherde kann man entweder nicht mehr in diesen Größen und Mengen so beibehalten oder man muss auf eine ganz andere Art von Vermarktung setzen . Das ist sicher schmerzhaft für die ,die das Leben mit den Schafen draußen lieben.
Aber kein Bauer der Getreide sät ,wird heute noch selber Mehl mahlen. Und es auch nicht selber an den Bäcker liefern. Auch die Milch wird nicht mehr von ihm selbst weiterverarbeitet.Es sei den bei den Edelziegen da werden selbst gemachte Käsesorten an die gehobene Gastronomie verkauft.

Ich glaube das man zu sehr traditionell arbeitet und sich nicht an die heutigen Möglichkeiten heranentwickelt hat und vergessen wurde. Der Idealismus einen uralten Bereich der Landwirtschaft zu erhalten, wird nur mit modernen Betriebsstrukturen und moderner Vermarktung gelingen. Nur arbeiten (viel arbeiten)und nicht die Betriebsführung, Marketing und produktentwiclung am Schreibtisch im Auge beahlten, geht heute gar nicht mehr.Leider eher anders rum.

Bei den Imkern wird ein einheitliches Label angeboten und auch ein einheitliches Glas . Das sind Wiedererkennungsmerkmale die der Kunde inzwischen kennt. Langnese auch erkennbar, laß ich stehen, weil die südamerikanischen Honigsorten bei der Hitze zu früh fast von alleine aus der Wabe fließen, bevor sie die Reife haben. Deshalb sind sie auch so dünn. Nichtnur weil sie evtl. heiß geschleudert werden.

Schurkosten sind einmalig... eine Profimaschine!.
Das gehört zu den Betriebkosten und ist absetzbar.
So was gibt es ab 450,00 € neu, für 300 bei Ebay und muß vorhanden sein. Und die halten wirklich für immer.http://www.schermaschinen.com/ hier gibt es sogar auf der Website das Angebot nach gebrauchten Maschinen nachzufragen.Auch die Hängemaschinen bei über 300 Tieren sind mit 1.500,00 € billiger wie ein Mähdrescher eines Bauern.

Selbst ich habe eine Favorita für 400,00 inkl 2 Scherköpfen ,weil ich ein einziges Tier halte ,das regelmäßig geschoren werden muss. Meine Scherkosten würden sich sonst mtl auf ca 100,00 belaufen, wenn ich das nicht selbst machen würde.Hätte ich dieses Arbeitsgerät nicht kaufen können häte ich mir das Tier nicht angeschafft.
Und das man die Wolle zum Händler oder zur Genossenschaft bringt machen die Bauern hier mit den Tafeläpfeln ,Kartoffeln und Getreide auch . Die fahren 40 bis 150 km zum nächsten Abgabeplatz.

Ich weiß das ich von diesem schweren Job nicht viel Ahnung habe, aber irgendwelche neuen Wege muss man finden. Unternehmer sein, heißt was unternehmen. Und das ist, als erstes keine Scherkosten zu haben, außer der Anschaffung.

Schafshalter könnten sich vielleicht beim scheren mit Ihren Maschinen zusammen tun, die Herden gemeinsam scheren.Reih um.Oder die Maschinen Kollegen per Post ausleihen, damit man vor Ort zu dritt scheren kann.Vielleicht wird das ja ohne hin gemacht.

Ich sehe nun nach dem ich hier so reinhöre ,die nicht so weiche Wolle auf unserem Erzeugermarkt zum ErnteDankFest mit ganz anderen Augen.

Ich kann nun gar nicht mehr verstehen ,wieso man dem Verbraucher sie als Strickwolle anbietet. Das ist ungünstig für das Produkt!
Aber Meterware oder Webkupons gefilzt für Outdoorsachen oder fertige ,sind besser für das Ansehen dieser Wolle.
Und ... Knöpfe sind teuer. Statt Hirschhornknöpfe .. gibt es auch Schafsbockknöpfe ?Von Rassen die Hörner haben ? In Scheiben gesägt , mit dem Rand und in eine Trommel zum Polieren und die Löcher rein, Größensortiert.Auch das kann man gemeinsam planen. Es gibt nur noch 25 Knopfhersteller, weil sich alles auf Reißverschlüsse und Klett verlagert.
Auch die suchen Aufträge.

Man ist beim goldenen Fließ ganz sicher auf dem richtigen Weg, nur müßten da eben noch viel mehr mit ziehen .

Hallo ihr,

ich hab mir gerade mal die Seite vom Goldenen Vlies angesehen und als Endverbraucher muss ich sagen, dass ich durchaus bereit wäre mehr als 1 Euro für 1kg Rohwolle zu zahlen. Natürlich davon ausgehen, dass sie nicht total verdreckt ist. Auf Anbieter mit derartig niedrigen Preisen bin ich aber bisher auch nie gestoßen und ab 5 Euro für das Kilo Rohwolle, kauf ich mir dann langsam lieber die fertig gewaschenen und gekämmten Fasern.

Ich wunder mich nun: Wo finden sich denn Anbieter, die das Kilo Rohwolle an privat für unter 5 Euro verkaufen?

GLG,

Fiall

Ich kenne sehr sehr viele Schäfer, Schafhalter. Ich kann da beileibe nicht alles verarbeiten, was mir angeboten wird.Meist würde ich es da geschenkt bekommen, was ich aber gar nicht leiden mag.
ich zahle z.B. ganz bewusst 5 Euro und mehr, weil es mir die Wolle einfach wert ist.
Das ist rein rechnerisch kurz gedacht evtl teurer als fertig gekaufter Billig Kammzug.
Da mein Ansatz aber ein anderer ist, und mir das waschen usw Spaß macht ist auch der höhere Rohwollpreis für mich keinerlei Problem.

Einfach mal versuchen, Schäfer ansprechen und Preis vorschlagen, für 2 - 3 Euro dürften da die wenigsten ablehnen ))


Um nochmal auf Mietz Beitrag zu sprechen zu kommen,


In der Natur würde es in Deutschland so gut wie nur rauhe Landschafrassen geben.
Merinos könnten in weiten Teilen überhaupt nicht in freier Natur ohne Zutun des Menschen überleben, das können hier klimatisch nur Robustrassen, wie Heidschnucke oder Bergschaf.
Die Überlegung wo man welche Rasse züchtet richtet sich nicht nach dem Woll- Bedarf sondern eher den Rahmenbedingungen.

Karin

Hallo Karin,

ich würde es auch nicht geschenkt wollen. Zumindest die Schur sollte bezahlt werden und wenn der Schäfer drauf achtet, dass die Wolle möglichst sauber usw. ist, dann sollte das auch honoriert werden, weil es sicher kein geringer Aufwand ist.

Je nach Zustand der Wolle und Preis im Handel kann ich mir auch noch vorstellen mehr als 5 Euro zu zahlen, aber ich orientier mich da schon an der "Billigwolle". Ich ärger mich zwar selber drüber, dass ich auf Preise schauen muss (wer nicht), aber das Geld muss ja auch verdient werden.

Wir kaufen (überwiegend) Bio ein, weil ich allein bei den ganzen Zusätzen in normalen Lebensmitteln die Krise bekomme und ein KiK hat mich noch nie von innen gesehn, aber bewusst einkaufen bedeutet dadurch auch, dass ich die monatlichen Kosten genauer im Auge behalten muss. Umgekehrt wird die Aldi und KiK Generation wohl eher keine Rohwolle kaufen. *g*

Ich hab übrigens mal etwas genauer bei Petzi geforscht und festgestellt: Soooo teuer ist die Rohwolle dann doch nicht.

Oweh, ich glaub ich muss Fasern verarbeiten, damit ich wenigstens zur nächsten Schur mal einheimische Wolle testen kann. Ihr seid soooo böse, jetzt habt ihr mich angefixt! Und das wo ich Putzen, Waschen und alles was auch nur entfernt mit Hausarbeit zu tun hat, normalerweise wie die Pest hasse. *g*

GLG,

Fiall

ein bißerl böse schon

mei ich sag mal so, jeder setzt seine Prioritäten anders, und muss sehen, wie er mit der zur Verfügung stehenden Menge Bares haushaltet. Das ist völlig normal.

Ich kauf übrigens schon mal beim Aldi ein, und den Kik kenn ich auch )
Es macht aber nicht die Masse meiner Einkäufe aus.
Wenn ich könnte würde ich auch alles Bio oder im Bauernladen hier kaufen, und zusätzlich dann noch die Rohwolle usw. Aber bei mir ist das ähnlich, dazu reicht unser Geld dann eben doch nicht So versuch ich wenigstens in Teilbereichen dem Ideal da ein wenig näher zu kommen.

Wobei das mit der Wollbörse ja nicht so direkt zu tun hat, bin mir allerdings gar nicht sicher, ob Herwig überhaupt noch hier mitliest. Bin schon seit damals auf der Wollbörsenliste. Ist aber tote Hose dort
Karin

Ich hab, als ich den Fred gefunden hab, auch gleich mal auf der Wollbörse nachgeschaut. Klang ja interessant. Aber wie du schon sagst: Nicht wirklich was los dort.

Schade, so ne Plattform, wie Miez das auch angesprochen hat, wo sich alle tummeln, wär schon was Feines. Auf der anderen Seite haben wir ja dich, wenn wir Wollanbieter suchen.

GLG,

Fiall

Ich fand die Wollbörse auch enttäuschend, da scheint gar nichts zu gehen.

Idealismus ist immer auch ein bisschen eine Frage des Preises, und ich habe nach meiner ersten Testbestellung auch fast nur noch einheimische Wolle gekauft. Die Haltungsbedingungen von Australmerinos finde ich schockierend, das möchte ich nicht unterstützen. Das ist ein Grund, warum ich gerne in der Schwarzwälder Spinnstube einkaufe, da bekomme ich Wolle aus der nächsten Umgebung, Milchschaf aus dem Renchtal, Heidschnucke aus Pforzheim, Coburger Fuchs aus Rheinau.... aber auch Pommernschaf von der Ostsee, nicht gerade heimisch , aber immer noch deutsche Schäfer unterstützt. Inwieweit ich selbst Rohwolle verarbeiten werde, weiß ich noch nicht, ich kämpfe immer noch mit der CoburgerFuchs-Merino-Wolle, die will sich gar nicht kardieren lassen und macht eine Menge Knötchen. Vielleicht liegt das an der speziellen Züchtung, es gibt ja noch mal Texelvlies, damit werde ich weiter probieren. Die Wascherei in der Badewanne ist auch ein bisschen grenzwertig, aber ich habe keinen Garten, in dem ich Betonwannen verteilen und Wolle einweichen lassen kann. Ansonsten muss ich mit meinem Geld auch haushalten, und immer Bio ist halt nicht drin.

http://www.deutsche-schafzucht.de/

In dieser Zeitschrift sollen alle Sammeltermine angegeben sein.
Der führende Wollproduzent war fast ungehalten, aber informativ beim Gespräch.

Rentabel ist nur einen LKW zu beladen wenn man mittels presse 20.000 kg diesen vollladen kann. Die Miete kostet um die 1000 Euro. Drei dieser LKW fahren zurzeit gerade mit 60.000 kg nach Belgien.
Die fahren von Östereich durch Deutschland zu vielen Sammelstellen der Schäfervereine, bis nach Belgien zur Wollwäsche. Pressen stehen vor Ort an den Sammelstellen. Weil es keine Wollwäscherei mehr in Deutschland gibt . Aufgeben mußten die bremer weil bei uns die Umweltauflagen und Wasserreinheit so streng geworden sind dasdas Sie nur mit verlust arbeiten konnten und es nun in Neuseeland besser klappt.

Merino Landschaf würde man aber in Bremem kaufen. Wenn es denn welche gäbe.
Der Wollpreis erholt sich 2010 gerade und ca 80-90 cent/Kg könnte man damit je nach Qualität erreichen. Man muss hierbei den Folgeweg der Verarbeitung sehen zum fertigen Produkt.
2 Knäuel Sockewolle kaufe ich für glaube ich 6 ,- und fertige handgestrickte kosten im Handarbeitsgeschäft 18,00 , das sind dann moderne schwarze Herren Woll-Tennissocken.
Man muss überlegen ob man das fertige Produkt anbietet und mit welchen techniken man so schnell und leicht wie möglich das schafft um es vermarkten zu können.

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z.B. einer der Termine zur Wollsammlung
Datum: 26.06.2010 bis 26.06.2010
Ort: Hohenneuffen-Teck
Baden-Württemberg
Deutschland
Die diesjährige Wollsammlung des Schäfervereins Hohenneuffen- Teck findet am Samstag, dem 26. Juni, statt. Beginn: 17:00 Uhr beim Schafhaus an der städtischen Sporthalle. Infos über Tel. 07025/4309. Dieter Jäger
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jedes Kilo Coburger Fuchs wird abgenommen. Zur Zeit sind kein eiziges Kilo mehr vorhanden das er bekommen könnte. Ab 10.000 Kilo wird bei ihm selbst versponnen.

Auch von Merino -Landschaf ist die Wolle heiß gesucht und die diesjährige Wolle bereits verkauft.
Bei beiden Adressen mit denen ich sprach sind nur ca 1000 Coburger Fuchsschafe bekannt. Wen es inzwischen soviele Herden gibt das in Bayern 400.000 Schafe stehen ,wird man keine Absatzprobleme haben, das die Wolle verkauft werden kann.

Wenn man innerhalb des Bundeslandes einen Sammeltransport zu dem großen Transport organisiert , könnte jeder seine Wolle abgeben.
Rohwolle als Produkt ist natürlich nicht in vergleichbarem Wert wie das fertige Produkt.
Aber man könnte mit diesen Hinweisen mitmachen oder sich auf 10.000 kilo hochhangeln und es selber verspinnen lassen.

Wichtig ist logischerweise als erstes das alle die Wolle haben sie auch auf eine Website ins Netz setzen.
So erhält man tatsächliche Zahlen der Mengen. Ort und Bundesland. Sorte und Farbe und Einsatzgebiet sollten für Abnehmer dabei stehen.
Heidschnucke war glaube ich, Teppichwolle.

Ohne sowas, wird keiner eure Wolle 2010 mal als TATSÄCHLICHE Kg-Zahl sehen !
Vielleicht ist das ja so beeindruckend ,das man nur den Link versenden muss und man Angebote bekommt. Aber auch Liebhaber könnten so ganz leicht an Wolle kommen. Auch von den seltenen Rassen.

Ist hier einer dabei der viele Tiere hat?Oder viel Wolle?

Öhm Mietz...

du hast einen Großteil des Textes 3x gepostet!

Für Sockenwolle hab ich letztes Jahr pro Knäuel zwischen 8 und 10 Euro gezahlt. Geht natürlich auch billiger, aber auch wesentlich teurer, je nach Material und Beliebtheit des Färbers...

GLG,

Fiall

Upps .. danke .
Ich hatte ein Problem, das es nicht zu speichern ging . Jedenfalls von meiner PC Ansicht hier. Kann ich das hoffentlich noch selber l löschen ?

Mit Sockenwolle meinte ich die ganz normale von Regia. Hab aber schon länger nichts mehr gekauft.