Hummelbrummel hat geschrieben:
...
Was mich wirklich an diesem Buch stört, ist die Übersetzung. In meinen Ohren hört es sich an, als hätte ein Computer die Übersetzung gemacht und irgend jemand wäre dann noch mal drüber gegangen, um "die groben Hunde" auszumerzen und darauf zu achten, dass kein kompletter deutsch- theoretisch - grammatikalischer Unfug stehen bleibt....l
Ich glaube, Hummelbrummel hat Recht (ich sitze bei McDo und lese gerade bei Amazon rein): "Tools of the trade" (ich habe leider keine Möglichkeit gefunden, in die englische Ausgabe zu schauen, aber ich denke, das war's) mit "die Werkzeuge des Gewerbes" zu übersetzen - vor allem, wenn's nicht um ein Gewerbe, sondern das Hobby geht - das fällt eher einem Computer als einem Menschen ein. Zumindest, wenn der Mensch ein bisschen Routine im Übersetzen hat... Hier habe ich noch was Schönes: "Kardenbeläge haben verschiedene Feinheitsgrade und ein feiner, wertvoller Stoff sollte auf jeden Fall mit einem feingradigeren Kardenbelag bearbeitet werden, um gute Ergebnisse zu erzielen." (S.14)
Und vom Textinhalt bin ich auch nicht begeistert: Ich weiss was von einer 20.000 Jahre altem Schnurrest in Lascaux (Gibson nur von 8000 Jahre alten als Amerika und England), Dornröschen sticht sich an der Spindel, nicht am Spindelrad, und einen elektrischen Spinner, der eine hohe Produktionsrate ermöglicht, suche ich immer noch... Und das war erst das erste Kapitel.
Nee, wenn ich Englisch nicht schon könnte, würde ich's lernen, bevor ich mir sowas antäte...
Ciao, Klara
PS: Für Zillys Vorschlagsrunde noch ein zu übersetzendes Buch: Deborah Chandlers "Learning to Weave". Sollte realistischer sein als der Amos (da weniger Seiten und mehr Illustrationen) und auf Deutsch gibt's nichts vergleichbares.