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Forum rund um das Spinnen mit Spinnrad und Handspindel
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 Betreff des Beitrags: Re: Einen Grundstock an Wolle zulegen...
BeitragVerfasst: So 30. Jan 2011, 17:26 
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Tahkli

Registriert: Sa 8. Jan 2011, 18:42
Beiträge: 153
Wohnort: Fieberbrunn
Bewußt einen Grundstock hatte ich sicherlich nicht. Ich hatte das Glück über eine Bekannte von einer älteren Bäuerinnen, die das Spinnen wegen Knieprobleme nicht mehr praktiziert eine Riesenrolle kardiertes Bergschafvlies in Grau zu bekommen. Natürlich war das irgendwann versponnen. Dann kam plötzlich das Angebot von einem Bekannten, welche damals 2 Alpakas für eine Zucht gekauft hat, die Wolle zu verspinnen, natürlich habe ich nicht nein gesagt, allerdings mußte jetzt schnellstens ein Kardiergerät her, welches mir meine Mama freundlicherweise zum Geburtstag geschenkt hat. Selbst hätte ich wahrscheinlich noch länger darauf sparen müssen, da ja leider bei einer 4-köpfigen Familie immer irgendwelche Sachen, die Geld kosten, dazwischen kommen. Nun da das Kardiergerät vorhanden war, habe ich dann bei Schafbauern wegen Wolle nachgefragt. Also ich war die letzten 2 Jahre immer ziemlich mit Wolle sortieren und Waschen beschäftigt. Durch diverse Tauschgeschäfte bin ich natürlich jetzt auch zu schönen BFL Kammzügen und andere Fasern gekommen. Und natürlich auch Weihnachtsgeschenke von meinem Mann, dem habe ich einfach die Links zu diversen Faserhändlern aufgeschrieben und meine Wunschwolle. ;) In Österreich ist es ja überhaupt nicht so leicht an ausgefallene Kammzüge ranzukommen, die Händler sind da schon sehr eingeschränkt. Aber eigentlich ist es schon so, daß mein Wollvorrat eher mehr statt weniger wird, irgendwie ergibt sich das von selbst. :) Leider habe ich auch keine 48 h pro Tag zu Verfügung. :(
lg Adsharta

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habe einen neuen Blog: http://poledraskreativwerkstatt.blogspot.com


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 Betreff des Beitrags: Re: Einen Grundstock an Wolle zulegen...
BeitragVerfasst: So 30. Jan 2011, 19:29 
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Tahkli
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Registriert: Di 14. Dez 2010, 13:43
Beiträge: 126
Wohnort: Schleswig-Holstein
Adsharta hat geschrieben:
allerdings mußte jetzt schnellstens ein Kardiergerät her, welches mir meine Mama freundlicherweise zum Geburtstag geschenkt hat. Selbst hätte ich wahrscheinlich noch länger darauf sparen müssen, da ja leider bei einer 4-köpfigen Familie immer irgendwelche Sachen, die Geld kosten, dazwischen kommen.

Ja, da ist toll - ich habe auch Glück und meine Eltern wollen mir das Geld für ein Kadiertier vorstrecken, weil sie merken wie viel Freude ich am Spinnen habe und man hat mit dem Gerät doch viel mehr Möglichkeiten. Ich stotter es dann nach und nach ab. Ich bin so froh über diese Obtion :!:

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...liebe Grüße von mir - Lara


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 Betreff des Beitrags: Re: Einen Grundstock an Wolle zulegen...
BeitragVerfasst: Mo 31. Jan 2011, 13:05 
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Taiga-Rad

Registriert: Sa 12. Jul 2008, 12:48
Beiträge: 885
Ich habe mit einer Probepackung von Wollmeister.de angefangen, da hat mir das Coburger Fuchsschaf so gut gefallen, dass ich gleich noch 2 kg nachbestellt habe. Gleichzeitig habe ich bei Wingham Woolworks bestellt - von den billigeren Wollen 100 g, von den teureren Edelfasern Probepäckchen (zum mal schauen, was Cashgora usw. eigentlich ist).

Und dann war Schur bei einer Kommilitonin in der landwirtschaftlichen Berufsschule, und bei meiner Nachbarin, und dann kamen meine Kaninchen, und die ersten Schafe, und Angoraziegen, und der Rest ist Geschichte...

Nach meiner Erfahrung "verarbeiten" sich Schokoladenvorräte viel schneller als Wollvorräte - dabei habe ich schon das Glück, meine Produkte verkaufen zu dürfen und damit keine würdigen Geschenkempfänger suchen zu müssen.

Wenn du also wirklich einen "Grundstock" willst, so im Sinne von "für alle Eventualitäten gerüstet sein", würde ich erst mal zum Kauf von Kleinmengen raten, damit du weisst, was du verarbeiten magst. Unter Berücksichtigung des Endergebnisses: Willst du Teppiche weben oder Schals stricken? Oder Spitzen klöppeln? Und dann von den Fasern, die dir gefallen haben, und bei den Händlern, mit deren Service du zufrieden warst, grössere Mengen nachbestellen.

Ich habe z. B. immer feine und grobe Wolle im Haus, Seidenkammzug und Angora (sparsamen Menschen empfehle ich Kanichen). Alles entweder in Naturfarben oder weiss (und dann nach Bedarf/Lust selbst gefärbt).

Du bist dir aber schon darüber im Klaren, dass Wolle in grösseren Mengen ziemlich volumminös ist (vakuumieren vertragen nicht alle Sorten), und dass das Risiko von Mottenbefall besteht? Und die Wollsammelleidenschaft auch ausufern kann? Vielleicht solltest du glücklich sein, zu den Menschen zu gehören, die nicht unter dieser Sucht leiden und weiterhin nur nach Bedarf einkaufen und alles gleich verarbeiten. Nur so als Überlegung...

Ciao, Klara

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 Betreff des Beitrags: Re: Einen Grundstock an Wolle zulegen...
BeitragVerfasst: Mo 31. Jan 2011, 13:20 
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Tahkli
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Registriert: Di 14. Dez 2010, 13:43
Beiträge: 126
Wohnort: Schleswig-Holstein
Klara hat geschrieben:
Du bist dir aber schon darüber im Klaren, dass Wolle in grösseren Mengen ziemlich volumminös ist (vakuumieren vertragen nicht alle Sorten), und dass das Risiko von Mottenbefall besteht? Und die Wollsammelleidenschaft auch ausufern kann? Vielleicht solltest du glücklich sein, zu den Menschen zu gehören, die nicht unter dieser Sucht leiden und weiterhin nur nach Bedarf einkaufen und alles gleich verarbeiten. Nur so als Überlegung...

Ich fürchte, ich bin dann doch eher der 'Geiertyp' :lol:
Ich bin schon am überlegen, wo ich horten werde. 6 große Kartons gehen auf den Schrank meiner Tochter. Im Flur passen noch Regale an die Wand. Eine Holz- oder Korbtruhe bekomme ich auch noch irgendwohin gequetscht...
Da ich ja doch irgendwann in eine größere Wohnung ziehen möchte, kann ich mich mit der Bevorratung wohl nicht zurückhalten. Und ja, Motten - ich lese schon fleißig die Beiträge darüber.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einen Grundstock an Wolle zulegen...
BeitragVerfasst: Mo 31. Jan 2011, 22:35 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
Wohnort: Flensdorf
Huhu,

mein Wollvorrat ist mir größtenteils zugelaufen. Mittlerweile ist dieser für mich eher eine Belastung, da ich nicht mehr die Zeit habe, diesen regelmäßig auf Motten und Co. zu durchsuchen, Fallen aufstellen, regelmäßig einduften, Vakuumsäcke neu leersaugen ... mittlerweile schmeiße ich alles weg, wo sich augenscheinlich Mottenbefall zeigt. Momentan schaffen so meine Motten mehr Stashreduzierung als ich verarbeitender Weise ...

Am Anfang macht es sicher Sinn, sich Kleinstmengen von möglichst verschiedenen Fasern zu organisieren, um auszuprobieren, was einem gefällt, was man wozu und wie verarbeiten kann und wer so im Umkreis welche Wolle tragen mag.

Hast Du schon mal die Rohwollverarbeitung ausprobiert? Macht Dir das Spass? Hast Du überhaupt die Räumlichkeiten, Rohwolle zu waschen und trocknen (nicht jeder im Haushalt ist so tolerant deutlich nach Schaf- und ...sch... stinkende Brühe im gemeinsamen Kleinbad zu dulden ... ich habe da so meine Erfahrungen aus dem Studentenwohnheim und erinnere mich auch, dass nicht alle in unserer Familie hellbegeistert waren, als meine Mutter früher die Badewanne für ihre Wolle in Beschlag nahm und man tagelang mit dem Gestank die Zähneputzen und aufs Klo gehen musste).
Wäre interessant rauszufinden, bevor Du Dir eine Kardiermaschine zulegst. Könnte die Auswahl des Modells ziemlich beeinflussen. Hast Du die Stellfläche für eine große Kardiermaschiene bei Deinen Wollbevorratsplänen mit einkalkuliert? Die nimmt schnell mal die halbe Stellfläche auf einem (kleineren) Schrank ein.

Wenn Du selbst färben willst, dann macht es Sinn, immer etwas helle Rohwolle, naturfarbenes Garn, Sockenwolle o.ä. im Haus zu haben, falls man spontan Lust auf eine Färbeorgie bekommt.

Wenn Du nicht färbst, würde es Sinn macht, sich so ein buntes Wollpaket in der Qualität, die man am liebsten verspinnt (Merino, oder gröberes ...), zuzulegen, um was dazuhaben, mit dem man kleine bunte Effekte einspinnen oder einkardieren kann. Natürlich vorausgesetzt, Du magst es bunt.

Soweit meine Überlegungen.

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Meine Seiten: www.spinntantchen.de und www.nadelbindung.de



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 Betreff des Beitrags: Re: Einen Grundstock an Wolle zulegen...
BeitragVerfasst: Mi 2. Feb 2011, 22:19 
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Fallspindel
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Registriert: Fr 20. Aug 2010, 18:28
Beiträge: 72
Wohnort: Schleswig-Holstein
Schon in meinem ersten Spinnleben (vor 30 Jahren) habe ich kleine Probestränge und Restknäule mit Leidenschaft gesammelt. Alles, was von der Nadelstärke zusammen passte, wanderte in eine gemeinsame Tüte. Und ich habe wohl keinen Pullover aus einer einzigen Wollsorte in einer einzigen Farbe gestrickt! Irgendwie wanderten immer Garne aus der Restetüte mit hinein...

Gestrickte Grüße
Cornelia

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Alles rund um unseren Eurasier siehe: http://www.churchill-vom-darrhof.de
Und einen Blog habe ich jetzt auch: http://eurasierwolle.blogspot.de/


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 Betreff des Beitrags: Re: Einen Grundstock an Wolle zulegen...
BeitragVerfasst: Do 3. Feb 2011, 18:53 
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Tahkli

Registriert: So 19. Dez 2010, 09:50
Beiträge: 222
Lara, mir ging es die letzten Wochen ähnlich. Seit ich in diesem Forum sehen konnte, was es alles so Tolles gibt, entwickelte sich sofort dieses "Musshabenwill". Inzwischen hat sich das aber gelegt. Warum? Nun, einerseits hab ich mir zum Training ein ganzes Kilo CH/NZ-Kardenvlies bestellt (sehr intelligent, doch zu meiner Verteidigung: Ich hatte ja keine Ahnung, dass dann gleich soooo eine grosse Schachtel vor der Haustüre stehen würde :lol:), andererseits bin ich fortlaufend am Striegeln meiner Hunde und verspinne das brav vorzu.
Was ist passiert? Nun. Mein Kardenvlies hab ich trotz grossem Fleiss zur Hälfte gesponnen und verstrickt, dito die fortlaufende Hundewolle und nächstens steht die Spinnchallenge an. Kurz: Was bin ich froh, liegt sonst nix rum, was mich höchstens anblöken und mir ein schlechtes Gewissen bereiten würde.
Lustigerweise kommt dazu: Seit ich spinne und das einigen Freunden/Familienmitgliedern mitgeteilt habe, kommen plötzlich Angebote und Ideen von ganz unerwarteter Seite (Du, ich kenne einen Schäfer, der gibt dir sicher gerne Rohmaterial. Oder: Übrigens, eine Freundin meiner Mutter ist gestorben und die hatte ganz viel gefärbte Rohwolle auf dem Dachboden. Hast du Interesse dran?). Also erzähl es jedem und jeder, was dein neues Hobby ist. Du wirst staunen, was dir plötzlich zufällt. ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Einen Grundstock an Wolle zulegen...
BeitragVerfasst: Fr 4. Feb 2011, 16:58 
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Tahkli
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Registriert: Di 14. Dez 2010, 13:43
Beiträge: 126
Wohnort: Schleswig-Holstein
Naja, ich wollte mir ja nun nicht mit Gewalt ein komplettes Wolllager einrichten. Es ist schon so, dass ich momentan das wegarbeiten kann, was ich da habe.
Eine Bekannte kennt jemanden, der einen Schäfer kennt - wie das halt so ist. Da bekomme ich irgendwann noch die Kontaktdaten.
Wenn es denn soweit ist, dass ich Rohwolle bekomme, lohnt sich das Kardiertier, welches ich mir auch nicht sofort anschaffen muß, aber die Option, dass ich es mir holen könnte, dank der Unterstützung meiner Eltern, beruhigt mich ungemein.

Komischerweise habe ich in meinem Dunstkreis noch keinen gefunden, der spinnt oder mal gesponnen hat. Ich fühle mich hier wie ein letzter Überlebender der Dinowelt...

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 Betreff des Beitrags: Re: Einen Grundstock an Wolle zulegen...
BeitragVerfasst: Fr 4. Feb 2011, 19:52 
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Tahkli

Registriert: So 19. Dez 2010, 09:50
Beiträge: 222
Wie das Schicksal so spielt: Heute bekam ich einen ganzen Sack voll weissen Kammzugs (halt irgendwo Schweizer Alpenschafdings, recht kurzstaplig, aber leicht glänzend und nur wenig gewellt) als Entgelt für eine geleistete Arbeit. ;)
Zum Kardentier: Ich hab mir Handkarden besorgt. Sind billig, hübsch und funktional. Man braucht zwar länger fürs Karden, aber dann hat man auch länger an der Rohwolle und muss sich nicht gleich wieder neue besorgen. Mir persönlich gefällt das Karden von Hand sehr, für mich ist es dieselbe Grundüberlegung, aus der heraus ich auch von Hand (und nicht maschinell) spinnen möchte.
Also, bevor du dich in Unkosten stürzt: Überleg dir das mit den Handkarden noch einmal, kannst mit dem übrig gebliebenen Geld dafür tolles Material kaufen.
Übrigens hab ich auch bloss eine Frau in meinem Umfeld, die von Hand spinnt. Ich kann's durchaus nachvollziehen, warum dieses Hobby nicht unbedingt ein Massenpublikum anspricht, stören tut mich das aber nicht. Du gehörst nicht zu einer aussterbenden Dinowelt, sondern zu den heimlichen Trendsettern. :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Einen Grundstock an Wolle zulegen...
BeitragVerfasst: Sa 5. Feb 2011, 08:56 
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Tahkli
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...gebrauchte Handkarden habe ich hier ;)

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