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 Betreff des Beitrags: Re: Vakuumsäcke
BeitragVerfasst: Sa 25. Jul 2009, 19:12 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
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Huhu,

heute sind meine kleinen Säcke 45x58 cm angekommen und muss sagen, dass ist die ideale Größe um Garn, kleinere Mengen Fasern oder auch angefangene Strickstück, Strickpullis usw. einzu"schnurpseln".

Übrigens empfiehlt es sich, den Staubsauger zwischendurch immer mal wieder abzusetzen und das ganze glatt zu drücken. Ansonsten bildet sich evtl. eine Art Kraterlandschaft aus, die nachher beim Verstauen wieder viel zu viel Platz braucht.

Für größere Spinnfasermengen sind die 50x80-großen Tüten sehr ideal.
Die über 1m langen sind wirklich total unhandlich. Die wandern gleich oben auf den Dachboden, in der Hoffnung ich kann da die große Säcke mit gewaschener Flockenwolle drin verschwinden lassen.

Allerdings werde ich mir wohl noch ein paar kleine Baumwollbeutelchen nähen müssen, um darin die kleineren Mengen Edelfasern oder besonderer Wollarten zwischenzuverpacken. Bis jetzt sind die in Papiertüten (ex-Biomülltüten) und Ziploc-Beutel verpackt. Das lässt sich so ja nicht "einschnurpseln".
Da werde ich wohl ein bis zwei der alten Bettbezüge opfern müssen, und in kleinere Beutelchen umschneidern (dazu muss ich aber erstmal meinen Nähmaschinentisch ausgraben...).

Welche Erfahrungen habt Ihr denn mit der Aufbewahrung von ungewaschener Rohwolle in diesen Säcken gemacht?
Ist das überhaupt empfehlenswert?
Verharzt die Wolle darin schneller oder langsamer?
Ist der Sack anschließend überhaupt noch für was anderes zu verwenden? ... oder nachher zu siffig?

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 Betreff des Beitrags: Re: Vakuumsäcke
BeitragVerfasst: Sa 25. Jul 2009, 21:19 
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Navajo-Spindel
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Rohwolle hab ich noch nicht da drin gelagert. Bei der anderen Wolle ist meine Erfahrung leider die, dass immer wieder Luft rein kommt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vakuumsäcke
BeitragVerfasst: Sa 25. Jul 2009, 21:49 
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Tahkli
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Hei!
Zitat:
Verharzt die Wolle darin schneller oder langsamer?

Ich habe zwar noch keine eigene Wollaufbewahrungserfahrung mit den Beuteln, aber eine Schafhalterin hatte mir erzählt, daß eine Bekannte von ihr die Rohwolle grob vorsortiert, und dann feste in große Eimer mit Deckel stopft. In den verschlossenen Eimern soll durch den Sauerstoffmangel auch nach Jahren die Wolle nahezu im Urzustand bleiben. Ich werde auf jeden Fall dieses Jahr noch eine Testreihe dazu starten.

Grüßis die Claudi


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 Betreff des Beitrags: Re: Vakuumsäcke
BeitragVerfasst: So 26. Jul 2009, 12:04 
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Spinning-Jenny
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Zitat:
Bei der anderen Wolle ist meine Erfahrung leider die, dass immer wieder Luft rein kommt.

In welchem Zeitraum kommt da wieder Luft rein?
Die ich am Anfang der Woche "eingeschnurpselt" habe, zeigen bei mir noch keine Anzeichen von unfreiwilliger Wiederbelüftung. Haben denn noch andere diese Erfahrung gemacht?
Was für Säcke hast Du denn?

Hast Du auch - wie in den Anleitungen zu lesen ist, am Verschlussrand mind. 10 cm freigelassen?

Ansonsten könnte ich mir auch denken, dass man beim Einsaugen evtl. Fasern mit in das Rückschlagventil einsaugt. Zumindest habe ich es schon geschafft, dass bei Garnen mir auf einmal Garnschlaufen aus dem Ventil entgegenkamen. Hab' dann einfach ein Stoffläppchen von innen über die Ansaugöffnung gelegt und bin am Überlegen ob ich das jetzt standardmäßig meine Säcke damit versorge.

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 Betreff des Beitrags: Re: Vakuumsäcke
BeitragVerfasst: So 26. Jul 2009, 19:43 
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Tahkli

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Hallo
Hab heute meine Wollvorräte gesichtet, da ist aus keinem der Säcke die luft raus. Waren die dicken blauen Mülltüten. Meine Vermutung, sie müssen nur fest genug abgebunden werden. Wir hatten sie auch mit nem Tuch über der Düse biszuletzt ansaugen lassen und dann abgebunden

Grüßlis Maria

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Grüßlis maka


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 Betreff des Beitrags: Re: Vakuumsäcke
BeitragVerfasst: Mo 27. Jul 2009, 13:41 
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Navajo-Spindel
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 12:17
Beiträge: 395
Es geht ja auch nicht um Luft raus sondern um Luft rein. :lol:

10cm frei lassen - nein das habe ich nicht beachtet. Und ich habe Säcke von verschiedenen Firmen, vor allem aber Space Maxx. Luft aus blauen Mülltüten absaugen hat bei mir nie funktioneirt - da kam dann immer ganz schnell wieder Luft rein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vakuumsäcke
BeitragVerfasst: Mo 27. Jul 2009, 20:17 
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Tahkli

Registriert: So 3. Aug 2008, 09:18
Beiträge: 227
Hallo Merin
Bitte informiere ich doch mal vorher ! Danke
Grüßlis Maria

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Grüßlis maka


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 Betreff des Beitrags: Re: Vakuumsäcke
BeitragVerfasst: Di 28. Jul 2009, 23:24 
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Akha-Spindel
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Beiträge: 92
Wohnort: bargebuhr
des mag ja jetzt son bischen doof kommen, aber is hab angesichts der Fragestellung einfach mal son Maischefaß (160 liter - 4mm dicke PVC-Wandung) voller Kleidung und Handtücher gepackt, mit frisch gefetteter Dichtung zugeschraubt und dann per eigens montiertem Ventil und Manometer mal probeweise nen Wasserstrahlvakuum drauf gezogen. bis auf leichte Verformungen der Wandung scheint das gut zu gehen und hält nun auch seit knapp 2 Wochen unverändert den zugegeben recht geringen Druck. für so größere Mengen Wolle kann ich derartige Fässer kombiniert mit "Laborvakuum" wirklich sehr empfehlen. obendrein sind diese Fässer auch für Lagerhaltung und Stapelbarkeit gedacht/konstruiert.

Gruß, die eule

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wahnsinnig mag zutreffen, doch mein wahnsinn hat methode


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 Betreff des Beitrags: Re: Vakuumsäcke
BeitragVerfasst: Fr 31. Jul 2009, 18:03 
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Spinning-Jenny
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Nachdem ich hier unten in der Wohnung einiges Vakuumisiert habe, bin ich nun seit 2 Tagen (gestern und vorgestern) dabei, oben in meinem Wolllagerräumchen auf dem Dachboden die Wolle einzutüten und zu "schrumpfen".
Es ist einfach nur genial, wie wenig Wolle ich auf einmal habe. Was vorher in einem Regal war, passt nun locker oben drauf. Fazit: eigentlich könnte ich mir wieder neue Vorräte bestellen ;)

Bis jetzt halten alle Tüten die Vakuum sehr gut ... bis auf eine Ausnahme, die Marke könnt Ihr im internen Bewertungsforum nachlesen. ... und zwei Säcke musste ich beiseite legen: der eine hielt nicht mehr dicht, nachdem mir meine aufgeklappte Schere hinuntergefallen war und diesen durchstoßen hatte ... und bei einem mit den billigen Ventilen ist so ein Rückschlagventil-Gummikäppchen verschwunden.
Ansonsten hört man es sehr gut, wenn ein Sack wieder Luft zieht (dazu muss man nur vorher den Staubsauger ausstellen - sonst übertönt dieser natürlich das leise Pfeifgeräusch). Meist konnte man dann den "Fehler" schnell da entdecken wo das Pfeifen herkam. Einmal hatte sich einfach eine längere winzige dünne Faser in dem Ziploc-Verschluss verhängt und des öfteren habe ich einfach beim Luftaussaugen leider auch Wollfasern durch das Ventil mit angesaugt. Deshalb lege ich jetzt immer ein kleines Stoffstückchen von innen über das Ventil (bzw. so auf die Wollfasern, dass es dann vor dem Ventil zu liegen kommt. Seitdem hatte ich diese Problem nicht mehr.

Beim (Luft-) Aussaugen muss man zudem auch den Sack/die Fasern schön zurechtdrücken, ansonsten entsteht eine Art Kraterlandschaft, die sich nicht mehr platzsparend verstauen lässt. Zum Schluss habe ich das gar nicht mehr mit den Händen zurechtgedrückt, sondern bin einfach mit dem Fuß während dem Aussaugen draufgestiegen.

Soweit erst mal. Ich glaube, heute Abend lege ich mal eine Pause ein mit dem Wolle-Aussaugen. Ich habe hier unten in der Wohnung auch noch was anderes zu tun. Aber ich werde Euch anschließend mal ein Foto machen, wie wenig Wolle ich auf einmal nur noch habe :roll:

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 Betreff des Beitrags: Re: Vakuumsäcke
BeitragVerfasst: Sa 22. Jan 2011, 02:37 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
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Wohnort: Flensdorf
Nachdem ich nun schon seit über einem Jahr Vakuumsäcke verwende, wollte ich mal ein wenig von meinen Erfahrungen berichten:

Nach 1 1/2 Jahren nach der Vervakuumisierung halten erstaunliche 1/3 der Säcke immer noch das Vakuum. Die anderen haben ein wenig Luft gesogen und mussten neu besaugt werden.

Ganz wichtig bei der Verwendung ist, dass man darauf achten muss, dass die ersten 10-15 cm nach dem Ziploc-Verschluss leer bleiben müssen. Weil eigentlich dichtet auf Dauer weniger der Ziploc-Verschluss sondern die zusammenklebenden Plastikstreifen ab.

Sehr schnell musste ich ja merken, dass es Probleme mit losen Fasern im Vakuumbeutel gab. Beim Aussaugen saugten sich die Fasern ins Ventil und schon hielt der Sack nicht dicht. Anfangs legte ich dann einfach ein Stoffläppchen hinter das Ventil. Mittlerweile präpariere ich jeden neu in Betrieb zu nehmenden Vakuumsack und klebe ein Stück Stoff mit Doppelklebeband innen hinter das Ventil.

Ich denke, es ist am besten, wenn man die Fasern nicht lose in den Beutel schmeißt. Am besten funktioniert es, wenn man die Fasern in Baumwoll- bzw. -stoffbeutel verpackt in den Vakuumsack gibt. So verhindert man besser, dass sich keine Fasern in bzw. vor den Ziplocverschluss hängen.

Weiterhin sind die meisten im normalen Handel angebotenen Beutel (in der Version für unters Bett) viel zu groß. Am idealsten finde ich die kleinen Beutel so mit der größe 40x60, max. 60/50x80. Sind leider nur schwer zu bekommen oder nur im Set mit den blöden großen.

Was auch ein Nachteil ist: hält mal ein Beutel nicht dicht und es kommt zum Mottenbefall darin, kann man den Beutel anschließend auch wegschmeißen, weil man ihn nie und nimmer sauber kriegt. Hatte ich gerade jetzt. Bevor ich auf meinem letzten Dampfer eingestiegen bin, hatte ich noch schnell allen Wollkram unten in der Wohnung zusammengesucht in in einen Vakuumsack gestopft .... der hielt nicht dicht und als ich wiederkam war alles voller Motten. Naja, wenigstens hielt er so dicht, dass sich die Motten nur innerhalb des Sackes verlustierten und nicht herauskamen. Und da die Säcke halt doch meist deutlich dicker sind als normale Mülltüten scheinen sie sich auch nicht so schnell da durchfressen zu können (bei Müll- oder ähnlichen Plastiktüten fressen die Biester ja gerne mal Löcher rein um rein oder raus zu kommen).

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