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 Betreff des Beitrags: Mottenplage - was tun?
BeitragVerfasst: Do 28. Aug 2008, 12:15 
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Navajo-Spindel
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 12:17
Beiträge: 395
Gestern hab ich mich endlich getraut und mal meine Wollvorräte angesehen. Und tatsächlich: überall sind sie drin, die Biester. Wie werde ich sie nun wieder los? Wie bewahre ich meine Wolle auf? Hilfe!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Mottenplage - was tun?
BeitragVerfasst: Do 28. Aug 2008, 14:05 
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Tahkli
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Registriert: Fr 22. Aug 2008, 13:36
Beiträge: 160
Wohnort: paradiesisch ... im Atlantik ;)
An DEM punkt war ich auch schon (öfters) merin, deshalb lagere ich nur noch im "edlen plastik", nicht schön, aber sicherer!
Bevor Du die wolle umquartierst, sie genau untersuchen, draußen auslegen, denn bewegung mögen sie gar nicht! Damit die biester nun nicht mit umziehen, zur sicherheit "mottenpapier" (o.ä.) in den beutel, jedenfalls habe ich (bis jetzt) den plagegeistern so zu leibe rücken können. HIER lösen das prob weitgehend "meine" geckos, denen ich gerne bei der "freßorgie" zusehe. ;) Ich wünsche Dir viiiel erfolg, in der hoffnung, daß der schaden noch zu beheben ist,

_________________
sonnige grüße,
Bine

http://wollflocke.blogspot.com/


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 Betreff des Beitrags: Re: Mottenplage - was tun?
BeitragVerfasst: Do 28. Aug 2008, 14:26 
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Navajo-Spindel
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 12:17
Beiträge: 395
Meinst du mit draußen den Balkon? Und wäre Wolle in fest verschlossenen Plastiktüten sicher?


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 Betreff des Beitrags: Re: Mottenplage - was tun?
BeitragVerfasst: Do 28. Aug 2008, 18:17 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
Wohnort: Flensdorf
Zitat:
Gestern hab ich mich endlich getraut und mal meine Wollvorräte angesehen. Und tatsächlich: überall sind sie drin, die Biester. Wie werde ich sie nun wieder los?


Wie definierst Du "überall drin"?
Sind nur vereinzelt mal eine Motte oder eine ausgeschlüpfte Verpuppungshülle zu erkennen?

Oder krabbelt es überall?

In so einem Fall wäre die sicherste Methode:
Ab in die Mülltonne ... und zwar in eine, die möglichst weit vom Haus entfernt steht ... oder verbrennen ...

Wenn die Fasern stark befallen sind, hat es ja auch entsprechende Fraßschäden ... Du hast anschließend ganz viele kurze Fasern, wo Mottenlarven sich durchgefressen haben. Schon dadurch verliert die Wolle sehr viel an Qualität.

Was ist es denn genau befallen?
(Rohwolle, Kardenband/Kammzug, naturfarben, gefärbt, Garn, fertige Stücke, Edelfasern...)

Wie wertvoll/teuer ist das ganze?

Das am wenigsten zeitintensivste Verfahren wäre wohl die chemische Keule siehe hier. Wobei sich mir dann die Frage stellt, ob ich so behandelte Wolle überhaupt noch mit meinen Händen verarbeiten oder auf meiner Haut tragen möchte...

Alle weiteren Rettungsversuche brauchen recht viel Zeit ... und sollten so schnell wie möglich getroffen werden.

... aber wie gesagt, hast Du bei starkem Befall mit starken Fraßspuren auf jeden Fall minderwertigere Fasern.
Ein schon kardiertes Vlies, Kardenband oder Kammzug mit starken Fraßspuren ist nur noch schlecht zu verspinnen, weil man an den Fraßstellen abrupte Faserabbrüche mit kurzen Faserstückchen hat. Da wäre evtl. sogar das neu kardieren angesagt.

Um "das Gekrabbel" erst mal wegzukriegen, könnte man erst mal als Erste-Hilfe-Maßnahme die Betroffenen Sachen in einen dicken Müllsack stecken und die Tütenöffnung um die Staubsaugerdüse fest drum halten und ein Weilchen die Luft raussaugen. Damit bringst Du das meiste Krabbelvieh erst mal zum Platzen.

Dann könnte man entweder die Tiefkühler- oder die schwarze-Sack-in-Sonne-Methode anwenden und anschließend mit Neem einduften. Aber das sehe ich nicht wirklich als sichere Methode an. Zumindest in meiner Erfahrung ist die Wahrscheinlichkeit, dass wieder ein Mottenbefall auftaucht recht hoch...
Deshalb würde ich solche Wolle möglichst schnell verarbeiten, damit man auf der sicheren Seite ist, wenn das Garn heiß gewaschen wurde. Außerdem würde ich dieses potentiell noch infizierte Garn Quarantäne-mäßig behandelt d.h. weit weg von anderem Wollkram stauen.

Aber die wirklich sicheren Methoden wären folgendes:
  • Alles heiß und mit Waschmittel/Seife/Spüli zu durchzuwaschen ...
    Ulrike wendet dabei folgende Methode an:
    Sie steckt die befallene Wolle in einen mit Wasser+Spüli (?) gefüllten Einkochtopf mit Thermostat und lässt das ganze einmal bis kurz unter den Siedepunkt hochheizen und wieder auskühlen. Dann kommt natürlich noch das Schleudern, mehrfache Spülen usw.
  • Das Einfärben der Wolle. Das überlebt auch nix Mottiges mehr. Geht natürlich nur, wenn es sich um färbbare naturfarbene Fasern handelt.

Diese Arbeit und diesen Aufwand würde ich aber nur bei besonders wertvollen Fasern machen.

Aber noch ein sehr wichtiger Punkt:

Wo hattest Du die befallene Wolle verstaut?
Da solltest Du in der Umgebung alles ganz penibel saubermachen. Aussaugen, Flächen wischen... (ich gebe gerne einen Schuss Neem-Motten-Lösung in das Wischwasser, wenn ich Kleider- oder Wollaufbewahrungsschränke auswische).

Sind irgendwo nach andere Wollgegenstände gestaut?
(Wollkleidung, Garne, weitere Wolle)
Kontrolliere alles und dufte es mit Neem ein, damit evtl. noch herumirrende Motten nicht dorthin wandern, wo Du doch jetzt ihre Hauptmahlzeit auf den Balkon gestellt hast. Ich würde evtl. auch daran denken, eine Pheromklebefalle (für Kleidermotten!) dort in dem Raum aufzustellen, wo Du die Wolle vormals gelagert hattest. Fängst Du dort mehr als nur eine vereinzelte Motte, kannst Du davon ausgehen, dass noch irgendwo Motten unterwegs sind.
Aber achtung, wenn Du keine Fliegengitter vor den Fenster hast und diese (oft) offenstehen hast ... evtl. noch nachts mit Licht, kannst Du so Mottenmännchen auch von draußen anlocken...

Zitat:
deshalb lagere ich nur noch im "edlen plastik", nicht schön, aber sicherer!

Was hast Du denn da für sichere Plastikbehältnisse?
Motten sind fähig, sogar aus Schraubgläsern durch die Gewindegänge nach außen zu klettern (und ich denke wohl auch umgekehrt). Vielleicht ist die Chance, dass sich eine umherflatternde Motte in eine Plastikkiste mit Deckel verirrt, etwas geringer ... aber als sicher erachte ich dies Aufbewahrungsmethode nicht. Außerdem ist die Aufbewahrung in relativ dicht schließenden Plastikbehältnissen nicht angebracht, wenn das ganze Temperaturschwankungen ausgesetzt ist oder das Klima feucht ist (Seeluft ...). Ansonsten besteht die Gefahr von Gilb, Muff, Schimmel ... usw.

Zitat:
in fest verschlossenen Plastiktüten sicher?

nicht gut ... Mottenlarven fressen sich lustig und fröhlich durch Plastiktüten. Ist absolut kein Hindernis für sie.
In nicht atmungsaktiven Behältnissen Wolle auf dem Balkon und damit mit entsprechenden Temperaturschwankungen zu stauen, wäre zusätzlich auch noch grober Unsinn. Da könntest Du die Wolle auch gleich auf den Müll kippen.

Zitat:
Bevor Du die wolle umquartierst, sie genau untersuchen, draußen auslegen, denn bewegung mögen sie gar nicht!
... aber das würde ich weit weg vom Haus und von allen Fenstern und Eingängen machen... nicht das die Viecher wieder zurück in die Wohnung wandern. Damit kann man vielleicht extrem vereinzeltem Befall zu Leibe rücken bzw. es zur Sichtung der Bestände anwenden. Aber für stärker befallenes ... da weiß ich nicht so.

Zitat:
Damit die biester nun nicht mit umziehen, zur sicherheit "mottenpapier" (o.ä.) in den beutel, jedenfalls habe ich (bis jetzt) den plagegeistern so zu leibe rücken könne

Oh ... auch ein schöner Vorschlag ... Mottenpapier enthält verschiedene Pyrethroide ... die stehen u.a. im Verdacht Krebs auszulösen (Lymphdrüsenkrebs/Leukämie...), Beeinträchtigen das Immunsystem, lösen öfter Allergien aus ...

Gut, dass ich sofort niesen muss, wenn ich so was näher komme und mich zudem todjucke, wenn irgendwas nahe an Mottenpapier/Mottenkugeln gelagertes auf meine Haut kommt. Wobei ich zugeben muss, dass ich über die warme Jahreszeit ein Streifchen Mottenpapier an die Decke meines Wollräumchens pinne. Ich muss das aber abhängen, wenn ich mich länger darin aufhalte und es kommt nicht in Kontakt mit irgendwas, was ich nachher verarbeite oder anfasse.

_________________

Meine Seiten: www.spinntantchen.de und www.nadelbindung.de



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 Betreff des Beitrags: Re: Mottenplage - was tun?
BeitragVerfasst: Fr 29. Aug 2008, 08:18 
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Tahkli
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Registriert: Sa 16. Aug 2008, 09:59
Beiträge: 100
Hallo Merin,

ich glaube, es gibt keinen 100%igen Schutz vor Motten ohne Gift. Aber Gift ist eben nicht nur für Motten giftig, sondern auch für uns Menschen. Ich setze daher Lavendelöl & Zedernöl ein. Das muss man allerdings häufig erneuern, mindestens alle 2 Wochen. Meine Wolle lagere ich in alten Bettbezügen oder Kissenhüllen. Zum Verschließen verzwiebele ich den Stoff wie ein Weltmeister und schnüre das dann mit einem Bändel ab, schlage ihn um und stelle den Sack dann umgekehrt darauf. Sicherlich können wildgewordene Motten vielleicht trotzdem reinkrabbeln, aber wenn die sogar Plastik durchbeissen, was kann dann schon sicher sein ..... ?

In Plastik würde ich meine Wolle nicht einlagern wollen. Das Zimmer in dem sie gelagert wird, ist meist ungeheizt und wird auch im Winter nur überschlagen geheizt. So entstehen oft Temperaturschwankungen, die Wolle muss in der Lage sein Feuchtigkeit abzugeben. Im Plastik würde diese am Sack kondensieren, die Folge wäre Schimmel und Muff. So eine Wolle wäre genauso verdorben wie mottenzerfressene.

Ich hatte übrigens auch eine lustige Motte im Kleiderschrank und ein (zum Glück) älterer und nicht mehr so schöner Pulli war auch tatsächlich befallen. Aus Sorge um meine guten Pullis und Jacken habe ich alles eingefroren, es ist nichts weiter passiert. Rohwolle würde ich wohl einmal fast bis zum Siedepunkt erhitzen, du kannst sie ja gleichzeitig färben, dann ist die Arbeit nicht ganz umsonst. Stark Befallenes würde ich wegschmeissen, ab in die Mülltonne damit, wenn es wimmelt und krabbelt. Mottenpuppen kannst du mit dem Auge gut erkennen, sind so kleine längliche Knötchen, Eier sieht man eigentlich nicht mit bloßem Auge.

Ich wünsche dir viel Glück, dass du die Plage bald überstanden hast und gehe gleich auch noch einmal meine Wollvorräte "ölen", ich bekomm schon Panik vom Lesen .... :roll:

_________________
Wollige Grüße,

Andrea


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 Betreff des Beitrags: Re: Mottenplage - was tun?
BeitragVerfasst: Sa 20. Sep 2008, 14:49 
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Navajo-Spindel
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 12:17
Beiträge: 395
Nun ich hab noch mal geschaut und einiges weggeworfen. Es ist sowohl unkardierte aber gewaschene Wolle betroffen als auch Pullis als auch Gesponnenes als auch Kardenband. Das Gesponnene hab ich erstmal in den Tiefkühler rumgelagert, damit sind dort die Kapazitäten aber erschöpft. Doof ist, dass ich viel Wollkram besitze und es ist auch in allen Zimmern verteilt. ich würde gern nach udn nach alles durchgehen, die bereits befreite Wolle aber sicher lagern. Wie kann ich das tun? Helfen diese Vakuumbeutel?
Und wie bekomme ich meine Handkarden entmottet? Wie lagere ich Kleidung?


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 Betreff des Beitrags: Re: Mottenplage - was tun?
BeitragVerfasst: So 21. Sep 2008, 12:45 
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Navajo-Spindel
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Registriert: Mi 9. Jul 2008, 06:32
Beiträge: 457
Wohnort: Schwabsburg
Ich hatte bis jetzt - toi, toi, toi, noch nie eine Mottenplage, aber vor einigen Tagen war ein Bericht darüber im Fernsehen:

http://www.swr.de/kaffee-oder-tee/haush ... index.html
http://www.swr.de/kaffee-oder-tee/haush ... index.html

Vielleicht ist ja der eine oder andere Tipp nützlich.

_________________
Wollige Grüße Sheepmama

http://www.schwabsburger-pommernschafe.de
http://sheepmama.blogspot.com/


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 Betreff des Beitrags: Re: Mottenplage - was tun?
BeitragVerfasst: Do 2. Okt 2008, 12:01 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
Wohnort: Flensdorf
... der Antwort zweiter Versuch (der erste ging verschütt' dank falsch beschrifteter Sicherungen in meinem Haus (wollte im Bad die Sicherung rausdrehen, weil da eine Glühbirne an der Fassung abgebrochen war und statt dessen ging im Arbeitszimmer der Computer aus *grrr*)).

Garne und Kleidungsstücke würde ich einfach heiß waschen und den Tiefkühler eher erst mal für die Qualitäten zu reservieren, die nicht so leicht gewaschen werden können. Durch die Kombi Hitze + Seife dürftest Du alles tot kriegen. Natürlich muss Du die Stücke vorsichtig in das heiße Wasser legen und unterdrücken und nicht bewegen, damit Du keinen Filz erhältst. Aber ansonsten kann ja Wolle Hitze gut ab.

Ansonsten kann ich für helle Fasern auch unbedingt Färbeaktionen empfehlen. Das Färben mit Säurefarben (und ich denke mit Pflanzenfarben ist es genauso) überlebt wohl keine Motte, Larve oder Ei...
Außerdem macht es absolut Laune ;)

In den beiden Links von Sheepmama sind ja auch schon sehr viele gute Tipps enthalten, wie man bei einer Mottenplage vorgeht.

Irgendwie müsstest Du darauf achten, dass alles was schon kontrolliert und "behandelt" wurde, in gründlich gesäuberter Umgebung verstaut wird und auf keinen Fall mit evtl. noch verseuchtem Kram in Berührung kommt.
Wenn Du Deine Garne/Wolle, Kleidungsstücke in einem Schrank mit anderen Kleidungsstücke oder sonstigen Sachen verstaut hattest, dann würde ich an Deiner Stelle, einen Schrank nach dem anderen komplett ausräumen. Alles gründlich aussaugen und anschließend auswischen (evtl. mit einem Schuss Neem-Zitrus-Spray-Lösung im Wischwasser). Dabei ggf. Auslagepapier und rausnehmbare Schrankböden mit entfernen (böse Motteneier-Fallen sind auch in Schubladen die Rillen, wo der Schubladenboden eingeschoben wird!).
Ich denke, man sollte dann auch alle sonstigen Wäschestücke, die dort gelagert waren, einmal durchwaschen, da ja auch dortzwischen sich Motteneier verstecken könnten.

Meine Mutter (die ja sehr viel strickt und auch sehr, sehr viele schöne Strickstücke im Schrank hat) schwört darauf jedes Strickstück einzeln in aus alter Baumwollbettwäsche genähten Hüllen zu lagern. Da Motten sich nicht gerne durch Baumwolle fressen (es meiner Beobachtung nach aber auch schon tun, wenn sie entsprechend verzweifelt sind), sind sie so einigermaßen gegen Neubefall geschützt.

Zusätzlich dazu natürlich die Sachen mit Neem-Mottenspray einduften.

Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall in den Schränken und Räumen mit Pheromfallen arbeiten. Zum einen, um die weitere Ausbreitung etwas einzudämmen (ohne herumflatternde Männchen werden die Weibchen ja nicht befruchtet und können keine weiteren Eier verteilen) ... und auch um zu kontrollieren, wie arg der Befall ist oder ob er wieder neu auftaucht.

Zu Vakuumsäcken kann ich jetzt nichts sagen. Für mich hier oben an der Küste mit eher feuchtem Klima und meiner Altbauwohnung mit stark schwankenden Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit, wenn's gegen die Backsteinfasade regnet, sind sie wohl eher nicht, fürchte ich.

Bei einer Freundin in einer alten Spin-Off habe ich den Tipp gelesen, seine Rohwolle und Spinnwolle in gründlich zugebundenen Säcken aus alter Baumwollbettwäsche zu verstauen und anschließen in Pappkisten, die an allen Kanten mit Paketband verklebt werden.
Ich habe momentan meine Wollvorräte entweder in alten Kopfkissenbezügen oder Pappkisten (unverklebt) verstaut und bin am Überlegen, dies vielleicht nach der nächsten Vorratskontrolle so zu verstauen. Wobei ich noch darüber grübel, ob ich die Pappkisten verkleben möchte, da ich befürchte, dass mich das dann von den regelmäßigen Kontrollen eher abhält.

_________________

Meine Seiten: www.spinntantchen.de und www.nadelbindung.de



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 Betreff des Beitrags: Re: Mottenplage - was tun?
BeitragVerfasst: Fr 3. Okt 2008, 14:05 
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Navajo-Spindel
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 12:17
Beiträge: 395
Oh weh, so viel Arbeit. Na ich werd mich mal dran setzen. Danke für die Tips!


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 Betreff des Beitrags: Re: Mottenplage - was tun?
BeitragVerfasst: Mo 6. Okt 2008, 13:19 
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Navajo-Spindel
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 12:17
Beiträge: 395
Aber wie bekomme ich meine Handkarden mottenfrei?


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