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ungeeignete Wollaufbewahrungsmethoden
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Autor:  spinntantchen [ Mo 21. Jul 2008, 12:56 ]
Betreff des Beitrags:  ungeeignete Wollaufbewahrungsmethoden

im alten Forum geschrieben am 30.05.2005 - 14:09


Wolle in Kunststoffbehälter, Plastiktüten oder ähnlich fest verschießbaren und nicht atmungsaktiven Behältnissen aufzubewahren ist nicht gut.

Wolle ist eine Faser, die sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen kann (in der Faser drin ... ohne gefühlsmäßig/äußerlich nass zu sein). Bei Temperaturschwankungen (gerade bei schnellen und großen Temperaturunterschieden) will sie diese Feuchtigkeit auch wieder abgeben.
Wenn die Feuchtigkeit dann aber nicht durch die "Verpackung" durch verdunsten kann, hast man ein ernsthaftes Problem:
die Feuchtigkeit schlägt sich irgendwo nieder, die Wolle wird muffig, schimmelt oder rottet evtl. sogar ... alles in allem schädigst man so seine Wolle.

Gestern auf dem Nordspinnertreffen konnte man das ganz gut sehen:
In den (vorübergehend zum Verkauf) portioniert in Plastiktütchen abgepackten Filzwollen, bildete sich richtig Schwitzwasser, als die pralle Mittagssonne darauf schien. Die Verkäuferin machte uns selbst auf das Phänomen (und die Ursachen dafür) aufmerksam.

Zumal Plastiktüten auch kein Hindernis für Motten darstellen: die fressen sich ohne Probleme da durch. Ich selbst habe schon völlig von Motten durchlöcherte Plastiktüten gesehen *grausel*

Wenn Lebensmittelmotten sich sogar durch das Gewinde von Twistoff-Deckeln (geöffnete Gläser d.h. ohne Vaccum im Glas) durchschlängeln können, dürften auch die meisten Deckel u. Verschlusssysteme von Kunststoffboxen oder Plastikcontainern keinen ausreichenden Schutz vor Kleidermotten bieten.

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