im alten Forum geschrieben am 19.02.2007 - 20:21
Huhu,
ich experimentiere momentan damit verschiedene gekaufte (meist "Plastik-Garne" aus 'ner uralten Restekiste) zusammenzuzwirnen um daraus dicke Haussocken zu stricken.
Versuch No. 1:
- 1 Faden in grün ... Qualität so übliche preisgünstiges Kunstfaserngarn. relativ runder Querschnitt, 3fach s-gezwirnt
- 1 Faden weinrotes Garn, Material ?, wohl auch großer Kunststoffanteil, 2fach s-gezwirnt
- 1 sehr dünner Faden Wollgarn ... so Maschinenstrickgarn, wie z.B. in der Wolle-Halle o. Hamburger Wollfabrik verkauft
- 1 Faden selbstgesponnener Wollfaden, Z-gesponnen, auf dem Louet S10, etwas unregelmäßig in der Drehung
Das ganze habe ich einfach auf meinem Louet S 10 links herum verzwirnt (S-Drehung) und verstricke es nun (ja, ich weiß
) direkt von der Spule.
Meine bisherigen Erfahrungen:
Das Garn ist natürlich nicht ausgewogen und verdreht sich noch mit sich selbst. Allerdings ist der Effekt sehr schwach. Ich denke, wenn ich es noch etwas auf der Spule gelagert oder gewaschen hätte, wäre das verschwunden.
Dort wo der selbstgesponnene Faden stärkere Drehung aufweist, hält der gezwirnte Faden besser zusammen. In Abschnitten mit weniger Drehung machen die Einzelfäden keinen wirklich zusammenhaltenden Eindruck (*grübel* lässt sich schwer beschreiben).
Dadurch, dass durch die Zwirndrehungsrichtung die gekauften Fäden aufgedreht habe, wurde das Garn sehr locker, weich ... nicht unbedingt ein gut, bezüglich der Haltbarkeit von (Haus-) Socken.
Jetzt verstricke ich das erst mal und dann kommen weitere Versuche ... noch ist meine Restekiste nicht leer und ich will mir auch ein paar Gästesocken zulegen
(weil der Boden in meiner Wohnung recht kalt ist und ich aber nicht mag, wenn Leute die Schuhe anlassen)Dabei kamen mir bisher folgende Idee, welche ich noch ausprobiere möchte:
- die gekauften Garne vorher nochmal "verspinnen", d.h. um noch Drehung zuzufügen und dann erst zu einem dicken Garn verzwirnen allerdings ist das eine Sch...arbeit, habe ich schon mal an anderer Stelle ausprobiert. Dafür bräuchte man eindeutig einen schnellen E-Spinner
- selbstgesponnene Einzelfäden das nächste Mal linksherum spinnen und anschließen das dicke Garn rechtsherum verzwirnen - so dreht man die gekauften Garne nicht auf
- Eine Art Cablé-Garn produzieren:
Jedes gekaufte Garn mit einem der dünnen Maschinenstrickgarne verzwirnen (links herum???) und anschließend die so gewonnenen Zwirne zu dem dicken "End"garn verzwirnen
- einen Faden aus einem gekauften Baumwollgarn nehmen ... in der Hoffnung, dass dies die Haltbarkeit der Socken verbessert. Wollte ich eigentlich schon jetzt machen, habe ich aber total verpennt...
Habt Ihr schon mal so was angestellt?
Irgendwelche Ideen, was man noch ausprobieren könnte?