im alten Forum geschrieben am 25.04.2006 - 17:07
Huhu liebe Handspinner,
mich würde es interessieren,
ob und in welcher Form Ihr Proben von Eurem gesponnenen Garn sammelt?Seid Ihr da konsequent?
Habt Ihr schon eine große Sammlung?
... oder sammelt Ihr nicht?
Welche Informationen notiert Ihr Euch zu den Garnproben?
- Ausgangsmaterial: (Rohwolle, Schafsrasse, Kardenband ... usw.)
- Herkunft (Bezugsquelle)
- Verarbeitungsschritte (Stichpunkte)
- Spinnrad (Übersetzung beim Spinnen / Übersetzung beim Zwirnen)
- bzw. Handspindel (Art, Gewicht)
- Lauflänge
- WPI (Wraps per Inch/Wicklungen pro Inch bzw. W/2cm)
- Gesamtmenge (Gewicht, Länge ...)
- Anmerkungen
- vorgesehene Verwendung
Was könnte man noch angeben?Da ich ja eher unter Zeitmangel leide und auch so eine eher etwas chaotische Natur bin, bin ich nie so richtig dazugekommen, mit meiner Garnprobensammlung auf neuestem Stand zu bleiben.
Zumal mir meine allererste Probensammlung (aus meinem ersten zwei Spinnjahren) auch verlorengegangen ist (hatte sie dummer Weise verliehen).
Zwar hatte ich danach nochmal einen neuen Ordner angefangen ... aber irgendwie hatte ich dann keine Zeit mehr und sofern ich überhaupt daran gedacht habe, sind dann die Proben (meist unbeschriftet) in einer Schuhschachtel gelandet.
Leider hatte ich jetzt wieder das Pech, dass genau dieser Schrank, wo ich diese aufbewahrte von Motten heimgesucht wurde. Zwar ist der Schaden bei den Proben eigentlich eher gering ... aber mir ist die Lust vergangen, die Proben real zu sammeln.
Deswegen bin ich am Überlegen jetzt eine
virtuelle Spinnprobensammlung zu starten.
Zwar kann ich dann die Proben nicht mehr befühlen (oder befühlen lassen). Aber dafür wäre sie mottensicher (und auch einfacher transportierbar). Teile daraus könnten sich auch einfach im Internet veröffentlichen lassen.
Dass man das Material nicht mehr tasten kann, damit kann ich wohl leben. Schließlich hatte ich meine Proben ja alle in der Hand und mir wird eine Beschreibung in Worten eigentlich genug helfen. Zumal die Tastprobe sich mit der Zeit auch verändert. Ist so eine Probe erst mal durch viele verschiedene Hände gegangen, hat sie oft ihr Aussehen und ihre Struktur verändern (Stichwort verfilzen, schmutzig) und wenn eine Motte sich daran zu schaffen gemacht hat ... naja, dann bleibt evtl. noch weniger übrig.
Ich denke, dass man mit Hilfe von
Scans und Fotos das Garn schon aussreichend dokumentieren könnte.
Wie denkt Ihr darüber?