Gunda hat geschrieben:
Diese ist länger verwendbar, allerdings verliert sie auch nach einer gewissen Menge die Beizfähigkeit und man muss neu ansetzen.
Wenn sie frisch angesetzt ist, kann man nach nur schon ca. 8 Stunden die Wolle färben.
Je älter die Beize ist, desto länger muß die Wolle darin liegen - aber es funktioniert immer einwandfrei bis zum letzten Tropfen (im Prinzip ist die Beize erst verbraucht, wenn auch die Flüssigkeit verbraucht ist - aber wie gesagt: je älter die Beize, desto länger muß die Wolle marinieren).
Ich habe bisher auch nur mit der Kaltbeize gearbeitet.
Weiß aber von anderen, die mit Alaun gekochte Wolle ca. 1-2 Wochen feucht eingeschlagen liegen lassen und so nach ihren Aussagen besonders schöne Farbtöne bekommen.
Als Buch empfehlen kann ich Dir auf jeden Fall: "Naturfarben auf Wolle und Seide" von Dorothea Fischer. Sie hat alle Rezepturen in ihrem Buch selbst entwickelt / ausprobiert. Also nichts irgendwo abgeschriebenes (wie es so gern im i-Net herumschwirrt). Es ist für Anänger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet, da es auch detaillerte Informationen zu den Pflanzen, Beizen und Vorgängen enthält. Die Rezepturen sind einfach und gut nachvollziehbar geschrieben und lassen dennoch Raum für eigene Experimente.
(nein - ich bekomme nichts dafür, daß Werbung für ihr Buch mache
- ich kenne sie aber persönlich und weiß von ihrer wahnsinnigen Vorarbeit für dieses Buch)
LG Maren