Sternenwoelfin hat geschrieben:
Ich hab mit Rotholz gefärbt, und habe etwas bestättigt gefunden was mich verwundert hat.
Also ich hab kaltbeize angesetzt die wolle eingelegt, und gleichzeitig das Rotholz eingelegt.
Das Rotholz hab ich nach einer woche einweichen ausgekocht und über Nacht stehen lassen, am nächsten Tag hab ich die Wolle gefärbt, nicht kochend sondern siedend.
Es ergab ein wunderschönes Burgunderrot, richtig klasse, mit einem leichten stich ins Violet, aber kaum erkennbar.
ich habe diese wolle nicht zum abschluss in ein essigbad zum fixieren gegeben, aber die farbe hält recht gut.
Da ich gelesen habe das sich die Farbe ,ot dem essigbad ins grünlich bis gelbliche drehen kann war ich da bischen vorsichtig.
Ich hab aber ein paar Socken gekriegt die cih färben durfte wie ich wollte, also das ganze nochmal, und diesesmal ab ins Essigbad.
Es kam ein recht schönes rot raus, nicht ganz burgunderrot aber schon in die richtung, ich habe auch eine Leinentasche mit eingefärbt, die wurde eher lila, aber nach dem essigbad wurde es eher ein dunkles Ziegelrot, allerdings trocknet die tasche noch.
Da ich neugierig bin hab ich die restliche Farbbrühe in einen eimer geschüttet, es sah schön burgunder aus, und hab etwas essig reingegossen, und plopp wurde das ganze gelblich, sah interresannt aus.
Jetzt meine Frage, mit was kann man eigentlich noch Pflanzenfarbe fixieren ausser mit Essig?
Pflanzenfarbe wird nicht durch einen seperaten Arbeitsgang fixiert. Durch das Beizen wird bei Beizenfarbstoffen ein Metallion an das Eiweissmolekül der Wolle oder an das Zellulosemolekül der Faser angelagert. An dieses Metallion dockt dann beim Färben der Pflanzenfarbstoff an.
Verdünnter Essig kann beim Auswaschen der Faser zur Farbveränderung verwendet werden und hiflt überschüssigen Farbstoff auszuwaschen.
lg
Eberhard