liebe färber und sonstige lesende.
die eule hat mal wieder ein wenig zeit im labor verbracht und wie üblich eher zufällig was nettes gefunden.
zum zwecke der herstellung neuer kupfer-solar(zellen)-elektroden (naßzellen) litt ich immer wieder den mangel, daß die drahtverbindungen zum galvanikgut in der "tunke" sich entweder auflösten oder sich klumpen abgeschiedenen kupfers daran bildete. so richtete ich denn einen strang meines selbstgesponnenen "dochtgarns" mit graphitlack und einer isolierenden umhüllung ein, was gut half, doch beim einem mal ein unerwartetes und interessantes ergebis lieferte.
das garn war dank unvollständiger isolierschicht faser für faser (naja nich alle, aber die betroffenen fasern) mit einem feinen kupferfilm überzogen
. dies experimentell gezielt nachvollzogen zeigte sich, daß bei genau eingestelltem medium und fein regulierter stromzufuhr eine art wunderbar metallisch wirkendes garn erhältlich war , das sich in darstellung und struktur von einfachem verdrilltem drahtwerk deutlichst unterschied
. sollte damit noch jemand erfahrungen oder fragen haben, ich würde mich sehr freuen, davon zu hören