Hi!
Ich habe auch hin und her überlegt, ob ich es mit Naturfarben versuche...und denke, nur der Versuch macht klug.
Ausschlag gegeben hatten bei mir die Färbebücher, vor allem die von Dorothea Fischer und Dorit Berger, wo ich die Bilder supischöner Farbtöne aus Pflanzen bewundert habe.
Dann habe ich mich in meiner Umgebung umgeschaut, welche Pflanzen da so wachsen, mit denen man färben kann, und deren Ergebnisse mir gefallen könnten. So kam erstmal kein ganz so großer finanzieller Aufwand auf mich zu.
Töpfe, einen großen alten Kunststoffseiher u.ä. habe ich z.T. aus der Verwandschaft geschenkt bekommen, den Rest vom Flohmarkt. Alaun war vorerst aus der Apotheke, weil man für's Ausprobieren nicht Unmengen davon benötigt, 2 Euronen für 100 Gramm reißen kein Riesenloch in die Geldbörse, und reichen (je nach Rezept) für mindestens 500 Gramm Wolle.
Die erste Färbung war mit verblühtem Johanniskraut aus dem Garten, das eigentlich in den Kompost sollte.
Links ist die Farbe besser getroffen, rechts die Helligkeit, aber der Grünanteil nicht.
Als nächstes habe ich Birkenblätter gepflückt, und frisch verwendet.
Und soll ich etwas sagen? Hier köchelt gerade die dritte Färbung mit Birkenblättern, denn dieses schöne Sonnengelb brauche ich im dusteren Winter bestimmt, wenn ich schlechte Laune habe.
Ich finde auch, daß Säurefarben genauso ihre Berechtigung haben, und tolle Ergebnisse bringen. Aber außer Ostereier- und Lebensmittelfarben ist die Anschaffung schon ein gutes Stück teurer.
Naturfärbereien wirken halt irgendwie sehr harmonisch, eben natürlich... und ich finde etwas edel.
Grüßis die Claudi