Hm -
ich weiß nicht,
ob die Schafe in der Jundsteinzeit schon Wolle hatten oder noch Haare. Anfänglich wurden ja überwiegend nur Pflanzenfasern verarbeitet (wobei Versuche, Bast zu verspinnen bisher nicht befriedigend waren). Und wenn Tierhaare verwendet wurden - waren die wohl eher für Schnüre und Netze und dergl. Die wurden auch verdrillt.
Ich selbst neige ja dazu, daß Kardieren etwas Neuzeitliches ist.
Es gibt archäologische Experimente, wo Wolle gewaschen wurde und dann mit einem Stock geschlagen wurde. Das schlägt die kurzen Fasern heraus und auch sonstige Reste von der Weide. Dabei wird die Wolle sehr fluffig und kann direkt aus der Flocke gesponnen werden. Es ist dann kein Kämmen mehr nötig. Und im Vergleich mit dem Aufbereiten durch Kämmen war das Schlagen effektiver und schneller.
Aber wie gesagt - ich weiß nicht, inwieweit Wolle in der Jungsteinzeit überhaupt schon eine Rolle gespielt hat.
LG Maren