im alten Forum geschrieben am 17.04.2007 - 03:08
nun, liebe freunde & freundinnen des spinnens.
diesmal möchte ich euch von einem gar ekligen versuch berichten, der, wenn auch aus reiner langeweile ausgeführt doch zu erstaunlichem ergebnis führte.
wovon ich nunmehr zu berichten weiß ist eigentlich recht einfach. beim etwas verspätet ausgeführten großen frühjahrsputz sammelten sich in großen mengen sogenannte staubmäuse, diese großen flocken staubig-flusig zusammengeballten "schreckens aller reinlichen".
da mir während einer verschnaufpause nichts besseres einfiel begann ich diese staubmäuse proibeweise erst nur mit den fingern, gleich darauf aber schon mit der feinsten und leichtesten spindel aus meiner mittlerweile nicht zu kleinen sammlung zu faden zu verdrehen. (eine kopeke mit einem 0.2mm dicken stabilen drähtchen mittenhindurch) heraus kam ein, zwar wenig belastbarer, doch durchaus als solcher zu bezeichnender faden gräulicher farbe. diesen unter das mikroskop gelegt fand ich eine wilde mischung aus allem, was irgendwie fädchen bilden kann, da waren abgebrochene haarspitzen, wollfaserenden und baumwollfetzchen genauso zu finden, wie kurze carbon- und rußfilamente, kurze stückchen von spinnenseide und dergleichen mehr, naja, eben wirklich alles, was sich zu feinsten fäden zerbrechen und zu einem filzähnlichen pseudotextil verdichten lässt.
ob mir aus dieser angelegenheit einmal eine praktische verwendung erwächst mag die zeit erweisen, bislang ist es eigentlich eher ein der reinen kuriosität halber probiertes und erwähntes stückchen praktischer kreativität.
im alten Forum geschrieben am 23.04.2007 - 23:18
hab die fusselfäden mal probeweise als docht für kleine paraffinkerzchen verwendet, die sind gut daür und stinken sogar weniger, als die aus alten jeans gewonnenen