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Forum rund um das Spinnen mit Spinnrad und Handspindel
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 Betreff des Beitrags: Hundewolle spinnen
BeitragVerfasst: Do 1. Jul 2010, 20:50 
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Tahkli

Registriert: Mi 10. Jun 2009, 20:58
Beiträge: 158
Wohnort: Wilhelmshaven
Hi,
ich habe einen neuen recht fusseligen Hund, der seine Unterwolle bei diesen sommerlichen Temperaturen im Haus verteilt und da habe ich mir gedacht, dass ich die Haare sammeln und verspinnen kann.
Hat jemand gute Tipps zum Spinnen von Hundewolle?
Ich habe hier schon einige alte Beiträge gelesen und bin gespannt, ob noch jemand hier gerade Hundewolle verarbeitet :)
Sinchen

_________________
http://sinchensroterfaden.blogspot.com/


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 Betreff des Beitrags: Re: Hundewolle spinnen
BeitragVerfasst: Do 1. Jul 2010, 21:16 
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Großes Wollrad

Registriert: Mi 16. Sep 2009, 19:07
Beiträge: 1591
Wohnort: Ohlstadt
gibt mehrere hier , die das machen :-))
Ich hab immer mal wieder verschiedene Rassen.
Am schönsten wird Kämmwolle
sehr schön werden Eurasier, Samojede, Husky, Dokhy aber auch Mischlinge sind teils recht interessant

Was möchtest Du denn genau wissen?
Wie lang sind die Haare, welche Qualität, es gibt ganz unterschiedliche

Meist braucht man etwas mehr Drall, erinnert an Angora, Einzug zurückdrehen, sonst reisst der Faden leicht

Ich verspinne die meisten roh,aus der Flocke, bisher musste ich erst eine Wolle waschen , aufgrund des Geruches.
Manche benötigen Kardieren, wenn sie etwas zusammengefilzt sind. Ist unterschiedlich

Karin


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 Betreff des Beitrags: Re: Hundewolle spinnen
BeitragVerfasst: Fr 2. Jul 2010, 06:23 
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Taiga-Rad
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Registriert: Di 31. Mär 2009, 16:25
Beiträge: 764
Zu Shortys Ausführungen möchte ich noch ergängen:

Deckhaare rauszupfen, die machen die Fäden hart und stachelig.
Beim Kämmen vorsortieren, gut darauf achten, dass Haare von Höschen, Schwanz und anderen raueren Fellpartien aussortiert wird. Ich verwende nur die weiche Unterwolle von Rücken, Bauch und Schenkeln.

Mein "Wollschaf" Merlin hat seine Haarungsphase jetzt fast abgeschlossen, aber die letzten drei Wochen waren schon fast traumatisch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hundewolle spinnen
BeitragVerfasst: Fr 2. Jul 2010, 14:51 
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Tahkli

Registriert: Mi 24. Jun 2009, 11:31
Beiträge: 214
Wohnort: Königsbronn/Zang
Ich spinne die Haare unserer drei DoKhyis.

Die erste Wolle, die ich auskämme kommt meistens aus den Beinen (sehr kurz) oder ist sonst irgendwie verfilzt und unansehnlich. Diese Haare werfe ich weg.

Die darauffolgende ausgekämmte Unterwolle spinne ich so wie sie kommt.
Ich habe allerdings festgestellt, dass die Hundehaare wenn sie länger gelagert sind etwas zum verfilzen neigen. Trotzdem habe ich sie unkardiert und ungewaschen gesponnen.
Aufbewahren tue ich die Haare in einem Baumwoll-Kopfkissenbezug.

Da ich immer noch mit sehr viel Drall spinne, lasse ich eine fertige Spule nochmal linksrum ins Spinnrad reinlaufen ( wie zum zwirnen).
Dann zwirne ich Hund mit Hund.

Nach dem Haspeln gönne ich der Wolle ein Entspannungsbad mit Wollwaschmittel.

Erst nach dem Stricken flufft bei mir die Wolle so richtig auf.

Meine Erfahrung ist, dass Hund mit Hund verzwirnt nicht so strapazierfähig ist. Aber vielleicht haben andere Forenmitglieder andere Erfahrungen gemacht.

Liebe Grüße
Else


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 Betreff des Beitrags: Re: Hundewolle spinnen
BeitragVerfasst: Fr 2. Jul 2010, 17:39 
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Taiga-Rad
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Registriert: Di 31. Mär 2009, 16:25
Beiträge: 764
Hallo Else

Zitat:
Meine Erfahrung ist, dass Hund mit Hund verzwirnt nicht so strapazierfähig ist. Aber vielleicht haben andere Forenmitglieder andere Erfahrungen gemacht

Da kann ich dir nur zustimmen. Die Hundehaare gleiten beim Single-Garn entweder sehr leicht auseinander oder man muss soviel Drall drauf geben, dass man Paketschnur erhält. Das kann aber wohl nicht der Sinn der Sache sein.

Liebe Grüsse
Elsbeth


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 Betreff des Beitrags: Re: Hundewolle spinnen
BeitragVerfasst: Fr 2. Jul 2010, 21:14 
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Tahkli

Registriert: Mi 24. Jun 2009, 11:31
Beiträge: 214
Wohnort: Königsbronn/Zang
Hallo Elsbeth,

Genau so ist es. Ganz genau den richtigen Drall zu finden ist meines Erachtens bei Hundehaaren schwer.

Ich habe auch schon Hund mit Lace verzwirnt. Das Garn wird dann aber eher hart.

Gerade versuche ich dickes Dochtgarn aus DoKhyi zu spinnen und dann strickfilzen. Mal sehen ob das funktioniert. Die Spulen lasse ich ziemlich lang ruhen, damit sich der Drall festigt.

Liebe Grüße
Else


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 Betreff des Beitrags: Re: Hundewolle spinnen
BeitragVerfasst: Fr 2. Jul 2010, 21:36 
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Taiga-Rad
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Registriert: Di 31. Mär 2009, 16:25
Beiträge: 764
Hallo Else

wie gut DoKhyi filzt kann ich nicht beurteilen. Könnte sein, dass du ordentlich lange rubbeln musst.

Augenblicklich versuche ich ein saumässig schlecht gesponnenes Mix aus Chow Chow und irgend einer Schafwolle zu "entspinnen". D.h. das Gemisch wurde in einer Art Dochtgarn gesponnen. Teilweise ist es sehr filzig, aber ich vermute, dass das eher das Schaf ist. An den meisten anderen Stellen hält das Garn nämlich nicht richtig zusammen.

Also lass ich es verkehrtrum nochmal durch das Rad und spinne es zu dünnerem Garn. Das wird dann noch verzwirnt.

Frag mich bloss nicht, wie ich auf die Idee kam, dieses Gewerksel anzunehmen um daraus strickbares Garn zu machen. :?
Was tut man nicht alles für seine Kollegen!!

Liebe Grüsse
Elsbeth


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 Betreff des Beitrags: Re: Hundewolle spinnen
BeitragVerfasst: Sa 3. Jul 2010, 10:58 
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Tahkli

Registriert: Mi 24. Jun 2009, 11:31
Beiträge: 214
Wohnort: Königsbronn/Zang
Hallo Elsbeth,

Da hast Du Dir ja was schönes eingehandelt. Und dann auch noch ein Mix. Darum beineide ich Dich nicht.

Ich hab mir mal so spontan einen Schäferhund eingehandelt. Ich war in Eile und hab nur kurz in die Tüte mit den Haaren reingefühlt. Sie fühlten sich recht kuschelig an.
Als ich dann genauer nachschauen konnte, da hatte ich eine Tüte voller Flusen.
Ich hab sie aus der Hand raus gesponnen. Den Drall immer in den Vorrat reinlaufen lassen und dann ausgezogen. Es waren auch ganz ganz kurze Haare dabei, vermutlich aus den Beinen.
Da es ein Andenken an einen verstorbenen Hund war, habe ich die Sache durchgezogen. Aber das mache ich nie wieder.

Liebe Grüße
Else


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 Betreff des Beitrags: Re: Hundewolle spinnen
BeitragVerfasst: Sa 3. Jul 2010, 12:13 
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Taiga-Rad

Registriert: Sa 12. Jul 2008, 12:48
Beiträge: 885
filatrice hat geschrieben:
man muss soviel Drall drauf geben, dass man Paketschnur erhält.


Von der Paketschnur lese ich immer wieder, aber sorry, ich versteh's einfach nicht. Ich hab's noch nie geschafft, weiche Fasern in Paketschnur zu verwandeln (nicht mal die Kurzhaarkatze, und die brauchte wirklich viel Drall) - bei mir wird's höchstens ein schön enger Zwirn, der aussieht wie gekaufte Wolle. Und der schön enge Zwirn ist dann zwar fest, aber noch lange nicht hart und kratzig.

"Paketschnur" kriege ich nur mit harten, glatten Fasern wie z. B. Grannenhaaren.

Ciao, Klara

_________________
http://www.lahottee.info


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 Betreff des Beitrags: Re: Hundewolle spinnen
BeitragVerfasst: Sa 3. Jul 2010, 14:56 
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Kreuzspindel

Registriert: Mi 26. Nov 2008, 18:55
Beiträge: 44
Wohnort: Markhausen
Hi,
also ich verspinne Collie u. Collie-Schäfer-Mix, aber viel Drall hat die Wolle nie, weil ich nicht
will, dass sie hart wird.
Der Pullover den ich daraus gemacht habe, ist schön weich - viele fragen, ob es Alpaka
ist.

Bald ist Wolle vom Bernersennenhund dran, mal sehen, wie das wird.

LG Anke


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