handspinn-forum.de

im alten Forum geschrieben am 09.08.2006 - 19:03

Huhu,

ich kenne mich jetzt nicht genau mit Katzenwolle aus, aber grundsätzlich profitieren die meisten Faserarten davon, nach dem Spinnen (ggf. Zwirnen) gewaschen zu werden.

Es geht ja nicht hauptsächlich darum, den Drall zu fixieren, auch wenn es immer so gesagt wird, sondern darum, dass sich die Fasern in der neuen Form, in die sie gepresst wurden wieder entspannen und da hilft meist Wärme und Feuchtigkeit.
Dass dabei dann auch ein wenig Drall (Drehung) wegfixiert wird, stimmt zwar. Aber das geht ja nicht unbegrenzt...

Willst Du denn einfädig oder gezwirntes Garn produzieren?

Ich denke, es kommt einfach mal auf einen Versuch an. Probiere es doch mal mit einer kleinen Menge aus.

Wenn ich mich recht erinnere, wird auch z.B. bei Hundehaaren (die sind ja vom Aufbau glaube ich den Katzenhaaren recht ähnlich) immer geraten auf keinen Fall vor dem Spinnen zu waschen ... (dies nur so am Rande).

im alten Forum geschrieben am 06.04.2007 - 11:40

Katzenwolle ist nicht gleich katzenwolle. Die einzelnen Rassen haben seht unterschiedliche Haare.

Ich habe die Wolle aus Perser-Main Coon-Mischlingshaar schon gewaschen, da hat sich auch nix aufgelöst.
Beim hauskatzen-Kathäuser-Mischling habe ich auch keine Bedenken, die waren kürzer aber hielten eigentlich auch gut zusammen.

Was hast Du denn versponnen?

CU
Danny

im alten Forum geschrieben am 08.09.2007 - 17:18

Schaut mal,

diesen Link habe ich gefunden und finde ihn sehr interessant:
www.katzenwolle.de

Gruß

Kerstin G.

im alten Forum geschrieben am 07.01.2008 - 19:38

Entschuldigung, das ich jetzt erst antworte, ich war schon länger nicht mehr hier im Forum unterwegs. Ich hatte Katzenwolle von unseren German Angora Katzen versponnen und sie war sehr glatt, aber durch die Länge durchaus brauchbar. Es gibt bei dieser Rasse Tiere mit Seidenhaar und Tiere mit Rauhhaar und diesen Unterschied hat man sehr genau gespürt.
Viele Grüße von Mamaspinnt

im alten Forum geschrieben am 08.01.2008 - 12:23

Mach doch einen test mit einem stück Faden.

CU
Danny

im alten Forum geschrieben am 08.01.2008 - 19:11

Angorawolle soll VOR dem Spinnen nicht gewaschen werden (muss auch nicht sein). NACH dem Spinnen empfiehlt Judith McKenzie McCuin sie sogar sehr intensiv zu waschen: In heissem Seifenwasser durchkneten (!), dann in Eiswasser ausspülen, dann zurück ins heisse Wasser - bis es einem reicht (sage ich jetzt). Bei dieser Aktion - alles, was man normalerweise bleiben lassen soll - werden die Enden der Härchen ins Garn reingefilzt und gehen dann beim Tragen nicht verloren. (nennt sich "to full the yarn")

Ich hab's ausprobiert und es funktioniert einwandfrei. Allerdings achte ich darauf, dass der Strang sorgfältig gewickelt und gebunden ist, und lebe damit, dass ich beim Knäuel wickeln aufpassen muss, weil die einzelnen Fäden aneinanderhängen. 100% Angora hatte ich übrigens bis jetzt noch nicht (ist aber in Arbeit), sondern immer entweder mit Wolle gemischt oder mit Seide verzwirnt.

Ich vermute, die gleiche Prozedur müsste mit Katzenhaar auch funktionieren.

im alten Forum geschrieben am 27.01.2008 - 21:44

Sehr feine Fasern wie Katzenhaare würde ich auch nicht in losem Zustand waschen, bei Hundewolle ist es auch besser das fertige Garn zu waschen als die losen Fasern.

CU
Danny