im alten Forum geschrieben am 22.05.2005 - 10:06
Hallihallo!
Die Eltern eines Kollegen von mir haben zwei "Eurasier". Das sind Hunde mit ziemlich langer, flauschiger Wolle.
Sie (die Eltern, nicht die Hunde :dizzy: ) hatten schon länger überlegt, die Wolle zum Spinnen zu geben (machen ja manche SpinnerInnen gegen eine Gebühr) und hatten dementsprechend schon eine Zeit lang Wolle gesammelt. Das Vorhaben geriet aber in Vergessenheit, die Wolle stand jahrelang im Keller. Mittlerweile haben die Hunde gewechselt, die alte Wolle gab es aber noch.
Wie ich dann im letzten Herbst mit dem Spinnen anfang klingelte es bei meinem Kollegen und er brachte mir den ganzen Sack voller toller und fürchterlich staubiger(!) Hundewolle mit...
Nachdem ich mein Wohnzimmer beim Auseinanderziehen der Wolle in einen riesige Staubwolke gehüllt hatte, war das Thema für mich erstmal erledigt. Spinnen ist schließlich Entspannung für mich und soll nicht jedesmal in einen Putzaktion ohne Ende ausarten. Waschen der Wolle brachte auch nicht den erwünschten Erfolg
Mittlerweile sammeln die Eltern meines Kollegen die frisch ausgebürstete Wolle der zwei Hunde und ich bekomme sie direkt in kleinen Portionen zum Spinnen. Gerade gestern habe ich wieder zwei Spulen dieser herrlich flauschigen Wolle verzwirnt.
Zum Spinnen selber läßt sich Folgendes sagen:
Die Wolle läßt sich nicht wirklich gleichmäßig verspinnen. Da sie aber mehrfarbig ist, fällt das gar nicht so auf.
Ich denke nicht, dass sie für Dochtgarn geeignet wäre, da sich ein gesponnender Faden verhältnismäßig leicht auseinanderziehen läßt. Gewirnt hält das Garn aber sehr gut.
Natürlich riecht die Wolle nach Hund (wäre ja auch komisch, wenn sie nach Schaf riechen würde :wacky: ). Wer allerdings damit kein Problem hat und Zugriff auf einen langhaarigen Hund hat, dem würde ich in jedem Fall raten, das einmal auszuprobieren. Die Wolle ist wirklich toll!
Hexliche Grüße
Maike