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 Betreff des Beitrags: Werden Pflanzenfasern alt (= unspinnbar)?
BeitragVerfasst: Di 12. Aug 2008, 06:24 
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CD-Spindel

Registriert: Mo 11. Aug 2008, 15:29
Beiträge: 19
Hallihallo,

seit einigen Jahren habe ich mehrere Proben Pflanzenfasern hier liegen: Baumwolle, Flachs, Ramie. Bislang habe ich mich da einfach nicht rangetraut. Jetzt habe ich gerade etwas Bedenken bekommen. Werden diese Fasern mit der Zeit unbrauchbar zum Spinnen? Alte Wolle kann man nach so langer Zeit ja eher nicht mehr spinnen, da härtet das Lanolin aus. Gibt es etwas ähnliches auch bei Pflanzenfasern?

Lagern tue ich die Fasern natürlich trocken und möglichst staubfrei.

Hexliche Grüße
Zauberin

_________________
Fotos und Berichte meiner Projekte gibt es hier: Hexenwerk


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 Betreff des Beitrags: Re: Werden Pflanzenfasern alt (= unspinnbar)?
BeitragVerfasst: Mi 13. Aug 2008, 10:29 
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Spinning-Jenny
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Registriert: Mo 7. Jul 2008, 01:10
Beiträge: 3098
Wohnort: Flensdorf
Hallo Zauberin,

soweit ich weiß, altern Pflanzenfasern nicht in negativem Sinne, sofern richtig gelagert.

Bei Baumwolle vermute ich, dass die größte Gefahr darin besteht, dass sie durch Feuchtigkeit stockig und evtl. auch brüchig werden?

Von Flachs habe ich dagegen gehört, dass dieser mit der Zeit sogar besser wird. Irgendwann hat mir mal eine ältere Spinnerin vorgejammert, dass es heutzutage keinen so hochwertigen Flachs zum verspinnen mehr gäbe, weil man nicht mehr auf die Erntevorräte vergangener Jahre zurückgreifen kann. Früher wurde der Flachs wohl mehrere Jahre gelagert, bevor verwendet wurde. Ich glaube, er soll sogar mit recht hoher Luftfeuchtigkeit lagern (feuchter Keller), damit er noch besser wird ... :?

lg spinntantchen

_________________

Meine Seiten: www.spinntantchen.de und www.nadelbindung.de



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 Betreff des Beitrags: Re: Werden Pflanzenfasern alt (= unspinnbar)?
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 16:17 
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Zuletzt geändert von Irmgard am Mo 7. Dez 2009, 07:53, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Werden Pflanzenfasern alt (= unspinnbar)?
BeitragVerfasst: Mo 19. Jan 2009, 17:51 
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Navajo-Spindel

Registriert: Fr 29. Aug 2008, 15:59
Beiträge: 385
Wohnort: Niedersachsen
Man sagt: Flachs liegt zu Gold, Werg liegt zu Dreck.

Bedeutet: wir haben etwa 100jährigen Flachsknocken in unserer Truhe im Museum (Spinnrunde), der durchs Liegen immer besser wird.
Flachswerg (die kurzen, ausgehechelten Fasern sollte man dagegen in 1-2 Jahren zu Werggarn verspinnen (früher für Säcke, Stallhandtücher u.ä.), sonst wegschmeißen. Werg zerfällt irgendwann buchstäblich zu Staub.

Sigrid

_________________
Geschichte und Bedeutung des Spinnrads in Europa, gebunde Ausgabe, Shaker-Media-Verlag
http://www.spinnrad.jimdo.com


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