handspinn-forum.de

ja, das stimmt. Der ist immer noch genehmigungspflichtig. Der Hanf ist zwar "kastriert", aber es ist immer noch etwas enthalten.

Ein Freund hat vor Jahren mal angefangen, Faserhanf anzubauen.

Genehmigungen und so hatte er alles bekommen - und die Ämter waren sogar froh, daß sich endlich mal wieder jemand da herantraut.

Der Anbau war dann auch nicht einfach - nirgendwo konnten sie Erfahrungswerte herbekommen und mußten sich alles selbst neu erarbeiten.

Das Problem aber kam dann: Niemand wollte den Hanf haben. Hanf ist hier so schlecht angesehen, und die Fertigung sind schon vergessen, daß niemand den verarbeiten wollte.

Sie haben ihn dann für buchstäblich nen Abbel und ´n Ei verschenkt.

Ob sie trotzdem dabeiblieben weiß ich nicht - damals kam ja gerade eine neue Hanfwelle auf mit Hanfseife, Hanfbier und Hanfklamotten.

LG Maren

Ich weiss nicht, wie viel bürokratischen Aufwand es in Frankreich braucht, aber hier im Nordwesten, der traditionelles Hanfanbaugebiet ist, gibt es ca. alle 20 km einen Produzenten. Ich habe nämlich gerade im letzten Jahr eitliche hundert Kilo an die Wände geklebt (und es nie geschafft, mit einem Cannabis-gefüllten Auto in eine Polizeikontrolle zu kommen). Hanf (geschreddert als Isoliermaterial) hat hier einen durchaus organisierten Absatzmarkt, im Grossen an Baumaterialhersteller und im Kleinen an Privatleute. Würde mich doch sehr wundern, wenn das in Deutschland nicht inzwischen auch so wäre...

Ciao, Klara

Nein, die Gesetzeslage hat sich nicht geändert, daher war hinter dem Satz auch ein augenzwickernder Smilie.

@ Klara Danke für den Tipp mit dem Soda. Bisher hat es nur für den Garteneinsatz getaugt, das Garn.
Werde es mal kochen.

LG
Gaby

http://www.agrochanvre.com/wp-content/uploads/2010/04/PROJET-CHANVRE.pdf

Hier eine französische Erklärung. Seite 4 "die rechtlichen Bedingungen"

Ubersetzung :




Und vielleicht Deutschland auch?

Also das sollte eigentlich EU-einheitlich geregelt sein. Die Gesetze werden nur mal mehr und mal weniger strikt angewandt.

In Frankreich ist es anscheinend ganz einfach: Legale (zertifizierte) Samen kaufen und die Etiketten zusammen mit den Formularen für die Subventionen (déclaration PAC - macht jeder ordentliche Landwirt sowieso) einschicken (Quelle: http://www.alterenergies.org/doku.php?i ... le_chanvre). Dann gibt's eventuell noch Kontrollen auf den tatsächlichen THC-Gehalt der Kultur. Kein Problem...

Das Kilo Hanf habe ich für 50 cents gekauft, weil ich mit den Kubikmeter-Säcken nichts anfangen kann (sonst kostet der Sack ca. 65 Euro - vielleicht schon mehr). Ab Hof, selber eingepackt, und der Haufen nicht auf Qualität sortiert - um die feuchten, schimmligen Teile musste ich selber rumwühlen. Und zu Hause dann sieben (mit Mundschutz, staubt furchtbar) - die längeren Fasern (Filasse - so ähnlich wie das Zeug für Klemptner, aber gröber) für die erste Schicht (so 5 bis 10 cm dick) und die kurzen "Stoppeln" (chenevotte) als Deckschicht. Bindemittel war Agrarkalk, selbst abgelöscht. Grundsätzlich sehr schön zu verarbeiten.

Das waren meine Erfahrungen mit Hanf, die allerdings wenig mit Spinnen zu tun haben (nur dass ich die Wände meines Wollladens isolierverputzt habe).

Ciao, Klara

Hanf als Isoliermaterial gibts auch hier.
Hab ich gestern schon entdeckt, wollte aber den link nicht setzen, weil ich nicht weis, ob das hier erlaubt ist.
Karin