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 Betreff des Beitrags: Yak
BeitragVerfasst: Mo 14. Jul 2008, 11:49 
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Spinning-Jenny
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im alten Forum geschrieben am 03.07.2006 - 19:27


Huhu,

hier habe ich ein interessantes Dokument (englischsprachig) über Yaks gefunden:


im alten Forum geschrieben am 12.02.2007 - 05:21


Hallo,

ich bin hier noch über ein paar interessante Infos und Links gestoßen:

Wikipedia schrieb
    Gegen die Kälte sind Yaks durch ein langes Haarkleid gewappnet, das bis auf den Boden reicht. Die Farbe eines Wildyaks ist schwarzbraun. Hausyaks sind variabel; es gibt neben braunen und schwarzen auch rote, weiße oder gescheckte Yaks.
    ...
    Nach dem Winter wird den Yaks die feine Unterwolle ausgekämmt und zu Garn für Kleidungsstücke versponnen, dabei kommen je Tier etwa 3 kg Wolle zusammen. Aus der Grobwolle und den abgeschnittenen Bauchhaaren werden Decken, Seile, Beutel und Zelte gefertigt
    ...

    Quelle und mehr Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/Yak




In Österreich gibt es Yaks! Hier könnt Ihr mehr darüber lesen: http://www.pongratz.or.at/yakzucht.htm
Hier gibt's viele schöne Yakbilder:
http://www.pongratz.or.at/yak__bildergalerie.htm
... und hier einen sehr interessanten und langen Artikel über die Yakzucht (aus dem auch unten stehendes Zitat stammt):
http://www.pongratz.or.at/yakzucht-artikel.htm

Herr & Frau Pongratz von der Yakzucht auf dem Almbauernhof "Kloareinisch" schrieb
    ...
    Das Haarkleid von Yaks weist mehrere Besonderheiten auf: Als einzige Rinderart verfügt der Yak über innere (Mohair) und äußere Wolle, nach der morphologischen Struktur unterscheidet man zwischen Flaum, Wolle und Rosshaar. Das Kalb ist gleichmäßig mit gekräuselten, langen und feinen Wollhaaren bedeckt, erst nach einem Jahr differenzieren sich die Haare. Bei ausgewachsenen Kühen liegt der Anteil des Flaums bei 20%, der Wolle bei 30% und der Rosshaare bei 50%. Die verschiedenen Haarfasern schließen eine dicke Luftschicht ein und reduzieren damit die Abgabe von Körperwärme auf ein Minimum.
    Während der kalten Jahreszeit kommt es zu einem starken Wachstum des dichten Unterhaares und das grobe Außenhaar verdichtet sich. Das Haarkleid hüllt den ganzen Körper wie ein Wollkleid ein und schützt zuverlässig vor Erfrierungen auch bei minus 50° C.

    Die Haarfarbe von Yaks ist im allgemeinen schwarz bis schwarzbraun, es gibt aber auch Varianten mit weißem, schwarzweißem und - sehr selten - braunem Fell. Die Fellfarbe ist, wie beim Hausrind, weder Rassemerkmal noch sagt sie etwas über das Verhalten oder die Leistung der Tiere aus.
    ...

    Quelle und noch mehr Infos: http://www.pongratz.or.at/yakzucht-artikel.htm




Auch in Deutschland soll es im letzten Jahrhunder auch mal eine Yakzucht gegeben haben, wie es hier auf dieser Seite in einem Artikel der TU München (Lehrgebiet für Tierhaltung und Verhaltenskunde) zu lesen gibt:
http://www.yaks-zucht.de/Yakhaltung/yakhaltung.html

Auch bei der Handspinngilde gibt es etwas über Yak zu lesen.

[line]

Ich selbst habe auch schon etwas Baby-Yak versponnen. Meines stammte von Seehawer&Siebert.

Es ist eine sehr kurze und sehr feine Faser. Ich habe es ein wenig mit der Akha-Spindel versponnen und bin dann auf mein Indisches Buchcharka umgestiegen.

Da es aufgrund der kurzen Faserlänge mehr Drehung für einen stabilen Faden braucht, bietet sich ein solches oder ein anderes Spinngerät mit sehr schneller Übersetzung oder eine leichte Fallspindel (oder auch eine Standspindel) an.
Ich schätze mal, dass man wahrscheinlich ziemliche Probleme bekommen wird, wenn man versucht diese kurzen Fasern mit einer sehr schweren Fallspindel oder eine Louet S10, Delft, Moswolt oder ähnlichen niedrig übersetzten und "schweren" Spinnrädern zu verspinnen.

Das Spinnen im langen Auszug ging eigentlich mit etwas Übung recht gut von der Hand. Schwierigkeiten hatte ich eher mit dem Anspinnen nach einem Fadenriss. Bei einem Fadenriss mit Baumwolle auf dem Charka langt es ja, einfach das Ende auf den Faservorrat zu halten und weiterzuspinnen. Die Drehung erfasst dann irgendwie automatisch gleich neue Fasern am Fadenende und weiter geht's.
Das funktionierte aber bei mir mit Yak überhaupt nicht. Ich habe mir dann so geholfen, dass ich das Ende ausfaserte und die Verbindung vorsichtig im kurzen Auszug herstellte ... naja, oder so ähnlich, indem ich halt vorsichtig die Fasern zwischen den Finger auszupfte und die Drehung kontrolliert einlaufen lies (alles halt in winzigen Dimensionen und mit einem ultra-winzigen Faserdreieck).

Hat sonst noch jemand Erfahrung mit der Verarbeitung von Yak-Fasern?

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 Betreff des Beitrags: Re: Yak
BeitragVerfasst: Mo 14. Jul 2008, 11:50 
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Akha-Spindel
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im alten Forum geschrieben am 29.06.2007 - 19:52


Hallo,

ich habe nun auch zum ersten Mal Baby-Yak (von Seehawer) versponnen. Ich finde, es verspinnt sich ähnlich wie Angora, nur dass man nicht die Fusseln in der Luftröhre hängen hat. Von daher angenehmer zu verspinnen. Für Anfänger ist die Faser sicherlich Frust, weil der Faden schnell reißt, aber das Ergebnis ist eine tolle weiche Faser.

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Viele Grüße,
Birgit
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 Betreff des Beitrags: Re: Yak
BeitragVerfasst: Mo 14. Jul 2008, 11:50 
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Spinning-Jenny
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im alten Forum geschrieben am 01.07.2007 - 09:03


Huhu Birgit,

mit was für einem Spinngerät hast Du denn das Yak versponnen.

Ich habe auch etwas Yak von Seehawer hier und hatte vor einigen Zeiten damit angefangen es mit meinem Indian Charka zu verspinnen.
Klappt sehr gut. Nur wenn mir mal der Faden reist, ist das Anspinnen echt nervig.

tschau spinntantchen

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 Betreff des Beitrags: Re: Yak
BeitragVerfasst: Mo 14. Jul 2008, 11:51 
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Akha-Spindel
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im alten Forum geschrieben am 08.07.2007 - 00:01


Hallo Spinntantchen,

ich spinne ja hauptsächlich mit dem Henkys. Aber auch auf meinem handgedrechselten (Ebaykauf fürn Fuffi) geht es sehr gut.
Anspinnen ist nervig, stimmt!

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Viele Grüße,
Birgit
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 Betreff des Beitrags: Re: Yak
BeitragVerfasst: Mo 14. Jul 2008, 11:51 
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Spinning-Jenny
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im alten Forum geschrieben am 27.12.2007 - 14:16


Huhu,

ich habe bei YouTube ein Video gefunden, das vielleicht weitere Anregungen für die Yak-Verarbeitung geben könnten:
making punis from yak down
Hier macht jemand Punis um diese kurzen Fasern zu verspinnen - geniale Idee, wäre ich so nicht drauf gekommen. Ich glaube, das muss ich mal ausprobieren. (Nebenbei: auch die Idee Punis mit Hilfe von ZWEI Stöckchen zu drehen, ist eigentlich auch bemerkenswert)
[line]

Hat schon mal jemand Yak im doppelten Auszug versponnen?

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 Betreff des Beitrags: Re: Yak
BeitragVerfasst: Mo 14. Jul 2008, 11:52 
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Spinn-Stöckchen

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im alten Forum geschrieben am 8.12.2007 - 19:11


Hallo Spinntantchen, wir kennen uns von der Nadelbinderseite. Ich bin dort als Andshana bekannt.
Ich wüsste gerne mehr über die Yak-Wolle, wo man sie bekommt und wie sie gesponnen wird. Außerdem suche ich ein Bild meines Spinnrades ,erstens wüsste ich gerne welcher Hersteller es ist, und zweitens suche ich noch Spulen.Es interessiert mich auch zu wissen wie es heißt.
Ich hatte es bei ebay ersteigert. Es ist, wie mir gesagt wurde, ein holländisches Schifferspinnrad, weil es so schmal ist. Es hat große Ähnlichkeit mit dem Louet S10. Die Scheibe hat allerdings 3 Löcher .
Liebe Grüße DipaliBild


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 Betreff des Beitrags: Re: Yak
BeitragVerfasst: Mo 14. Jul 2008, 11:54 
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Spinning-Jenny
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im alten Forum geschrieben am 28.12.2007 - 19:53


Dipali schrieb
    Außerdem suche ich ein Bild meines Spinnrades ,erstens wüsste ich gerne welcher Hersteller es ist, und zweitens suche ich noch Spulen.Es interessiert mich auch zu wissen wie es heißt.
    Ich hatte es bei ebay ersteigert. Es ist, wie mir gesagt wurde, ein holländisches Schifferspinnrad, weil es so schmal ist. Es hat große Ähnlichkeit mit dem Louet S10. Die Scheibe hat allerdings 3 Löcher .

ähhhh ... das gehört hier nicht in diesen Fred. Es ist Sinn und Zweck eines Forums dort nach Themen sortiert zu diskutieren und nicht alles in einem Beitrag. Mehr per PN


im alten Forum geschrieben am 28.12.2007 - 19:57


Hallo Dipali,

Dipali schrieb
    Ich wüsste gerne mehr über die Yak-Wolle, wo man sie bekommt und wie sie gesponnen wird.


Was ich über das Verspinnen sowie Bezugsquellen weiß, findest Du schon im ersten Beitrag dieses Freds niedergeschrieben. Seehawer&Siebert findest Du hier: http://www.naturfasern.com Allerdings ist das ein Großhändler. Ich habe mein Yak damals innerhalb einer Sammelbestellung in unserem Spinnkreis dort bestellt.
Andere Bezugsquellen für Yak in D, Ö, CH sind mir nicht bekannt.

Birgit schrieb
    Ich finde, es verspinnt sich ähnlich wie Angora, nur dass man nicht die Fusseln in der Luftröhre hängen hat


... ich weiß nicht. Ich persönlich kann keine Gemeinsamkeiten zwischen dem Verspinnen von Angora und Yak erkennen. Angora-Fasern sind doch um ein zig-faches länger als die Yak-Fasern von S&S. Von daher verspinne ich beide Fasern doch ziemlich unterschiedlich. (bitte nich' bös' nehmen, dass ich andere Erfahrungen gemacht habe)

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 Betreff des Beitrags: Re: Yak
BeitragVerfasst: Mo 14. Jul 2008, 11:54 
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Tahkli
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im alten Forum geschrieben am 29.12.2007 - 12:50


Schau mal bei
http://www.anettes-wollwerkstatt.de/

Zitat:
Artikel Nr.1017
Baby-Yakhaar: Dunkelbraun,
das hochfeine Unterhaar des Yakbüffels aus Tibet.

Preis: 7,10€/100g, 70,70€/kg


CU
Danny

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Mehr über mich und meine Hobbys erfahrt Ihr unter www.dannys-taverne.de, zum Hand- und Spinnradspinnen gibt es Infos unter www.spinnradclub.de


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