Zitat:
neben meiner Ariadne besitze ich noch ein kleines altdeutsches Rädchen (zweifädig), mit dem man früher sicher Garn gesponnen hat.
Ich würde jetzt nicht gerade mit Seide auf diesem Rädchen anfangen. Besorge Dir erst mal eine feinere Wollsorte und schaue, ob Du diese auf dem Rädchen zu einem dünnen gesponnen kriegst. Einfach um mal ein Gefühl für das Rad zu bekommen und mit einem weniger wertvollen Material überhaupt einmal zu schauen, ob und wie das Rad funktioniert.
Zitat:
Und wie ergiebig sind 100 Gramm?
Das ist eine gute Frage! Das hängt ja total davon ab, wie dick Du das verspinnst ... ob einfädig, zweifädig, dreifädig ...
Wie lange Du zum Üben mit dem Material brauchst, bis es Dir gelingt eine durchgehende gleichmäßige Stärke zu spinnen. Beim ersten Versuch mit einem neuen Material wird es ja etwas dauern, bis man sich damit zurechtgefunden hat.
Auch bei der Weiterverarbeitung gibt es dann große Unterschiede, wie weit man mit einer bestimmten Menge kommt ... Wie dicht werden die Kettfäden eingezogen, wie sehr der Schuss angeschlagen beim Weben ... beim Stricken kommt es darauf an, welche Nadelstärke man verwendet, ob es ein dichtes Gewirk werden soll oder eher ein extrem lockeres Lochmustertuch z.B.
mhhh ... wenn ich mir Fasern zum Ausprobieren - besonders mit der Handspindel - bestelle, nehme ich meist so zwischen 150-250 Gramm. Damit lassen sich schon schöne kleine Stücke zaubern (meist stricken), sofern man nicht gerade ein riesendickes Garn daraus macht
Ansonsten schau Dir doch einfach mal fertiges Strick-/Webgarn an bzw. Strick- oder Webanleitungen für das jeweilige Garn. Da siehst Du ja, welche Mengen gebraucht werden und anhand der Garnstärke/Aussehen kannst Du ja schätzen, ob Du so etwas ähnliches selbstgesponnen hinkriegst.