handspinn-forum.de

Hallo,
es ist gerade Montafoner Steinschafwolle im Angebot. Hat jemand Erfahrung bzgl. der Wollqualität, ob sie eher rau und kratzig ist oder eher der Wolle der Bergschafe gleicht? Auf den Internetseiten der Züchter habe ich nichts über die Beschaffenheit der Wolle gefunden.

Ich wünsche euch schöne Feiertage.
Grüße
wollkiki

Nach meinem Kenntnisstand ist Steinschaf eher rauh, also eher Bergschaf als Merino . Bergschaf ist übrigens eine wunderbare Filzwolle, die robusten Wollsorten sind alle gut für Gebrauchsgegenstände, die strapaziert, aber lieber nich direkt auf der Haut getragen werden

"Die auffallend glänzende Mischwolle dient in erster Linie dem Schutz vor Witterung für das Schaf. Sie besteht aus grobem Grannenhaar, sehr feiner Unterwolle und Stichelhaaren. Männliche Tiere besitzen eine Mähne aus Grannenhaaren an der Brust. Gesichtsfeld, Unterkiefer und Füße sind bei ausgewachsenen Tieren unbewollt.
Wollstärke: ca. 30 Mikrometer"

Das hab ich auf dieser Seite gefunden: http://www.nbwikis.at/archepedia/index.php?title=Montafoner_Steinschaf

Also nicht unbedingt kuschelig...

Steinschafe haben sehr grobe, kratzige Wolle, die m.E. nur für Teppiche und zum Filzen taugt. Auch ist sie durch die langen und kurzen Fasern etwas schwieriger zu verspinnen. Lammwolle ist einfacher zu verarbeiten, weil die langen Grannen noch fehlen, aber auch die kann man nicht unbedingt als fein bezeichnen.

Was mir gut gefällt, sind die Farben – vor allem das Schwarz ist wirklich schwarz und hat keine ausgeblichenen Spitzen.

Vielen herzlichen Dank für eure schnelle und kundige Antworten.

Da kommt das Angebot auf eb.. eher nicht für mich in Frage, da ich die Wolle zum Stricken verarbeiten und nicht zum Filzen verwenden möchte.

Herzliche Grüße
wollkiki